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Unterwegs mit dem Fahrrad Nordrhein-Westfalen umweltbewusst entdecken

Natur und Kultur in Nordrhein-Westfalen nachhaltig erleben – das geht am besten mit dem Fahrrad. Einfach aufsteigen und losfahren. Zahlreiche Radwege laden dazu ein, die Umgebung zu erkunden. Wir stellen Ihnen einige interessante Routen vor.

 

Die NiederRheinroute - ein Fahrrad-Paradies

Der Niederrhein hat eines der längsten Radwegenetze in Europa. Ob gemütliche Fahrradtour mit der Familie oder sportlich ambitioniert  – planen Sie aus mehr als 2.000 km Radwegen die für Sie optimale Route.

Die Region bietet viele Sehenswürdigkeiten: Schlösser und Burgen, Kirchen und Klöster, viele Mühlen sowie kleine und große Museen. Auch die Industrialisierung mit Zechen oder der Braunkohle-Abbau lässt sich anschaulich erleben.

Der Streckenverlauf

Die NiederRheinroute ist ein Radverkehrsnetzwerk, das von Emmerich am Rhein im Norden bis nach Übach-Palenberg im Süden, von Niederkrüchten im Westen bis nach Schermbeck im Osten reicht. Sie führt teilweise auch ins Grenzgebiet der Niederlande.

Abseits vielbefahrener Straßen geht es meist über flache asphaltierte Wirtschaftswege und durch stille Wälder. Man durchquert beschauliche und historische Ortschaften und fährt entlang der Flüsse Rhein, Rur, Wurm, Erft und Niers.

Im Sommer laden Badeseen zur Erfrischung ein. In Gaststätten, Restaurants und Biergärten entlang der Routen kann man sich stärken und neue Energie für die nächsten Kilometer tanken. Zudem gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten – ideal für einen längeren, nachhaltigen Fahrrad-Urlaub.

Die Schilder ermöglichen spontane Routenänderungen, da sie meist auch die Entfernung zum nächsten Ort anzeigen. Die roten Spitzen verweisen auf die Hauptroute mit über 1.200 km, die grünen Spitzen auf Nebenstrecken mit mehr als 800 km:

Ein besonderer Event: der Niederrheinische Radwandertag

Ein besonderes Highlight ist der jährliche Niederrheinische Radwandertag, an dem über 70 Städte und Gemeinden am Niederrhein und in den Niederlanden teilnehmen. Dieser findet jeweils Anfang Juli statt. Über 60 Radrundstrecken zwischen 30 und 70 Kilometern führen durch die beteiligten Städte und Gemeinden. Seit 2014 gibt es außerdem elf familienfreundliche Kurzstrecken zwischen 19 und 34 Kilometern.

Routenplanung

Über den radroutenplaner.nrw lassen sich Etappen und Touren optimal planen – einschließlich der genauen Anzeige der Höhenmeter. Tipp: Die Touren bequem zunächst zuhause am Computer planen und danach die Tour als GPX-Datei auf ein mobiles Endgerät laden.

Ein Hinweis: Für Anhänger sind die Etappen nicht immer optimal geeignet, da manch Pöller im Weg sein kann.  Zu achten ist auch auf mögliche Änderungen. Denn es gibt – neben notwendigen Baustellen für die Modernisierung der Wege und Straßen – immer wieder leichte Aktualisierungen.

 

RuhrtalRadweg – vom Sauerland ins "grüne" Ruhrgebiet

Über 230 Kilometer Radfahrvergnügen entlang der Ruhr – startend im Sauerland – geht es danach über mehrere Metropolen des neuen Ruhrgebiets.

Der RuhrtalRadweg bietet ein landschaftlich, kulturell und auch für Geist und Körper abwechslungsreiches und beindruckendes Erlebnis.

Der Streckenverlauf

Beginnend von der Quelle am Ruhrkopf bei Winterberg geht es über malerische Orte flussabwärts durch die Metropolen an der Ruhr. Erleben sie geschichtlich interessante Industriedenkmäler, wie stillgelegte Zechenanlagen, Hochöfen oder Gasometer. Durchqueren Sie Flussauen und radeln sie entlang der Ruhr bis zum Hafen bei Duisburg.

