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L927: temperaturabgesenkter Asphalt auf Pixeler Straße

Rheda-Wiedenbrück (strassen.nrw). Bei der Sanierung der Pixeler Straße (L927) setzt die Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe temperaturabgesenkten Asphalt (TA-Asphalt) ein: Dieser Asphalt wird mit geringeren Temperaturen eingebaut, um die Mitarbeiter, die direkt am Straßenfertiger arbeiten, vor Dämpfen zu schützen. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist für Mitte Juni terminiert.

Zum Hintergrund: Ab 1. Januar 2025 gilt ein neuer verbindlicher Grenzwert für die Arbeitsplätze rund um den Straßenfertiger (die Maschine, die die Asphaltschicht herstellt). Bislang wird der Asphalt bei Temperaturen von 160 bis 180 Grad eingebaut, künftig geschieht das bei maximal 140 Grad. Um die Aerosol- und Dampfbildung beim Einbauprozess weiter zu reduzieren, kommen temperatursenkende Zusätze im Asphalt und eine Absaugeinrichtung am Straßenfertiger zum Einsatz.

Vorbereitung

Vor der Herstellung des TA-Abschnitts wird im Vorfeld ein Probefeld mit identischen Einbau- und Transportbedingungen angelegt. Das Probefeld (rund 150 Meter lang) dient der Ermittlung des Verdichtungszeitfensters, in dem die erforderlichen dynamischen Walzübergänge erfolgen müssen, um die Anforderungen an die fertige Schicht (Verdichtungsgrad und Hohlraumgehalt) zielsicher zu erreichen. Im Probefeld wird auch die Dosierung der Bitumenemulsionsmenge festgelegt, die zur Sicherstellung eines ausreichenden Schichtverbundes in Abhängigkeit der Einbau- und Wetterrandbedingungen erforderlich ist.

Einbau

Die insgesamt rund drei Kilometer langen Strecke wird in ein TA-Feld (ein Kilometer lang) und ein entsprechendes Referenzfeld (1,3 Kilometer lang) geteilt, um eine Vergleichbarkeit während des Einbauprozesses herzustellen.

Die Maßnahme bzw. das TA-Feld befindet sich gerade im fünften Bauabschnitt zwischen Zeisigweg und der B64. Im letzten Abschnitt von der B64 wird nur ein Stück des Geh-/Radwegs saniert.

Messungen

Während des gesamten Einbaus werden diverse Messung durchgeführt: Beim Einbauprozess selbst bspw. die stündliche Erfassung und Dokumentation der Lufttemperatur in zwei Metern Höhe und auf der Unterlage, Windgeschwindigkeit und -richtung sowie die relative Luftfeuchte. An einem Referenzfeld werden gemessen: Dämpfe und Aerosole, die Temperatur des Mischguts und der Asphaltoberfläche sowie die Verdichtung.

Im temperaturabgesenkten Asphalt sind Zusätze enthalten, die weniger Dämpfe produzieren.
(v.l.) Frank Linke (Bauüberwacher), Nina Flottmann (Referentin für Straßenbautechnik) und Stephan Rogge (Ausschreiber)
Der temperaturabgesenkte Asphalt wird mithilfe des Beschickers und Straßenfertigers aufgetragen.
Durch diese Absaugeeinrichtung am Straßenfertiger werden Dämpfe des Bitumen direkt beim Auftrag abgeleitet.

Ihr Kontakt zur Regionalniederlassung

Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe
0521 1082-0

Ansprechpartnerin für Journalist*innen

Maximiliane Plöger
0521 1082-129

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