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Unterwegs mit dem Fahrrad Sicher und entspannt durch Nordrhein-Westfalen

Einfach aufsteigen und losfahren, die Natur erleben oder nachhaltig unterwegs im Straßenverkehr – immer mehr Menschen entdecken das Fahrrad für sich. Wir geben Tipps, wie Sie jederzeit sicher und entspannt ans Ziel kommen und zeigen Ihnen eine Auswahl schöner Radtouren durch Nordrhein-Westfalen.

Mit dem Rad sicher unterwegs

Ein Fahrradhelm kann Lebensretter sein. Daher vor dem Start: Helm auf!

Was Sie tun sollten, um Unfälle zu vermeiden und sich und andere zu schützen:

  • Fahrradhelme mögen kein modisches Highlight sein – sie können aber zu echten Lebensrettern werden. Schon ein kleiner Sturz kann ohne den richtigen Schutz bedrohliche gesundheitliche Folgen haben. Besorgen Sie sich deshalb einen Helm, der zu ihrer Kopfform passt und bequem sitzt.
  • Sie fahren nur tagsüber mit dem Rad? Ein funktionierendes Fahrradlicht ist trotzdem notwendig – zum Beispiel in Tunneln und Unterführungen oder bei Regenwetter. Prüfen Sie daher immer, ob die Beleuchtung an Ihrem Fahrrad funktioniert. Und achten Sie darauf, dass das Licht nicht durch Gepäck, Rucksack oder Fahrradkorb verdeckt wird.
  • Nutzen Sie reflektierende Bekleidung und prüfen Sie regelmäßig die Reflektoren an Ihrem Rad. Rüsten Sie fehlende Reflektoren nach.
  • Um richtig zu reagieren, brauchen sie beide Hände. Umhängetaschen und anderes Gepäck, das von der Schulter rutschen kann, sind deshalb ein Unfallrisiko. Vermeiden Sie auch längere Schals, die sich in den Speichen verfangen können.
  • Wenn Kinder auf zwei Rädern unterwegs sind, verlangt das besonderes Augenmerk.

Auch Fahrräder brauchen Wartung

Lassen Sie Ihr Zweirad mindestens einmal im Jahr von einem Profi überprüfen. Tauschen Sie abgefahrene oder ältere Bauteile, bevor es zu spät ist.

Tutorial Wegweisung für den Radverkehr

Das landesweite Radverkehrsnetz bildet die Basis der Radwegweisung in Nordrhein-Westfalen. Doch wer kontrolliert und pflegt die Beschilderung? Und wie kann man Mängel melden? Dieser Film erklärt es.

Auf zwei Reifen durch den Winter

Minusgrade, nasskaltes Wetter – kein Grund, das Fahrrad stehenzulassen. Mit der richtigen Vorbereitung kommen Sie sicher durch die kühleren Monate.

So machen Sie Ihr Fahrrad winterfest:

  • Licht kontrollieren: Sichtbarkeit ist in der dunklen Jahreszeit besonders wichtig. Überprüfen Sie regelmäßig die Funktion des Fahrradlichts; bei akkubetriebenem Licht sollten Sie eine passende Powerbank dabeihaben.
  • Bremsen einstellen: Stellen Sie die Bremsen so ein, dass sie gut dosierbar sind. Achten Sie auf ausreichende Bremsbeläge. Scheibenbremsen benötigen einen Bremsbelag von mindestens 1,5 Millimetern - besser mehr. Wichtig: Hydraulische Bremsen müssen einmal im Jahr entlüftet werden.
  • Reifen anpassen: Verringern Sie den Reifendruck leicht, um mehr Auflagefläche zu erreichen. Achtung, der Druck sollte trotzdem nicht das vorgeschriebene Minimum unterschreiten. Wir empfehlen spezielle Allwetterreifen.
  • Kette richtig pflegen (nicht bei Riemen- oder Kardanantrieb): Reinigen Sie die Fahrradkette regelmäßig und behandeln Sie sie mit einem wasserabweisenden, hoch-viskosen Kettenöl; eventuell auch mit Kettenwachs.