Für Orientierung sorgt das Logo des RuhrtalRadwegs:

Ungefähr die Hälfte der Strecke verläuft auf Radwegen, ein weiteres Drittel auf Wirtschaftswegen und Wohnstraßen sowie die restlichen ca. 15 Prozent auf Hauptstraßen mit Radverkehrsanlage. Insbesondere auf den ersten 35 Streckenkilometern im mittelgebirglichen Sauerland gibt es einige Steigungen, im weiteren Verlauf überwiegend ebenes Gelände, was Ausflüge für die ganze Familie ermöglicht. Gelegentlich sind Umfahrungen notwendig, wenn Hochwasser besonders ufernahe Teilstrecken schwer passierbar macht.

Vier-Sterne-Auszeichnung durch den ADFC

Der RuhrtalRadweg ist vom ADFC seit 2010 durchgehend mit vier Sternen ausgezeichnet. Neben einem gut ausgebauten Streckennetz und guter Beschilderung bedeutet das radfreundliche Unterkünfte und eine vielfältige Gastronomie entlang der der Route.

Aktiv für die Gesundheit

Der RuhrtalRadweg hat auch zehn „Gesundheitsstationen“: Zwischen Witten und Duisburg gibt es Gesundheitstipps und teils frei zugängliche Fitnessgeräte, die von der Knappschaft bereitgestellt werden.

Mehr über Planeten erfahren

An elf Stationen gibt es zudem Planetenmodelle, die das Größenverhältnis der Planeten in unserem Sonnensystem und dem uns umgebenen Universum veranschaulichen. Nicht nur für den Nachwuchs eine interessante Entdeckung.

 

Wasserburgen-Route

Die Wasserburgen-Route ist ein insgesamt 380 km langer Rundweg, auf den 120 Burgen und Schlösser zu bestaunen sind. Er befindet sich im Städtedreieck Aachen - Köln - Bonn.

Innerhalb der steigungsarmen Route gibt es zudem Alternativrouten, so dass individuelle Tages- und Mehrtagestouren planbar sind.

Der Streckenverlauf

Die Wasserburgen-Route führt am Rande der Eifel, der Jülicher und Rheinischen Bucht durch die wasserburgenreichste Region Europas. Ob Schloss Drachenburg, die Godesburg, die Augustusburg, die Burg Stolberg oder die Burg Satzvey. Erleben sie die bewegte Geschichte zu Zeiten der Herzöge und Ritter – gerade mit Kindern lässt sich hier auf adlige und ritterliche Entdeckungstour gehen.

Es geht vorbei an Aachen, Herzogenrath, Jülich, Bedburg, Bergheim, Kerpen, Erftstadt, Euskirchen, Düren und Stolberg durch eine facettenreiche Landschaft: naturbelassene Bach- und Flusstäler, landschaftlich geprägte Börden und mittelgebirgliche Regionen. Zahlreiche Klöster, Mühlen, historische Orte und viele schöne Aussichtspunkte entlang der Route laden zur Rast ein. Zudem gibt es viele Möglichkeiten, mehr über die frühe Industrialisierung zu erfahren – von den Tuchmachern bis zur Stahlproduktion.

Die Route verläuft überwiegend auf ausgebauten Radwegen, ein Teil auf verkehrsarmen Landstraßen und Wirtschaftswegen. Durch die Städte ist auch einmal mit etwas mehr Verkehr zu rechnen und abschnittsweise sind stärkere Steigungen zu bewältigen.

Drei-Sterne-Auszeichnung durch den ADFC

Die Wasserburgen-Route ist vom ADFC mit drei Sternen ausgezeichnet. Neben einem gut ausgebauten Streckennetz mit klarer Beschilderung bedeutet das radfreundliche Unterkünfte und eine vielfältige Gastronomie entlang der der Route.

Logo und Wege-Markierung der Wasserburgen-Route:

Kulturelle Highlights im historischen Ambiente

Auf vielen Burgen und Schlössern finden regelmäßig Veranstaltungen statt, beispielsweise die Ritterspiele auf Burg Satzvey oder Open-Air-Events auf der Burg Wilhelmstein in Würselen. Es lohnt sich also, vorab auf der Route zu prüfen, ob etwas Passendes dabei ist.

Routenplanung

Die Wasserburgen-Route ist nach dem Unwetter im Juli 2021 auf Teilbereichen nur über Umleitungen befahrbar. Deshalb bietet es sich an, die individuelle Route auf

radroutenplaner.nrw zu planen. Dort findet sich der jeweils aktuelle Stand – einschließlich der genauen Anzeige der Höhenmeter. Tipp: Die Touren bequem zunächst zuhause am Computer planen und danach die Tour als GPX-Datei auf ein mobiles Endgerät laden.

