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Straßen.NRW: Gute Ideen der Mitarbeiter sparen Geld und dienen dem Umweltschutz

Meschede/Marl (straßen.nrw). Gute Ideen sind gefragt – und werden belohnt. Mit dem Ideenmanagement, der modernen Version des Behördlichen Vorschlagwesens, setzt das Land NRW auf die Kreativität der eigenen Mitarbeiter – und wird ebenfalls belohnt. Denn die Vorschläge der Frauen und Männer im Landesdienst sind oft bares Geld wert: Josef-Hubert Kremer, Handwerker auf der Straßen.NRW-Straßenmeisterei Meschede, und Betriebsdienstleiter Michael Klauke haben ein logistisches Konzept rund um eine modifizierte Trockenkupplung zur Eigenabfüllung von Salzsole entwickelt, die Kosten für den Transport des Streumittels einspart. Für eine Meisterei mehr als 1000 Euro pro Wintersaison. Eine gute Idee, die jetzt ausgezeichnet worden ist.

Wer im Winterdienst Jahr für Jahr dafür sorgen muss, dass immer genügend Salzsole auf der Meisterei vorhanden ist, kennt die Probleme von Lieferzeiten und im schlimmsten Fall auch Lieferengpässen. Eigenproduktion kann hier der Schlüssel sein, einige Straßen.NRW-Meistereien setzen bereits darauf. Doch wie kommt die eigene Sole dorthin, wo sie im Winterdienst täglich gebraucht wird? Bislang orderten die Meistereien ohne Eigenproduktion die Sole bei Lieferanten, die teilweise auch außerhalb von NRW produzieren. Die Folge. Die Sole wird über hunderte Kilometer transportiert, bevor sie auf die Straße aufgebracht werden kann. Die Leistungsfähigkeit der Speditionen war hier häufig der „Flaschenhals“ in der Versorgung.

Jetzt kann Straßen.NRW die Meistereien aus eigener Hand und vor allem regional versorgen. „Wir sparen nicht nur Geld, sondern verringern auch die Umweltbelastung durch die Produktion vor Ort und die Verteilung im kleinen Radius“, sagt Straßen.NRW-Direktor Dr. Sascha Kaiser und ist stolz, dass Idee und Umsetzung aus dem eigenen Haus stammen. „Mit dieser technischen Lösung sind weniger LKW unterwegs.“

Artenvielfalt stärken

Das Thema Umwelt hat auch Martin Saglimbeni im Blick gehabt, als er seine Idee in die Tat umgesetzt hat. Der Handwerker der Straßen.NRW-Straßenmeisterei Marl hat die Außenanlagen der Meisterei insektenfreundlich gestaltet und damit einem Maßstab gesetzt, der andere Meistereien zur Nachahmung anregen soll. Straßen- und Autobahnmeistereien sind in der Regel als klassisches Gehöft angelegt. Gebäude reihen sich rund um einen Hof, die gepflasterten Flächen sind großzügig bemessen, schließlich müssen hier rund um die Uhr große Fahrzeuge sicher bewegt werden. In Marl ist das nicht anders. „Doch wir haben auch genügend Grünflächen, um für Insekten Nahrung und Lebensraum zu bieten“, sagt Martin Saglimbeni. Die Mittelinsel ist nun nicht mehr nur grün, sondern leuchtet im Frühjahr und Sommer bunt. Rund um einen Teich suchen Vögel an den inzwischen verblühten Stauden nach Futter, Obstbäume zeigen bereits die Knospen, aus denen im nächsten Jahr die Blüten aufbrechen. „Sie haben gezeigt, dass wir direkt vor unserer Haustür einen Beitrag für mehr Umweltschutz und Artenvielfalt leisten können“, sieht Dr. Sascha Kaiser in der Idee zur insektenfreundlichen Meisterei einen wichtigen Anstoß zu einem Umdenken auch in einem so technisch orientierten Bereich wie dem Straßenbau. Und dass die Aktion des Marler Straßen.NRW-Mitarbeiters nicht nur im eigenen Haus auf Interesse gestoßen ist – die Marler Meisterei dient als Pilotprojekt – freut den Straßen.NRW-Direktor auch. In Marl gab es einen großen Medientermin und sogar ein Unternehmer aus der Nachbarschaft schaute sich das neue Insektenparadies an, um sich für seine eigenen Flächen Ideen zu holen.

„Unsere Mitarbeiter liefern mit ihren Ideen wichtige Innovationen, die vor allem passgenau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten sind“, sagt Sascha Kaiser. „Sie sind die Experten im eigenen Haus. Diese Innovationskraft belohnen wir gerne!“

Pressekontakt: Susanne Schlenga, Telefon 0209-3808-333

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