Rheinspange 553: Weitere Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsstudie liegen vor
Köln (straßen.nrw). Weitere Daten der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) zur Rheinspange 553 liegen nun vor. Diese Studie ist ein zentrales Element in der laufenden Vorplanung. Ihr Ziel ist es, die Umweltauswirkungen verschiedener Varianten frühzeitig genau zu prüfen. Mit dem Abschluss der vertiefenden Raumanalyse, des zweiten Teils der UVS, liefert die UVS eine ausführliche Bestandsaufnahme, Bewertung und Kartierung der für das Planungsverfahren relevanten Schutzgüter, wodurch sich die Raumwiderstände im Untersuchungsraum darstellen lassen. Auf der Projekthomepage zur Rheinspange können sich Interessierte anhand einer interaktiven Übersichtskarte selbst einen Überblick über die Ergebnisse der Raumanalyse verschaffen.
Der Untersuchungsraum für die UVS erstreckt sich zwischen Köln-Godorf und Köln-Porz im Norden sowie Bornheim-Widdig, Niederkassel-Rheidt und Troisdorf-Kriegsdorf im Süden. Das untersuchte Gebiet ist rund 6.800 Hektar groß. Hier wurden bei der Raumanalyse die Schutzgüter Mensch – und dabei insbesondere die menschliche Gesundheit – Luft und Klima, Wasser, Boden, Fläche, Landschaft, Tiere, Pflanzen sowie das kulturelle Erbe und sonstige Sachgüter systematisch erfasst, bewertet und kartographisch dargestellt. Auch bestehende Vorbelastungen sowie Schutzausweisungen wie z.B. Wasser- oder Naturschutzgebiete wurden berücksichtigt.
Hierdurch ergibt sich ein Gesamtbild über die Raumwiderstände im Untersuchungsraum. Auf dessen Grundlage stellt der Bericht zur Raumanalyse fest, dass aus umweltfachlicher Sicht kaum Möglichkeiten für eine konfliktfreie Trassenführung bestehen. Unter anderem stellen die dichte Besiedlung, das FFH-Gebiet Rhein-Fischschutzzonen, der Hochwasser-Retentionsraum östlich des Langeler Rheinbogens und das Wasserschutzgebiet Urfeld hohe Raumwiderstände dar. Die Ergebnisse der UVS fließen als ein Kriterium in den Abwägungsprozess bei der Variantenfindung ein.
Interessierte können den Untersuchungsraum der UVS in einem neuen, interaktiven Kartenmodul auf der Projekthomepage selbst erkunden. Die Karte bereitet die Ergebnisse zu den verschiedenen Schutzgütern übersichtlich auf: Sie können sich hier beispielsweise schnell anzeigen lassen, wo sich bedeutende Erholungsräume oder Wasserschutzgebiete befinden oder welche Freiflächen für das Klima in den Siedlungen besonders wichtig sind. Die interaktive Karte, den Bericht zur vertiefenden Raumanalyse und weitere Informationen zum Projekt Rheinspange 553 finden Sie auf der Projektwebsite.
Pressekontakt: Timo Stoppacher, Telefon 0221-8397-301