Seiten-URL: https://www.strassen.nrw.de/de/meldung/projekt-zur-verkehrssicherheit-von-radfahrenden.html

Projekt zur Verkehrssicherheit von Radfahrenden

Aachen (straßen.nrw). Für das Pilotprojekt zur Verkehrssicherheit von Radfahrenden erfolgt der nächste Schritt. Nach der erneuten Errichtung der Anlage werden nun zusätzliche Warneinrichtungen montiert, die den Autofahrern eine mögliche Konfliktsituation signalisieren. Die Errichtung am Standort Monschauer Straße / Grüne Eiche bei Aachen-Lichtenbusch erfolgt durch Straßen.NRW, hier namentlich der Straßenmeisterei Simmerath.

Die Örtlichkeit ist ausgesucht worden, da es dort in der Vergangenheit vermehrt zu Abbiegeunfällen und kritischen Situationen zwischen Rad- und Kfz-Verkehr gekommen ist.

Die Landesverkehrszentrale Nordrhein-Westfalen lässt das vom Institut für Straßenwesen der RWTH Aachen entwickelte System am Standort Monschauer Straße / Grüne Eiche aufbauen.

Hier wird ein neues, auf künstlicher Intelligenz (KI) basierendes System zur Konflikterkennung und Konfliktprognose installiert. Die Messungen erfolgen ab Do. (14.11.2024) bis voraussichtlich Ende diesen Jahres.

Bei dem System wird eine Wärmebildkamera zur Erfassung von Radfahrenden und Autos bei der Annäherung an die mögliche Konfliktstelle genutzt. So wird vor Ort der bisherige Fahrtverlauf über sogenannte Trajektorien der Verkehrsteilnehmenden erfasst und ausgewertet. Mit Hilfe der künstlichen Intelligenz des Systems (gestützt auf einen Algorithmus zum maschinellen Lernen) kann der weitere Fahrtverlauf beider Konfliktparteien prognostiziert und so eine kritische Situation erkannt werden. Auf diese Situation weisen dann „gelbe Warnblinker“ hin.

Der Aufbau dient der Erprobung des Systems hinsichtlich der Praxistauglichkeit im Bereich der Konflikterkennung und –prognose. Diese Konflikte fließen bisher nicht in die Unfall-Statistik ein, stellen aber trotzdem ein Verkehrsrisiko dar. Bedingt durch Trends zu mehr und schnelleren Fahrrädern sowie den Pendlerverkehren mit z.B. E-Bikes ist generell mit einer Zunahme von Unfällen und kritischen Situationen zu rechnen. Hier kann das neue System zukünftig wertvolle Hinweise zur Vermeidung liefern.

Und ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Es werden keine personenbezogenen Daten erfasst oder für andere Zwecke außer dem Projektinhalt verwendet.

Ihr Kontakt zur Landesverkehrszentrale

Landesverkehrszentrale NRW
02171 58086-0

Ansprechpartner für Journalist*innen

Volker Gronau
Referat Verkehrssteuerung und Operating
02171 58086-243

Zurück