Seiten-URL: https://www.strassen.nrw.de/de/nachhaltigkeit-bei-strassen-nrw.html

Nachhaltigkeit bei Straßen.NRW

Der umwelt- und ressourcenschonende Bau und Erhalt der Straßen und Wege sind elementare Aspekte bei Straßen.NRW. Hinzu kommen zahlreiche Aktivitäten zur Nachhaltigkeit innerhalb unserer Organisation und im Geschäftsbetrieb. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen die Grundlagen und einige Bereiche vor: von den Umweltleitlinien bis hin zu nachhaltigen Mobilität.

Umweltleitlinien für den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen

Der Erhalt und Schutz einer intakten Umwelt ist für unser Leben von zentraler Bedeutung. Das beeinflusst auch die Arbeit von Straßen.NRW.

Straßen.NRW trägt nicht nur die Baulast für zahlreiche Verkehrswege, sondern ebenso eine hohe Verantwortung beim schonenden und sparsamen Umgang mit Natur und Landschaft. Als moderner Dienstleister und großer Arbeitgeber im bevölkerungs­reichsten Bundesland haben wir eine Vorbildfunktion für Bürger*innen und Mitarbeitende. Folgende Leitlinien sollen dabei helfen, dieser Aufgabe gerecht zu werden:

  • Beachtung der gesetzlichen Vorgaben

Wir beachten das Umweltrecht und handeln nach den Landes-, Bundes- und Europäischen Rechtsvorschriften. Als Träger öffentlicher Aufgaben berücksichtigen wir bei unseren Planungen und Entscheidungen den Zweck und die zu seiner Erfüllung festgelegten Ziele des Bundes-Klimaschutzgesetzes.

  • Umfangreiche und nachhaltige Analysen

Wir ermitteln und bewerten bereits in der Planungsphase die Auswirkungen der Verkehrswege auf die Umwelt durch die Aufstellung von Umwelt­verträglichkeits­studien, Landschafts­pflegerischen Begleitplänen, Artenschutz­beiträgen und FFH-Verträglichkeits­studien (FFH = Fauna-Flora-Habitat). Mögliche nachteilige Auswirkungen vermeiden wir oder gleichen diese durch Kompensations­maßnahmen, die zeitlebens von uns gepflegt und unterhalten werden, aus.

  • Schonung unserer Ressourcen

Wir wahren die Belange des Umweltschutzes bei der Ausschreibung und Vergabe öffentlicher Aufträge zur Beschaffung von Gütern, Dienstleistungen sowie Bauleistungen. Mit Ressourcen gehen wir verantwortungsvoll um. Zum Beispiel verwenden wir abgefrästen Asphalt möglichst wieder und bedienen uns innovativer Techniken und (Bau-)Verfahren, um Ressourcen zu schonen. In Verbindung mit unserem intelligenten Baustellen- und Projekt­management können wir so Bauzeiten und Staus reduzieren. Auch im betriebs­internen Einkauf bevorzugen wir Waren und Dienstleistungen, die möglichst nachhaltig, unter Beachtung des Klimaschutzes und sozial gerecht produziert bzw. erbracht sind.

  • Wahrung der biologischen Vielfalt

Wir leisten einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt durch die möglichst natur­verträgliche Gestaltung und Pflege der Verkehrs­neben­flächen entlang unserer Verkehrswege. Z.B. pflanzen wir gebiets­heimische Gehölze und verwenden gebiets­heimisches Saatgut. Auch im Bereich des Winterdienstes achten wir auf einen umwelt­schonenden Einsatz von Streumitteln – so viel wie nötig, so wenig wie möglich. An unseren Standorten pflegen und gestalten wir die Grünflächen möglichst naturverträglich und mit Blick auf Biodiversität.

  • Interdisziplinärer Austausch

Wir tauschen uns mit externen Behörden und Organisationen (u.a. FGSV, LANUV, Bundes- und Landes­ministerien) zu Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeits­themen aus. Durch unsere Mitarbeit in fach­spezifischen Arbeitskreisen tragen wir zum regionalen und bundesweiten Wissens­austausch bei. So generieren und erhalten wir auch neues Wissen und Impulse für unsere Verantwortungs­bereiche.

  • Sensibilisierung für Umweltthemen

Wir verbessern die betriebliche Umweltleistung kontinuierlich. Dazu fördern wir das Verantwortungs­bewusstsein aller Beschäftigten und verankern Umweltschutz als Selbst­verständlichkeit im Denken und Handeln. Die Umwelt­auswirkungen unseres Handelns prüfen und bewerten wir. Bei Bedarf leiten wir Korrektur­maßnahmen ein.

  • Umweltgerechte Mobilität

Wir stärken die Nutzung umweltverträglicher Verkehrsmittel (z.B. (E-)Dienstfahrräder, Elektro­fahrzeuge) und des ÖPNV bei Dienstreisen und für den Weg zur Arbeit. In unseren Straßen­meistereien testen wir umwelt­verträgliche Arbeitsmittel für den Straßen­unterhaltungs­dienst und setzen diese – wo bereits möglich und sinnvoll – gezielt ein (E-Strecken­fahrzeug, Lasten-E-Bikes).

  • Verantwortungsvoller Umgang mit unseren Ressourcen

Wir setzen Ressourcen wie Energie, Wasser und sonstige Arbeitsmittel sparsam und umwelt­gerecht ein. Nach Möglichkeit vermeiden wir Abfälle. Unvermeidbare Abfälle verwerten oder trennen und entsorgen wir umwelt­verträglich und fachgerecht.

Kompensations­maßnahmen

Straßenbau ist ohne Eingriffe in Natur und Landschaft nicht möglich. Der Verursacher eines Eingriffs ist verpflichtet, unvermeidbare Beeinträchtigungen durch Maßnahmen auszugleichen oder zu ersetzen.

Gebietsschutz

Das europäische Schutzgebiets­netz "Natura 2000" hat das Ziel, einen länder­über­greifenden Schutz gefährdeter wild­lebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebens­räume sicherzustellen.

Artenschutz

Bei der Planung von Vorhaben wird auf Basis der gesetzlichen Vorgaben geprüft, ob arten­schutz­rechtliche Verbote verletzt werden. Ausnahme­möglich­keiten sind an strenge Voraus­setzungen geknüpft.

Mitarbeiter bei der Beseitigung von Abfall auf einem Rastplatz

Abfallbeseitigung

Achtlos weggeworfener Abfall, teils sogar die illegale Entsorgung giftiger Substanzen an Straßen-, Wegerändern und Parkplätzen ist leider eine fast tägliche Aufgabe unserer Straßenmeistereien vor Ort.

Nachhaltigkeit beim Bau Neubau der Straßen­meisterei Halle

Der Neubau der Straßen­meisterei in Halle ist ein Pilotprojekt des Landes­betriebs für eine möglichst CO2-neutrale Meisterei mit Einleitung des Wechsels zur Elektromobilität.

Nachhaltige Mobilität

Radschnellwege leisten einen erheblichen Beitrag zur Entlastung unserer Umwelt.