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Mobilität, Digitalisierung – und Wir?! 11. NWSIB-Tage in Zeiten epochalem Wandels

Gelsenkirchen (straßen.nrw). „Letzte Ausfahrt Zukunft“ – unter dieser Überschrift in Anlehnung an einen seiner Buchtitel wendet sich der bekannte Physiker und Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar in seiner Keynote an das Fachpublikum der diesjährigen NWSIB-Tage. Die Entwicklung Künstlicher Intelligenz und die digitale Revolution führen mitunter zu einem fundamentalen Wandel, der neue Chancen und Herausforderungen mit sich bringt. Anschließend bestreitet Yogeshwar gemeinsam mit Straßen.NRW-Direktorin Dr. Petra Beckefeld, Prof. Dr. Andreas Knie von der technischen Universität Berlin (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung GmbH) und Barbara Klebe (Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg) die Podiumsdiskussion rund um das Thema: „Sind WIR die letzte Generation? - Mobilitätswende jetzt!“

Eine Konstante in Zeiten der Umbrüche stellen indes die NWSIB-Tage selbst dar. Bereits zum elften Mal lädt das Referat Straßeninformation und Vermessung von Landesbetrieb Straßenbau NRW Interessierte in den Wissenschaftspark nach Gelsenkirchen zum Fachaustausch ein, in diesem Jahr am 15. und 16. November 2023. Die NWSIB-Tage sind in der Fachwelt für Straßeninformationssysteme zu einer festen Größe avanciert. Eine Vielzahl von Unternehmen, Institutionen und Verwaltungen aus den Bereichen des Straßen- und Verkehrswesens, der Geoinformatik und des Vermessungswesens folgen dieser Einladung seit Jahren. Bei den zehnten NWSIB-Tagen 2021 konnten unter Corona-Bedingungen mehr als 160 Teilnehmer*innen begrüßt werden.

Das komplette Programm der elften NWSIB-Tage.

 

Über die NWSIB

Die nordrhein-westfälische Straßeninformationsbank (NWSIB) stellt umfassende, präzise und aktuelle Informationen über Straßennetz, Straßenzustand und Straßennutzung bereit. Die NWSIB ist verknüpft mit einer digitalen Straßenkarte. Sie liefert das Werkzeug für vielfältige Nutzung und Anwendungen, sei es in der Verkehrsplanung, der Logistik oder der Telematik. Die NWSIB arbeitet auf höchstem technischem Standard und bildet das Herzstück der „Geodaten­infra­struktur von Straßen.NRW“.

 

Moderne Erfassungsmethoden, Digitalisierte Fachprozesse und optimale Nutzung von Straßeninformationen

Das im Außenbereich des Wissenschaftsparks zu besichtigende Laserscanning- und Bilderfassungs-Fahrzeug erzeugt sogenannte Punktwolken. Diese ermöglichen im Nachgang hochgenaue und vielfältige Auswertungen. Ergänzt um ein an das Fahrzeug montiertes Georadar und unter Nutzung von Künstlicher Intelligenz ergeben sich so deutlich genauere Daten für ein effizienteres Erhaltungsmanagement der Straßen. Auch den Zustand des landeseigenen Radwegenetzes lässt Straßen.NRW erfassen. Mit Lasern tastet das von den Besucher*innen zu besichtigende Fahrzeug die Strecke durchgehend ab und erstellt so ein Längsprofil vom jeweiligen Radweg. Front- und Rückkameras machen zudem alle fünf Meter Übersichtsaufnahmen des Radweges sowie der Umgebungssituation. Eine Kamera dokumentiert lückenlos Oberflächenschäden. Gemessen und fotografiert wird im laufenden Verkehr.

Mit diesen und weiteren Straßendaten arbeiten die Straßen.NRW-Fachleute selbstverständlich. Digitalisierte Prozesse, komplexe Datenarchitekturen und insbesondere eine nutzerorientierte Bereitstellung der benötigten Informationen, z.B. in digitalen Karten ermöglichen dies. Und die Verkehrsteilnehmer*innen profitieren etwa von besser überwachten Ampeln, reibungsfreier geführten Großraum- und Schwertransporten oder optimierten Einsatzrouten der Räum- und Streufahrzeuge im Winter

Isabell Strietholt
Zentrale Kommunikation
0209 3808-333

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