Straßen.NRW startet Planungen und Bürgerbeteiligung zum Ausbau der A4 im Kölner Süden
Köln (straßen.nrw). Mit dem Beginn der Planungen zum Ausbau der A4 im Kölner Süden unter dem Projektnamen „A4plus“ startet nun die Bürgerbeteiligung. Denn parallel zur Planung wird es einen kontinuierlichen Beteiligungsprozess geben, mit dem die interessierte Öffentlichkeit über alle wichtigen Entwicklungen und Planungsschritte informiert wird. Straßen.NRW hat nun die Grundzüge der Planung bekannt gegeben – und zur Beteiligung aufgerufen.
Zunächst werden in den nächsten Tagen alle Haushalte in den an die A4 angrenzenden Stadtteilen angeschrieben: Bürger aus der Planungsregion werden aufgefordert, sich auf einen der acht Plätze im so genannten Dialogforum zu bewerben, das zentrale Begleitgremium, in dem neben diesen acht Bürgern auch Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie direkt betroffene Anrainer einen Platz erhalten. Straßen.NRW möchte so den kontinuierlichen und direkten Austausch mit wesentlichen Interessengruppen führen. Die Mitglieder des Dialogforums diskutieren regelmäßig aktuelle Arbeitsschritte der Planung, klären offene Fragen, bringen Ideen ein und artikulieren unterschiedliche Ansprüche. So soll nach den Vorstellungen des Landesbetriebs gemeinsam die bestmögliche Lösung entwickelt werden.
Die acht Plätze für die Bürgerinnen und Bürger werden nach einem räumlichen Verteilschlüssel verlost. „Wichtig ist uns, dass sich die Bürgerinnen und Bürger, die einen Platz im Dialogforum erhalten, als Sprachrohr für die Region verstehen. Als Mitglied sollten sie Ansprechpartner für diejenigen sein, die keinen Platz erhalten haben“, formuliert Rüdiger Däumer, Projektleiter bei Straßen.NRW, die Erwartung an die Bewerberinnen und Bewerber.
Die A4 im Kölner Süden ist für den Verkehr in der Region von großer Bedeutung. Die sechs Spuren in diesem Abschnitt der Autobahn sind dem Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen. Straßen.NRW ist mit der Planung des Projekts beauftragt, bei dem es darum geht, den Kölner Süden durch einen Ausbau der A4 zu entlasten. Die Maßnahme ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 in den „Vordringlichen Bedarf“ eingestuft. Der etwa 5,6 Kilometer lange auszubauende Abschnitt beginnt östlich des Autobahnkreuzes Köln-Süd und endet im weiteren Verlauf vor dem Autobahnkreuz Köln-Gremberg. Auch die Rodenkirchener Brücke ist Teil des Ausbauvorhabens.
Der Planungsprozess wird einige Jahre in Anspruch nehmen. Aktuell befinden sich die Planer am Beginn der ersten Phase, der sogenannten Vorplanung. Noch ist also nicht entschieden, wie genau der Ausbau realisiert werden kann.
Die Hintergründe der Planung sowie weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren für das Dialogforum finden Sie auf der Projektwebsite.
Pressekontakt: Timo Stoppacher, Telefon 0221-97708-220