Tipps für sicheren Fahrspaß im Winter

  • Im Winter können die Witterungsbedingungen anspruchsvoll sein. Nehmen Sie sich deshalb mehr Zeit für Ihre Strecke und passen Sie Ihre Fahrweise an.
  • Tragen Sie atmungsaktive und windundurchlässige Bekleidung, die Sie wärmt, aber Ihre Beweglichkeit nicht beeinträchtigt. Offene Schals können herunterrutschen – besser sind Rundschals.
  • Ein atmungsaktives Regencape lässt sich flach verstauen und schützt Sie vor unterwarteten Wolkenbrüchen. Zusätzliche Reflektorbänder oder eine reflektierende Weste verbessert Ihre Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer*innen erheblich.
  • Stellen Sie die Höhe des Sattels so ein, so dass Sie mit den Füßen jederzeit den Boden erreichen können.
  • Stellen Sie das Fahrrad bei Minusgraden möglichst überdacht ab.

Mobilität weitergedacht: Radschnellwege

Die 114 Kilometer lange Strecke führt mitten durch das dichtbesiedelte Ruhrgebiet.

Radschnellwege sind ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Infrastruktur und zu einer nachhaltigen Mobilität. In Nordrhein-Westfalen entstehen derzeit gleich mehrere solcher Wege – auf den ersten Kilometern können Sie schon heute fahren!

Mit dem Fahrrad Nordrhein-Westfalen entdecken

Nordrhein-Westfalen naturnah und umweltbewusst erleben – das geht besonders gut mit dem Fahrrad. Zahlreiche Radwege laden dazu ein, die Umgebung zu erkunden. Wir stellen Ihnen einige interessante Routen vor.

Eifel-Höhen-Route

Ein 230 Kilometer langer Radrundweg durch die Nordeifel, der körperliche Kondition abverlangt. Der Routenverlauf ist geprägt durch die Naturlandschaften der Eifel, bietet aber auch die Möglichkeit, historische Orte wie Monschau und Blankenheim sowie die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang zu besuchen.

Emscher Park Radweg

Der Emscher Park Radweg ist ein 225 Kilometer langer Rundkurs im Herzen des Ruhrgebiets und Teil der „Route Industriekultur“. Er orientiert sich geografisch am Emschertal und erstreckt sich in Ost-West-Richtung nach Duisburg und Dortmund. Die Strecke ist mehrheitlich asphaltiert und damit leicht befahrbar.

NiederRheinroute

Die NiederRheinroute ist ein Radverkehrsnetzwerk, das sich zwischen Emmerich am Rhein im Norden, Übach-Palenberg im Süden, Niederkrüchten im Westen und Schermbeck im Osten erstreckt. Sie erschließt die fahrradfreundliche Landschaft der Gegend abseits vielbefahrener Straßen über Treidelpfade längs des Rheins mit asphaltierten Wirtschafts- und stillen Waldwegen.

Römer-Lippe-Route

Die Römer-Lippe-Route ist ein 479 Kilometer langer flussbegleitender Radfernweg und führt vom Hermannsdenkmal bei Detmold entlang der Lippe (Lippia) bis nach Xanten am Niederrhein. Die Römer-Lippe-Route ist Nachfolger-Radwanderweg der Römerroute. 479 Kilometer Stecke verteilen sich auf eine 295 Kilometer lange Hauptroute und zwölf thematische Wegeschleifen.

RuhrtalRadweg

Der RuhrtalRadweg ist ein 240 Kilometer langer Radweg entlang der Ruhr - von der Quelle am Ruhrkopf bei Winterberg bis zur Mündung bei Duisburg-Ruhrort. Von der Strecke entfallen ungefähr 50 Prozent auf Radwege, 35 Prozent auf Wirtschaftswege und Wohnstraßen sowie 15 Prozent auf Hauptstraßen.

Wasserburgen-Route

Die Wasserburgen-Route ist ein Rundkurs, der auf einem rund 470 Kilometer langen Radwegenetz am Rande der Eifel und der Kölner Bucht durch die wasserburgenreichste Region Europas führt. Innerhalb der Route sind Alternativrouten ausgeschildert, so dass individuelle Tages- und Mehrtagestouren möglich sind.

Noch mehr Touren ansehen?

Entdecken Sie eine Vielzahl weiterer Touren auf dem Tourismus-Portal von Nordrhein-Westfalen.