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Pilotprojekt zur Verkehrssicherheit von Radfahrenden

Aachen (straßen.nrw). Für ein Pilotprojekt zur Verkehrssicherheit von Radfahrenden wird ein neues, auf künstlicher Intelligenz (KI) basierendes System zur Konflikterkennung und Konfliktprognose installiert. Die Errichtung am Standort Monschauer Straße / Grüne Eiche bei Aachen-Lichtenbusch erfolgt durch Straßen.NRW.

Die Örtlichkeit ist ausgesucht worden, da es dort in der Vergangenheit vermehrt zu Abbiegeunfällen und kritischen Situationen zwischen Rad- und Kfz-Verkehr gekommen ist.

Die Landesverkehrszentrale Nordrhein-Westfalen lässt das vom Institut für Straßenwesen der RWTH Aachen entwickelte System am Standort Monschauer Straße / Grüne Eiche bei Aachen-Lichtenbusch aufbauen. Die Messungen erfolgen in ausgewählten Monaten zwischen Anfang Mai und Ende November. Eine große Unterstützung bei dem Aufbau des Systems ist die Straßenmeisterei Simmerath.

Es wird eine Wärmebildkamera zur Erfassung von Radfahrenden und Autos bei der Annäherung an die mögliche Konfliktstelle genutzt. So wird vor Ort der bisherige Fahrtverlauf über sogenannte Trajektorien der Verkehrsteilnehmenden erfasst und ausgewertet. Mit Hilfe der künstlichen Intelligenz des Systems (gestützt auf einen Algorithmus zum maschinellen Lernen) kann der weitere Fahrtverlauf beider Konfliktparteien prognostiziert und so eine kritische Situation erkannt werden.

Der pilothafte Aufbau dient der Erprobung des Systems hinsichtlich der Praxistauglichkeit im Bereich der Konflikterkennung und -prognose. So soll das System auf die Erkennung von beinahe stattgefundenen Unfällen getestet werden. Diese Konflikte fließen bisher nicht in die Unfall-Statistik ein, stellen aber trotzdem ein Verkehrsrisiko dar. Bedingt durch Trends zu mehr und schnelleren Fahrrädern sowie den Pendlerverkehren mit z.B. E-Bikes ist generell mit einer Zunahme von Unfällen und kritischen Situationen zu rechnen. Hier kann das neue System zukünftig wertvolle Hinweise zur Vermeidung liefern.

Und ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Es werden keine personenbezogenen Daten erfasst oder für andere Zwecke außer dem Projektinhalt verwendet.

Pressekontakt

Volker Gronau
Referat Verkehrssteuerung und Operating
02171 58086-243

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