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B51n: Fortführung der Ortsumgehung Köln-Meschenich bis zur A4-Anschlussstelle Köln-Eifeltor

Der Landesbetrieb Straßenbau plant die Fortführung der B51n bis zu der Anschlussstelle Köln-Eifeltor. Durch den Neubau der B51 - als direkte Verbindung zwischen dem Ende der Ortsumgehung Köln-Meschenich und der Anschlussstelle Köln-Eifeltor - wird das untergeordnete Straßennetz deutlich entlastet. Hierdurch entsteht eine leistungsfähige Anbindung des Umlandes, der A553 sowie des Güterverteilzentrums Köln-Eifeltor an die A4.

Trassenführung

Zur Findung einer umweltverträglichen Trassenführung im Zuge der B51n wurde eine Umweltverträglichkeitsstudie durchgeführt. Darin wurden die Auswirkungen der geplanten Straße auf die Umwelt untersucht. Insgesamt sind drei verschiede Varianten der Linienführung erarbeitet worden, die in der Übersicht dargestellt sind.

Kartenausschnitt zu den Varianten 1,2 und 3
Ortsumgehung Meschenich – Anschluß A4 Köln-Eifeltor

Nach Abwägung aller umweltfachlichen und verkehrlichen Belange wurde Variante 1 als Vorzugsvariante gewählt. Die Variante weist die geringsten Umweltauswirkungen auf, da der Flächenverbrauch aufgrund der Führung über die bestehende B51 geringer als bei den anderen Varianten ist. Variante 1 verlässt vor der Ortslage Köln-Höningen den bestehenden Verlauf der B51 und kreuzt die L92 in Höhe der August-Wegelin-Straße. Die westliche Verbindung der L92 entfällt und dient zukünftig als Wirtschaftsweg bzw. als Betriebsweg für die Anlieger. Die neue Straße verläuft vorbei an Köln-Höningen und stößt auf die Straße "Am Eifeltor", diese wird bis zur Anschlussstelle Köln-Eifeltor ausgebaut. Im Bereich der Anschlussstelle sind alle Varianten deckungsgleich. Insgesamt hat die geplante und auszubauende Straße eine Länge von 2,7 Kilometern. Im Verlauf der Streckenführung sind keine Überführungsbauwerke erforderlich, lediglich das Überführungsbauwerk der A4 im Bereich der Anschlussstelle muss verlängert werden.

Querschnitt/ Aufteilung der Trasse

Die freie Strecke der Fortführung wird als RQ11,5+ mit 2 Fahrstreifen und einer Gesamtbreite von 11,50 Metern ausgeführt.

Straßenquerschnitt - Vergleich Ist und Soll - Verdoppelung der Spuren und Radweg
Querschnitt der geplanten Trasse B51n

Die prognostizierte Verkehrsbelastung für 2025 beträgt 16.500 KFZ pro Tag. Der Überlagerungsbereich mit der Straße "Am Eifeltor" erhält einen vierstreifigen Ausbau mit 2 x 7,5 Metern Fahrbahnbreite mit einem Mittelstreifen und begleitenden Rad- Gehwegen. Die prognostizierte Verkehrsbelastung für 2025 beträgt hier 23.200 KFZ pro Tag.

Wie geht es weiter?

Nach dem Abschluss der öffentlichen Bürgerbeteiligung wird die Stadt Köln eine Stellungnahme zu den Planungen der Fortführung anfertigen. Hierbei werden die von den Bürgerinnen und Bürgern vorgebrachten Bedenken und Anregungen berücksichtigt. Anschließend wird ein Behördentermin mit den Trägern öffentlicher Belange (zum Beispiel Bezirksregierung Köln, öffentliche Verkehrsunternehmen etc.) durchgeführt. Das Bundesverkehrsministerium stimmt im Benehmen mit der Landesplanungsbehörde die Planung und Linienführung für den Neubau ab. Die abgestimmte Linie wird im Regionalplan und im Flächennutzungsplan eingetragen. Im Anschluss wird der detaillierte Straßenentwurf erstellt. Untersuchungen zu Lärm und Schadstoffen sowie ein landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) sind Bestandteil dieses Entwurfes.

In dem anschließenden Planfeststellungsverfahren haben Bürgerinnen und Bürger erneut die Möglichkeit, Ihre Anregungen und Bedenken einzubringen. Durch den Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung Köln wird das verbindliche Baurecht für die Fortführung geschaffen. Anders als zu der jetzt laufenden Linienabstimmung besteht gegen den Planfeststellungbeschluss ein Klagerecht, sofern Ihre Einwendungen nicht ausgeräumt werden können.