Straßen.NRW: Einsatz für die kommenden Wintertage erfolgreich gestartet
Münster (straßen.nrw). Die ersten Schneeflocken fallen, die Kolleginnen und Kollegen in den Straßenmeistereien sind schon seit nachmittags unterwegs. Das Streusalz soll schon auf den Straßen verteilt sein, bevor sich durch den Schnee auf der Fahrbahn eine Eisschicht bilden kann.
Schneeschilder zur Räumen der Fahrbahn wurden angebaut, die Streugeräte überprüft und schon die erste Ladung Salz aufgeladen. Ein wiederholter Blick in das Wetterinformationssystem „SWIS“, dann wird gemeinsam ein Plan für die Bereitschaftszeiten festgelegt. Bei den jetzigen Aussichten muss jede Schicht gut geplant sein. In den sieben Straßenmeistereien werden in den nächsten Tagen rund 140 Mitarbeiter im Dienst sein. Unterstützung bekommen die Straßenwärter noch durch Fremdunternehmer wie landwirtschaftliche Lohnunternehmen, damit die gut 2.400 Kilometer Landes- und Bundesstraßen möglichst eis- und schneefrei gehalten werden. Dazu kommen noch über 1.600 Kilometer Radwege: Im Münsterland nutzen viele Menschen die Radwege an den Bundes- und Landesstraßen, um täglich zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Somit werden auch spezielle Fahrzeuge zum Räumen und Streuen der Rad-/Gehwege eingesetzt. Eine Garantie oder gar ein Recht auf geräumte und rutschsichere Fahrbahnen gibt es nicht. Bei der Planung der Winterdienstrouten müssen Prioritäten und zeitliche Vorgaben berücksichtig werden. Stark frequentierte Straßen und besondere Gefahrenpunkte wie gefährliche Steigungs- oder Gefällestrecken oder durch Verwehungen gefährdete Abschnitte haben Vorrang im Winterdienst. Grundsätzlich appelliert Straßen.NRW daher an Autofahrerinnen und Autofahrer, jederzeit auf Glätte, Schneeverwehungen oder sogar eine geschlossenen Schneedecke vorbereitet zu sein.
In jeder Straßenmeisterei sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als sogenannte Wettermelder eingesetzt. Der Wettermelder wertet zu Beginn seiner Arbeitszeit nochmals die aktuelle Wetterlage aus, fährt teilweise auch noch zu besonders kritischen Punkten und ruft schließlich die Kollegen an, um den Einsatz zu starten. Dann läuft alles routiniert: schon kurze Zeit nach dem Anruf fährt der erste LKW vom Hof. Bei normalen Temperaturen dauert eine Tour rund drei Stunden. Sollte wirklich so viel Schnee fallen wie zum jetzigen Zeitpunkt angesagt, kann sich die Zeit auch verdoppeln. Zurück von der Strecke, müssen die Fahrzeuge natürlich wieder für den nächsten Einsatz vorbereitet werden. Stehen zwischendurch kleinere Reparaturen an, werden diese sofort in den eigenen Werkstätten auf den Straßenmeistereien erledigt. Das funktioniert alles nur im eingespieltem Team.
Noch reicht das Streuen mit Salz. Bei mehr Schnee kommen die Schneeschilder zum Einsatz. Wieder ist Erfahrung angesagt, jede Bordsteinkante, jeder Kreisverkehr muss beachtet werden. Sollte es in den nächsten Tagen deutlich kälter werden, lässt auch die Wirkung des Salzes nach. Nur bei ausreichendem Verkehrsfluss über die gestreute Strecke kann das Salz richtig wirken. Vorrangig werden, vor allem bei den jetzt angesagten Schneemengen, die Bundes- und Landestraßen geräumt. Beim Einsatz rund um die Uhr kümmern sich die Kollegen erst zweitrangig um die Radwege. Auch dabei gilt es möglichst die wichtigsten Verbindungen zwischen den Ortschaften freizuhalten. Perfekt vorbereitet, gelang heute mit hoch motivierten Mitarbeitern der Start in den akuten Wintereinbruch.
Pressekontakt: Sandra Beermann, Telefon 0251-1444-763