Seiten-URL: https://www.strassen.nrw.de/de/rs6-radschnellweg-koeln-frechen-projektueberblick.html
Rhein-Berg | Ville-Eifel | Frechen | Köln | RS6In Planung

RS6: Radschnellweg Köln-Frechen

Mit der Strecke Köln – Frechen wird der erste Teil eines größeren Radschnellwegenetzes in der Region Rheinland umgesetzt. Die 8,4 km lange Strecke verbindet die Innenstadt von Köln mit Frechen und erschließt dabei wichtige Alltags- und Freizeitziele. Das größte Ziel im Verlauf des Radschnellweges ist die Kölner Universität, aber auch mehrere Gewerbegebiete sowie der Innere und äußere Grüngürtel und das Rheinenergie-Stadion liegen im Verlauf.

Der Radschnellweg RS6 zwischen Köln und Frechen sorgt für eine bessere und sichere Vernetzung.

Das Projekt

Der Radschnellweg Köln-Frechen ist eines von fünf Projekten, das sich im Planungswettbewerb des Landes zu Radschnellwegen 2014 durchsetzen konnte. Der 8,4 Kilometer langen Strecke wird in der Konzeption zur zukünftigen Mobilität im Kölner Westen eine wichtige Rolle beigemessen. Sie ist neben der Regionaltangente Köln-Rhein-Erft zur Bewältigung des steigenden Kfz-Verkehrs und den Mobilitätsdrehscheiben zur besseren Vernetzung der Verkehrsträger einer von drei Schwerpunkten. Dieses Konzept besteht für Köln aus zwei Ringerschließungen und neun radialen Verbindungen. Neben der Erschließung von wichtigen Wohn- und Arbeitsstandorten ist auch die Verknüpfung mit dem ÖPNV ein weiterer wichtiger Aspekt.

Für die Auswahl von geeigneten Strecken wurden die potentiellen Radschnellwegrouten einer Erstbewertung unterzogen. Insgesamt wurden 18 Streckenabschnitte anhand von 12 Bewertungskriterien untersucht. Von diesen Streckenverbindungen wurde in erster Priorität die Verbindung Frechen – Köln ausgewählt, da aufgrund der bestehenden Infrastruktur hier sehr gute Realisierungsmöglichkeiten gesehen werden. Zum anderen werden bei dieser Verbindung wegen der bestehenden Pendlerverkehre, sehr hohe Verlagerungspotentiale vom motorisierten Kraftfahrzeugverkehr auf den Radverkehr erwartet.

Von der geplanten Trassen wurde im Planungswettbewerb Radschnellwege ein rund 45 km langes Teilstück von Isselburg bis Velen prämiert. Seit Anfang des Jahres 2017 wird das prämierte Teilstück als RS2 Radschnellweg Westliches Münsterland als Radschnellverbindung des Landes Nordrhein-Westfalen geführt.

Ziele und Erreichbarkeit

Die Strecke verläuft von der Kölner Innenstadt über die Universität zu Köln, den Stadtteil Lindenthal und die Gewerbegebiete Marsdorf (Köln) und Europark (Frechen) bis zum Frechener Bahnhof am Rande der Frechener Innenstadt. Innerorts dominiert die Führung im Zuge bevorrechtigter Fahrradstraßen, während außerorts separate Führungen vorherrschen. Das Einzugsgebiet des Radschnellwegs umfasst den Kölner Westen, rund 46.000 Studierende der Universität zu Köln, gut 8.700 Beschäftigte des Universitätsklinikums, ca. 4.000 Beschäftigte im Gewerbegebiet Marsdorf und mit ca. 22.000 Einwohnern fast die Hälfte aller Frechener Einwohner. Insgesamt wird ein Potenzial von 2.200 bis zu 6.300 Radfahrten pro Tag erwartet. Folgende Ziele werden berücksichtigt:

Universität zu Köln

Mit über 46.000 Studierenden ist die Kölner Universität eine der Größen in Nordrhein-Westfalen. Hinzu kommen noch 4.500 Beschäftigte und die 8.700 Beschäftigten des Universitätsklinikums, das ebenfalls im Einzugsgebiet des Radschnellweges liegt.

Mittelbereichszentrum Lindenthal (Dürener Straße)

Die Dürener Straße ist eins der attraktivsten Mittelbereichszentren der Stadt Köln, dass auf Grund der zahlreichen Fachgeschäfte tatsächlich einen Einzugsbereich hat, der über den Stadtbezirk hinaus geht.

Der äußere Grüngürtel

Eines der wichtigsten Erholungsgebiete des Kölner Westens ist der äußere Grüngürtel mit weiten Flächen zur „stillen“ Erholung, aber auch einigen Erholungsschwerpunkten. Einer dieser Erholungsschwerpunkte ist das „Haus am See“ mit zahlreichen Freizeitangeboten. Des Weiteren führt die Fußball-Route von hier aus zum Rhein-Energie Stadion und der Sporthochschule Köln.

Gewerbegebiet Marsdorf

Das Gewerbegebiet Marsdorf ist mit 4.000 Beschäftigten ein Schwerpunkt des Verkehrsaufkommens, auch für den künftigen Radschnellweg. Hinzu kommen noch beachtliche Verkaufsflächen des großflächigen Einzelhandels unterschiedlicher Branchen.

Stadt Frechen

Die Stadt Frechen mit 50.000 Einwohnern (davon 22.000 Ew. im Einzugsgebiet des Radschnellweges) verfügt über die Ausstattungsmerkmale eines Mittelzentrums. In unmittelbarer Nähe des Radschnellweges befindet sich auch das Gewerbegebiet Frechen Europark, mit einer ähnlichen Größenordnung wie Marsdorf.

Verlauf

Der Verlauf des Radschnellweges ist im Radroutenplaner des Landes Nordrhein-Westfalen nach aktuellem Planungsstand hinterlegt. Das können alle Phasen sein: vom ersten Verlaufsvorschlag aus der Machbarkeitsstudie bis hin zum fertig gebauten Abschnitt.

  • dunkelgelb - in Planung
  • hellgelb - im Bau/Vorbereitung
  • grün - fertig gestellt.