Auf der Website der Wasserburgen-Route finden sich viele Informationen zu den Burgen und Schlössern.

 

Römer-Lippe-Route

Auf den Spuren der Römer Geschichte und Natur erleben. Zwischen Xanten und Detmold bietet die Römer-Lippe-Route einzigartige Raderlebnisse, die zugleich auch eine Zeitreise in die Vergangenheit sind.

Entlang der Route finden sich römische Stätten, Museen und Denkmäler, aber auch prächtige Schlösser, Kunstwerke sowie vielfältige Möglichkeiten am Wasser.

Der Streckenverlauf

Ausgehend von den ehemaligen römischen Legionen vom Niederrhein führt die Radroute über das Münsterland bis zum Teutoburger Wald. Im historischen Xanten laden der Archäologische Park mit dem Limes-Pavillon ein. In Haltern am See das Römermuseum und in Bergkamen der Römerpark. Allen gemeinsam ist, dass sie spezielle Angebote für Familien anbieten.

Über weite Schleifen und Auen geht es an mehreren wunderschönen Schlössern vorbei. Man radelt durch idyllische Natur und kann die entspannte Atmosphäre beschaulicher Ortschaften genießen. Dabei wird über Informationstafeln auf der gesamten Strecke die römische Geschichte lebendig.

Infotafeln entlang der Römer-Lippe-Route

Die Römer-Lippe-Route verfügt über ein relativ flaches Streckenprofil. Zwischen Hermannsdenkmal und Bad Lippspringe sind bei der Überquerung des Teutoburger Waldes allerdings auch einige Steigungen zu bewältigen. Ansonsten verläuft die Route weitestgehend flach.

Die Hauptroute erstreckt sich auf knapp 300 km und es gibt thematische Wegeschleifen von über 180 km. Die Römer-Lippe-Route hat eine durchgehende Beschilderung, die das Navigieren einfach macht:

Immer enthalten: ein Band, welches die Lippe symbolisiert, und der Römer-Helm.

Römer-Lippe-Route für Alle!

Als deutschlandweit erster Radfernweg wurde die Römer-Lippe-Route nach dem bundesweit einheitlichen Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ zertifiziert. Auf der Route gibt es zahlreiche Unterkünfte, Gastronomiebetriebe und Sehenswürdigkeiten, für die Barrierefreiheit eine Selbstverständlichkeit ist. Das Projekt „Barrierefreiheit im Radtourismus am Beispiel der Römer-Lippe-Route“ wurde 2020 mit dem Deutschen Fahrradpreis in der Kategorie Service ausgezeichnet. (Quelle: RuhrTourismus/ Regionalverband Ruhr)

Routenplanung

Über den radroutenplaner.nrw lassen sich Etappen und Touren optimal planen – einschließlich der genauen Anzeige der Höhenmeter. Tipp: Die Touren bequem zunächst zuhause am Computer planen und danach die Tour als GPX-Datei auf ein mobiles Endgerät laden.

Weiterhin gibt es zur Römer-Lippe-Route eine kostenlose App für Smartphones mit vielen weiteren Informationen zu allen Highlights der Route.

Weitere Informationen zur Römer-Lippe-Route

Eifel-Höhen-Route

Atemberaubende Panoramen, beeindruckende Stauseen, bizarre Felsformationen und historische Orte wie Monschau und Blankenheim sowie die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang – die Eifel-Höhen-Route bietet ambitionierten Radlern richtig viel.

Auf dem 230 Kilometer langen Radrundweg können sie individuell Start und Ende ihrer Wunschroute festlegen.

Der Streckenverlauf

Die Eifel-Höhen-Route liegt rund um und im Herzen des Nationalparks Eifel. Sie führt von Mechernich nach Kall, durch das Urfttal nach Nettersheim. weiter über Blankenheim ins Lampertstal nach Dahlem.

Auf der Route finden sich viele Highlights: das Wildfreigehege Hellenthal mit seiner berühmten Greifvogelstation, das LVR-Freilichtmuseum in Mechernich, die Burg bei Reifferscheid, die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang, der Kneippkurort Gemünd, die Olef- und Rurtalsperren, um nur einige zu nennen. Darüber hinaus kann auf römischen Spuren im Archäologischen Landschaftspark in Nettersheim gewandelt werden.

