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L773: Fachliche Einordnung der Planungen zum Becker Kreuz in Löhne

Löhne (straßen.nrw). „Natürlich ist uns bewusst, dass die Becker Kreuzung in einem schlechten Zustand ist und natürlich ist es unser Ziel, diesen Zustand zeitnah zu optimieren“, fasst Manuela Rose, Leiterin der Planungsabteilung der Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe, zusammen. Vorangegangen waren kritische Würdigungen der Löhner Politik zu den Planungen des Landesbetriebs rund um den Hauptverkehrsknoten. Eine fachliche Einordnung.

„Im Bereich der Kreuzung war ursprünglich eine reine Deckensanierung vorgesehen“, erklärt Beatrix Wachsmuth, die das Projekt innerhalb der Planungsabteilung leitet. Der Umfang der Planung hat sich dann erweitert, weil durch ein Verkehrsgutachten deutlich wurde, dass die sogenannte Qualitätsstufe verbessert werden muss. „Trotzdem handelt es sich um eine Erhaltungsmaßnahme“, so Manuela Rose. „Wir wollen mit kleinen Mitteln für eine Optimierung sorgen.“

Die Planungen: Damit der Verkehrsfluss besser abgewickelt werden kann, wird es eine weitere Linksabbiegerspur von der Werster Straße Richtung Innenstadt geben. Die Lübbecker wird zweispurig bis zu den Autobahnauf- und -abfahrten geführt. „Mehr geht nicht“, erklärt Beatrix Wachsmuth. Unter der Kreuzung liegt ein 38 Meter langer Durchlass, der voll intakt und in Ordnung ist. Würde der überplant, würde der gesamte Prozess eine andere Dimension mit anderen Genehmigungsverfahren bekommen.

Vorschlag „Darmstädter Modell“: Die ADFC-Ortsgruppe aus Löhne schlug vor, die Kreuzung für Radfahrer nach dem „Darmstädter Modell“ umzugestalten. „Grundsätzlich nehmen wir Vorschläge und Hinweise aus den Kommunen sehr ernst und prüfen sie“, betont Manuela Rose. Allerdings sei das „Darmstädter Modell“ bisher rein theoretisch – es ist baulich noch nirgendwo umgesetzt. Dementsprechend gebe es auch noch keine praktischen Erfahrungen dazu. Dazu kommt: „Legt man die Modell-Kreuzung über die bestehende wird, wird deutlich: Kein Platz.“ Auf der Lübbecker Straße fahren täglich etwa 20.000 Fahrzeuge. Der Anteil an Radfahrende liegt bei unter einem Prozent. „Dieser Knotenpunkt liegt neben der Autobahn und wird deshalb nie ein Radfahrschwerpunkt“, so Rose.

Ausgleichsflächen: Die für die Maßnahme erforderliche Ausgleichsfläche wurde mit allen zuständigen Behörden () abgestimmt und befindet sich in Herford-Eickum. „Wenn die Politik sich eine Ausgleichsfläche auf Löhner Stadtgebiet wünscht und diese verfügbar ist, sind wir sehr offen dafür“, so Projektleiterin Beatrix Wachsmuth.

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