Straßen.NRW startet in die Wintersaison – Aktuelle Informationen und Tipps für die kalte Jahreszeit
Gelsenkirchen (straßen.nrw). Die Temperaturen sinken, der erste Frost hat morgens bereits für glatte Straßen gesorgt – es wird Winter in Nordrhein-Westfalen. Straßen.NRW ist bestens vorbereitet und hat die Winterdienstarbeiten aufgenommen. Unabhängig von der aktuellen Wetterlage sind alle Salzlager gefüllt, und die Winterdienstfahrzeuge mit Schneepflügen sowie Streumaschinen für Salz und Sole ausgerüstet.
Umfangreiches Streckennetz und Einsatzgebiete
Über den Winter hinweg sorgen rund 1.200 Straßenwärterinnen und Straßenwärter von Straßen.NRW, einschließlich Werkstattpersonal, dafür, dass die Straßen sicher befahrbar bleiben. Straßen.NRW ist für den Winterdienst auf einem ausgedehnten Streckennetz verantwortlich: darunter:
- rund 3.900 Kilometer Bundesstraßen
- rund. 9.900 Kilometer Landesstraßen
- rund 1.500 Kilometer Ortsdurchfahrten
Damit decken die Winterdiensteinsätze mehr als 16.000 Kilometer Bundes- und Landesstraßen sowie wichtige Radwege ab. Im Schichtbetrieb sind landesweit Mitarbeitende aus 56 Straßenmeistereien mit etwa 550 Streu- und Räumfahrzeugen im Einsatz, darunter auch Fahrzeuge von Fremdunternehmern, um die Straßen von Eis und Schnee zu befreien.
Ausreichende Salzvorräte und verlässliche Versorgung
Straßen.NRW ist für die kalte Jahreszeit bestens gerüstet: In den 56 Meistereien und 128 Salzlagerhallen (inklusive Außenlagern) lagern aktuell rund 80.000 Tonnen Streusalz. Zusätzlich befindet sich eine Reserve von 10.000 Tonnen Streusalz im Zentrallager Rheinberg. Diese Reserve ermöglicht eine zügige Verteilung von Streusalz in alle Regionen des Landes, sollte zusätzlicher Bedarf entstehen. Darüber hinaus stellt ein Liefervertrag mit der Salzindustrie sicher, dass eine kontinuierliche Versorgung mit Streusalz jederzeit gewährleistet ist.
Straßen.NRW setzt auf angefeuchtetes Streusalz, das sich zu 70 Prozent aus Trockensalz und zu 30 Prozent aus Salzlösung zusammensetzt. Diese Mischung haftet besser auf der Fahrbahn und reduziert die benötigte Salzmenge, was sowohl effizient als auch umweltfreundlicher ist. Ergänzend kommt zur Glättebekämpfung vermehrt reine Salzsole zum Einsatz, die aufgrund ihres geringen Salzgehalts (22% Massenanteil) besonders umweltschonend ist. Sole wird, wegen ihrer hohen Liegedauer und langanhaltenden Wirksamkeit, vorbeugend oder bei Reifglätte ausgebracht. Auf schneebedeckten oder bereits vereisten Straßen bleibt weiterhin der Einsatz von Streusalz wirkungsvoller.
Sicherheit hat Priorität: Hochfrequentierte Straßen und Gefahrenstellen im Fokus
Straßen.NRW legt besonderen Wert darauf, dass stark frequentierte Straßen sowie gefährliche Abschnitte wie Steigungs- und Gefällestrecken oder von Verwehungen bedrohte Bereiche vorrangig geräumt werden. Die Winterdienstfahrzeuge sind frühzeitig im Einsatz, um das betreute Straßennetz von 6 bis 22 Uhr möglichst schnee- und eisfrei zu halten.
Dabei nutzt Straßen.NRW die Wetterprognosen und Straßenvorhersagen des Deutschen Wetterdienstes. Rund 270 Straßenwetterstationen (SWS) in NRW liefern kontinuierlich aktuelle Daten zur Straßenzustandsüberwachung. Die Hauptwinterdienstmonate, basierend auf langjährigen Erfahrungswerten, sind Januar und Februar. Die Anzahl der Einsatz-Tage variiert jedoch je nach Region zwischen 40 und 70 Tagen pro Winter.
Auch Radwege werden, soweit möglich, geräumt, wobei die kleineren Räumfahrzeuge für Geh- und Radwege langsamer sind und eine geringere Zuladung haben. Straßen.NRW baut den Einsatz von Fremddienstleistern aus, um der steigenden Anzahl an Radwegen gerecht zu werden und eine fahrradfreundliche Infrastruktur zu unterstützen.
Ihr Beitrag zum Winterdienst
Um die Winterdienstarbeiten reibungslos durchzuführen, bittet Straßen.NRW die Verkehrsteilnehmenden, Einsatzfahrzeuge nicht zu behindern oder zu überholen sowie in engen Ortsdurchfahrten nicht auf der Fahrbahn zu parken. So tragen alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dazu bei, dass der Winterdienst seine Aufgaben sicher und schnell erfüllen kann.