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Ruhr | Bergkamen | Bochum | Dortmund | Duisburg | Essen | Gelsenkirchen | Hamm | Kamen | Moers | Mülheim an der Ruhr | Unna | RS1In Umsetzung

RS1: Radschnellweg Ruhr

Der Radschnellweg Ruhr (RS1) wird die Städte Moers, Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund, Unna, Kamen, Bergkamen und Hamm verbinden. Die über 100 Kilometer lange Strecke führt mitten durch das dichtbesiedelte Ruhrgebiet. Für Planung und Bau arbeitet Straßen.NRW eng mit den jeweiligen Kommunen und dem Regionalverband Ruhr (RVR) zusammen.

Der RS1 schafft eine ressourcenschonende Mobilität quer durch das Ruhrgebiet.

Auf einer Länge von rund sieben Kilometern wurden vier Abschnitte des RS1 in den Städten Mülheim an der Ruhr, Gelsenkirchen, Bochum und Dortmund fertiggestellt. Zudem ist die etwa zehn Kilometer lange Modellstrecke vom Hauptbahnhof in Mülheim a.d.R. bis zur Universität Duisburg/Essen in Essen befahrbar.

Projektatlas zum RS1

Karten­ansichten und Visuali­sierungen zu den Strecken­abschnitten erhalten Sie auf unserer Projektatlas-Website.

Der RS1 – Kooperationsprojekt für die Metropole Ruhr

Der RS1 ist ein Kooperationsprojekt, an dessen Realisierung Straßen.NRW, die anliegenden Ruhrgebietsstädte sowie der Kreis Unna und der Regionalverband Ruhr (RVR) gemeinsam arbeiten. Außerdem werden externe Akteure wie Landschaftsbehörden, die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, Naturschutzorganisationen und andere Träger öffentlicher Belange während des Planungsprozesses eingebunden.

Und natürlich die Bürgerinnen und Bürger. Sie wurden von Anfang an durch ein Kommunikationskonzept einbezogen.

Streckenverlauf von Hamm bis Moers

Radschnellweg Ruhr RS1 - der schnellste Weg am Stau vorbei

Die Idee ist absolut überzeugend: Als eine Art „A40 für Fahrradfahrer“ führt der Radschnellweg Ruhr (RS1) mitten durch die Metropole Ruhr. Ein Schnellweg für Pendler*innen, aber auch ein attraktives Angebot für Tourist*innen und alle, die sich mit dem Fahrrad schnell auf der Achse zwischen Hamm und Moers bewegen möchten.

Denn Radfahren ist viel Mobilität für wenig Geld. Drei Viertel aller Staustunden entstehen auf überlasteten Straßen und den Ruhrgebiets-Autobahnen wie der A40, A42 oder A43. Der Radschnellweg Ruhr entlastet die Umwelt und den eigenen Geldbeutel und fördert nebenbei noch die Gesundheit.

Der RS1 bringt das Ruhrgebiet in Bewegung. Und das nicht nur in der Freizeit. Der RS1 wird auch die Mobilität im Alltag verbessern. Zur Arbeit, zum Einkaufen, mal eben in den nächsten Stadtteil – schnell, bequem und unkompliziert.

Der RS1 wird über eine Länge von mehr als 100 Kilometern mitten durch das dicht besiedelte Ruhrgebiet führen und die Städte Moers, Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund, Unna, Kamen, Bergkamen und Hamm verbinden. Geplant und gebaut wird er entsprechend der Qualitätskriterien für Radschnellwege: Dazu gehört unter anderem die weitgehende Trennung von Rad- und Fußverkehr, komfortable Breiten für den Radverkehr und wenige Steigungen. Abweichungen von diesen Standards sind nur auf kurzen Abschnitten zulässig.

Der RS1 wird aus Landes- und Bundesmitteln finanziert. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gewährt für dieses Projekt Bundesfinanzhilfen nach der Verwaltungsvereinbarung Radschnellwege 2017-2030.

Die durchschnittlichen Kosten für einen Kilometer Radschnellweg betragen rund drei Millionen Euro. Diese Kosten liegen höher, wenn sich Bauwerke wie Brücken oder kreuzende Straßen oder Bahngleise auf dem Abschnitt befinden. Auch Anforderungen des Umwelt- und Naturschutzes oder des Denkmalschutzes können die Kosten für den jeweiligen Abschnitt einer Radschnellverbindung erhöhen. Darüber hinaus müssen bei der Bewertung von Kostenschätzungen – die während der Planung von Bauprojekten erstellt werden – die gewöhnlichen Steigerungen von Baukosten z.B. aufgrund der Inflation berücksichtigt werden.

Radschnellweg RS1: Offizieller Imagefilm des RVR (2016)