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Pilotprojekt zur Parkstandserfassung startet

Leverkusen (straßen.nrw). Die Landesverkehrszentrale NRW realisiert gemeinsam mit der Autobahn GmbH des Bundes ein Pilotprojekt zur Parkstandserfassung bei P+M-Plätzen in Nordrhein-Westfalen. P+M-Plätze sind Park- und Mitfahrerparkplätze, die i.d.R. von Fahrgemeinschaften genutzt werden und häufig im nahen Umfeld von Autobahnanschlüssen zu finden sind.

Insgesamt acht Pilot-Standorte werden mit unterschiedlichen Erfassungssystemen ausgestattet. Das erste System an den Standorten Weilerswist, Herford und Exter arbeitet mit einem Laserscanner und erfasst Abstände und Zwischenräume von KFZ. Bei dem zweiten System an den Standorten Bottrop, Wenden, Mechernich, Kerpen und Wißkirchen wird jede einzelne „Parktasche“ mit einem Bodendetektor ausgestattet.

Bei beiden Systemen wird vor Ort jeweils ein Mast, der u.a. zur Informationsübermittlung dient, installiert. Durch die Nutzung regenerativer Energien ist keine zusätzliche Stromversorgung nötig.

Nach der Ausstattung der jeweiligen P+M-Flächen werden Daten über einen Zeitraum von vier Jahren erfasst, gesammelt und ausgewertet. Bei dem Projekt werden (wenn vorhanden) gesondert die Parkflächen für Mobilitätseingeschränkte erfasst und ausgewiesen.

Ziel des Pilotprojektes in NRW ist die Vergleichbarkeit der Systeme im Hinblick auf anfallende Kosten und die Genauigkeit bei der Erfassung.

Die gewonnenen Daten werden dann über nationale Zugangspunkte wie den Mobilitäts-Daten-Marktplatz (MDM) oder die Mobilithek der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Zum Ende 2023 sollen diese Daten auch auf der Seite des Verkehrsinformationsportals von Verkehr.NRW integriert werden.

Die Informationen sollen den Pendlerinnen und Pendlern einen besseren Überblick über die Auslastung der P+M-Plätze geben und dadurch eine bessere Fahrtenplanung ermöglichen. Langfristiges Ziel des Landesbetriebes Straßenbau NRW ist es, mit solchen und ähnlichen Maßnahmen den Menschen eine solide Datenbasis für ein verändertes Verkehrsverhalten und eine verträgliche Mobilität zur Verfügung zu stellen.

Um die notwendige Technik zu installieren, werden die P+M-Flächen des zweiten Systems jeweils abschnittsweise gesperrt. Pro Standort ist hier mit einer Sperrung über jeweils mindestens zwei Tage zu rechnen. An den drei Standorten des ersten Systems ist zur Mastmontage jeweils eine Teilsperrung über zwei Tage ausreichend. Vor Ort wird an den Standorten des Pilotprojektes im Vorfeld auf die Sperrungen und Einschränkungen hingewiesen. Zusätzlich erfolgt über die lokalen Presseangebote eine weitere Information.

Die Sperrungen erfolgen zum Großteil in den Sommerferien von NRW, um die Beeinträchtigungen für die Fahrer und Fahrerinnen so gering wie möglich zu halten.

Landesverkehrszentrale NRW

Die Landesverkehrszentrale NRW (LVZ.NRW) übernimmt als Teil des Landesbetriebs Straßenbau NRW Aufgaben im Bereich intelligente, digitalisierte und vernetzte Mobilität. Dazu zählen unter anderem die Digitalisierung von landeseigenen Lichtsignalanlagen sowie der Aufbau einer Zentrale für Intelligente Verkehrssysteme (IVS-Zentrale), über die zukünftig automatisiert fahrende Fahrzeuge mit Informationen versorgt werden sollen. In der LVZ.NRW sind zudem die Verkehrsmanagementmaßnahmen und die Baustellenkoordination des Landes gebündelt.

Neben den genannten Bereichen mit dem Schwerpunkt Digitalisierung führt die LVZ.NRW insbesondere die bestehenden Aufgaben im Bereich der Telekommunikation fort. Die landesweiten Straßenverkehrszählungen (SVZ) sowie das Verkehrsmonitoring werden von hier koordiniert.

Die Landesverkehrszentrale NRW in Leverkusen steuert und überwacht die Tunnel auf den Bundes- und Landesstraßen. Dazu werden die Straßentunnel und weitere Einrichtungen wie Pumpstationen und Dauerzählstellen im 24/7 Betrieb aus einer modernen Leitzentrale heraus überwacht.

Pressekontakt

Volker Gronau
Referat Verkehrssteuerung und Operating
02171 58086-243

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