Periodische Verkehrszählungen Straßenverkehrszählungen
Im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) findet die Verkehrszählung regelmäßig alle fünf Jahre statt.
Sechs verschiedene Fahrzeugarten - Busse, zwei Lkw-Klassen, Motorräder, Pkw und Fahrräder - werden bei der Zählung getrennt erfasst. Die Ergebnisse dienen schließlich als Basis für Aussagen über die Verkehrsentwicklung und ebenso als Grundlage für Lärm- und Emissionsberechnungen. Von großem Nutzen sind die Daten zudem für Forschungsinstitutionen, Verbände und Bürgerinitiativen.
Systematisch gezählt werden die Fahrzeuge auf den Autobahnen und Bundesstraßen, in Nordrhein-Westfalen zusätzlich auf "klassifizierten" Straßen - also auch den Landes- und Kreisstraßen - sowie auf besonders hoch belasteten innerörtlichen (kommunalen) Hauptverkehrsstraßen.
Straßenverkehrszählung 2020 im Jahr 2021

Im Zuge der bundesweiten Straßenverkehrszählung 2021 wurden im Zuständigkeitsbereich von Straßen.NRW an rund 7.000 Zählstellen auf Bundes- Landes- und Kreisstraßen Verkehrsdaten erhoben. In den hier veröffentlichten Ergebnis-Publikationen sind außerdem die Zählstellen auf Bundesautobahnen in Nordrhein-Westfalen enthalten. Diese befinden sich in der Zuständigkeit der Autobahn GmbH. Die bereits für 2020 geplante Straßenverkehrszählung wurde aufgrund der COVID19-Pandemie und des damit verbundenen Lockdowns ab Mitte März 2020 auf das Folgejahr verschoben, nachdem sich die Verkehrsstärken auf den Bundesfernstraßen wieder dem durchschnittlichen Verkehr angenähert hatten.
Die ehemals manuelle Verkehrszählung wurde mit der Straßenverkehrszählung 2015 erstmalig auf Landesstraßen und ab 2020 flächendeckend auch auf Bundesstraßen durch eine neben den Dauerzählstellen weitere automatische Erfassungsmethode ergänzt. Dort wo es möglich ist, findet die Verkehrsmengenerhebung mittels des sogenannten Verkehrsmonitorings statt. Dabei werden die Verkehrsmengen mit Hilfe von Leitpfosten- und Kastenzählgeräten über längere Zeiträume erhoben, was zu einer besseren Datenqualität beiträgt. An Zählstandorten, an denen kein Verkehrsmonitorning genutzt werden kann, wurde bei der Straßenverkehrszählung 2021 nicht nur manuell gezählt, sondern zum ersten Mal auch videogestützt. Hierdurch ist auch eine zeitversetzte Auswertung möglich.
Bei der Betrachtung der Verkehrsdaten 2021 sind verschiedene Einflüsse auf lokaler bis bundesweiter Ebene zu berücksichtigen. Hierzu zählen die Auswirkungen und Maßnahmen der COVID19-Pandemie sowie besonders in NRW die Auswirkungen des Hochwasserereignisses im Juli 2021.
Hochrechnung 2019

Durch die pandemiebedingte Verschiebung der Straßenverkehrszählung 2020 in das Jahr 2021 wurde eine alternative Methode zur Bereitstellung von Verkehrsdaten für die Bundesfernstraßen (Autobahnen und Bundesstraßen) erarbeitet, damit diese Daten mit aktuellem Zeitbezug für die Lärmkartierung gemäß 34. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchV) fristgerecht bis Juni 2022 den Umweltverwaltungen vorliegen. Es wurde eine Fortschreibung und Hochrechnung der Ergebnisse der SVZ 2015 in Verbindung mit den automatisch erfassten Dauerzählstellendaten sowie den Verkehrsmonitoring-Zählungen der Jahre 2016 – 2019 auf das Jahr 2019 durchgeführt. Im Ergebnisband liegen für rund 7.654 Zählstellen im Zuständigkeitsbereich von Straßen.NRW die Verkehrskenngrößen auf Bundesautobahnen, Bundes- sowie Landes- und Kreisstraßen gemäß der SVZ-Schnellübersicht für das Jahr 2019 vor. Dies sind die durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärken (DTV), die Bemessungsverkehrsstärken und die Lärmkennwerte. Die Lärmkennwerte werden hier sowohl nach der Richtlinie RLS-90 als auch nach RLS-19 ausgewiesen.
Straßenverkehrszählung 2015

Im Zuge der bundesweiten Straßenverkehrszählung 2015 wurden im Zuständigkeitsbereich von Straßen.NRW an rund 7.710 Zählstellen auf Bundesautobahnen, Bundes- Landes- und Kreisstraßen Verkehrsdaten erhoben. Die Erhebung des Verkehrsaufkommens basiert auf den Richtlinien des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, erstellt von der „Bundesanstalt für Straßenwesen“ (BASt) und wurde im Zeitraum April bis September 2015 durchgeführt.
Die bisher ausschließlich manuell durchgeführte Verkehrszählung wurde bei der Straßenverkehrszählung 2015 erstmalig auf Landes- und Kreisstraßen durch eine automatisierte Erfassung ergänzt. Sofern die örtlichen Gegebenheiten vorhanden waren, fand die Verkehrsmengenerhebung mittels des sogenannten Verkehrsmonitoring statt. Hierbei wurden die Verkehrsmengen per Radartechnik mithilfe von Leitpfosten- und Kastenzählgeräten über längere Zeiträume erhoben.
Im Zuständigkeitsbereich von Straßen.NRW wurden mittels dem Verkehrsmonitoring über die Hälfte der Zählstellen auf Landes- und Kreisstraßen erhoben. Durch die Nutzung des Verkehrsmonitoring konnte außerdem das zur Verfügung stehende Budget effizient eingesetzt werden.
Straßenverkehrszählung 2010

Im Zuge der bundesweiten Straßenverkehrszählung 2010 wurden im Zuständigkeitsbereich von Straßen.NRW an rund 8.465 Zählstellen auf Bundesautobahnen, Bundes- Landes- und Kreisstraßen Verkehrsdaten erhoben. Die Erhebung des Verkehrsaufkommens basiert auf den Richtlinien des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, erstellt von der „Bundesanstalt für Straßenwesen“ (BASt) und wurde im Wesentlichen manuell durchgeführt, im Zeitraum April bis September 2010.
- Verkehrsstärkenkarte 2010 (10,5 MiB, PDF, nicht barrierefrei)
- Hinweise zur Nutzung der Verkehrsstärkenkarte der Straßenverkehrszählung 2010.pdf (24,2 KiB, PDF)
- Hinweise zur Nutzung der Verkehrsstärkenkarte 2010.pdf (44,3 KiB, PDF)
- SVZ 2010 NW BAB.xls (1,2 MiB, XLS)
- SVZ 2010 NW BLK.xls (17,5 MiB, XLS)