Auch wenn einige Etappen anspruchsvoller sind, Teile der Routen verlaufen relativ steigungsarm, so dass sie beispielsweise von Familien bewältigt werden können. Ein geländegängiges Fahrrad oder ein E-Bike sind trotz allem empfehlenswert.

Logo Eifel-Höhen-Route
Logo und Wege-Markierung der Eifel-Höhen-Route

Routenplanung

Aufgrund der Rundstrecke bieten sich unterschiedliche Einstiegsmöglichkeiten an: beispielsweise an den Bahnhöfen Mechernich, Kall, Urft, Nettersheim, Blankenheim-Wald, Dahlem oder Heimbach. Das macht die An- und Abreise unkompliziert.

Über den radroutenplaner.nrw lassen sich die Etappen und Touren optimal planen – einschließlich der genauen Anzeige der Höhenmeter. Tipp: Die Touren bequem zunächst zuhause am Computer

 

Route Industriekultur

Die Radwege der Route Industriekultur bieten einzigartige Ein- und Ausblicke auf die Metropole Ruhrgebiet.

Erleben Sie die Wiege des Bergbaus, besuchen Sie imposante Bauten der frühen Industrialisierung, wie die Zeche Zollverein oder den Gasometer. Radeln Sie auf ehemaligen Bahntrassenrouten und auf schönen Uferwegen – mitten im Herzen des Ruhrgebiets.

Der Streckenverlauf

Insgesamt über 700 km Wegenetz stehen für ihre individuelle Radroute zur Verfügung. 27 sogenannte Ankerpunkte bieten sich als Etappenziele an, unter anderem der Zechenpark in Kamp-Lintfort, die Zeche Ewald in Herten, der Landschaftspark Duisburg-Nord, das Bergbaumuseum und die Jahrhunderthalle in Bochum sowie das UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen.

Die Strecke verläuft weitgehend steigungsarm abseits großer Straßen und bietet immer wieder spektakuläre Ausblicke . Gerade mit Kindern wird es auf der Route nicht langweilig, da es immer etwas zu entdecken gibt.

Eine Vielzahl an Gastronomie und schönen Rastplätzen entlang der Route laden ein, sich für die nächsten Kilometer auf dem Rad zu stärken. Viele der Ankerpunkte sind auch gleichzeitig Veranstaltungsstätten. Hier lohnt sich vorab ein Blick in die Veranstaltungskalender der Region.

Für Orientierung auf der Route sorgt eine klare Beschilderung – namentlich und teils mit dem Signet eines roten Logos mit Förderturm:

Wegemarkierung Route Industriekultur

Routenplanung

Ob als Rundstrecke über mehrere Tage oder einzelne Etappen: Über den radroutenplaner.nrw lässt sich die Tour optimal planen – einschließlich der genauen Anzeige der Höhenmeter. Tipp: Die Touren bequem zunächst zuhause am Computer planen und danach die Tour als GPX-Datei auf ein mobiles Endgerät laden.

Gute Einstiegsorte sind zum Beispiel die Hauptbahnhöfe in Mülheim an der Ruhr und Hamm/Westfalen.

Auf der Website route.industriekultur werden verschiedene Themen-Routen und die einzelnen Ankerpunkte vorgestellt. Auf radrevier.ruhr erhalten Sie einen Gesamtüberblick über alle Radrouten im Ruhrgebiet.

Mobilität weitergedacht: Radschnellwege

Radschnellwege sind breite, komfortable Verbindungen in und zwischen Städten. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Verkehrs-Infrastruktur.

Mit dem Radroutenplaner Nordrhein-Westfalen entdecken

Planen Sie Ihre Fahrradroute genau nach Ihren Vorstellungen. Mit dem radroutenplaner.nrw erhalten Sie nicht nur interessante Informationen zur gewünschten Route. Sie können auch Steigungen und Gefälle sehen.

Noch mehr Touren?

Entdecken Sie eine Vielzahl weiterer Touren auf dem Tourismus-Portal von Nordrhein-Westfalen.

Verkehrssicherheit Sicher und entspannt zum Ziel

Wir alle können dazu beitragen, dass wir sicher auf unseren Straßen unterwegs sind. Tipps für alle Verkehrsteilnehmer*innen.

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