Seiten-URL: https://www.strassen.nrw.de/de/meldung/l756-sicheres-radfahren-an-der-osnabruecker-strasse.html

L756: Sicheres Radfahren an der Osnabrücker Straße

Bielefeld (straßen.nrw/Stadt Bielefeld). Die Sicherheit für Radfahrende an der Osnabrücker Straße (L756) in Quelle soll deutlich erhöht werden. Das ist das Ziel, das in der Bezirksvertretung Brackwede im Januar beschlossen wurde. Für eine zeitnahe Umsetzung hat das Amt für Verkehr der Stadt Bielefeld nun gemeinsam mit der Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe die Planungen erstellt. Fahrradfahrende sollen auf dem Abschnitt zwischen der Siekbreede und der Waldbreede durch geschützte Radfahrstreifen besser geschützt werden.

Bislang gibt es entlang der ehemaligen B 68 keinen gesicherten Raum für den Radverkehr. Zwar existieren Seitenstreifen, die allerdings häufig zum Parken genutzt werden. Radfahrende müssen dann auf die Fahrbahn ausweichen. Aufgrund des Wechsels von außerorts zu innerorts sind Fahrzeuge in dem Bereich oft mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs. "Radfahrerinnen und Radfahrer sind daher in dem Abschnitt deutlichen Gefahren ausgesetzt. Es ist wichtig, dass die Situation vor Ort schnell verbessert wird", sagt Oliver Spree, Projektverantwortlicher im Amt für Verkehr. "Natürlich hoffen wir, dass dann viele Bielefelderinnen und Bielefelder häufiger das Radnutzen - ganz im Sinne der Mobilitätsstrategie."

Das ist geplant

Das Team rund um Spree hat sich die Situation vor Ort detailliert angeschaut und unterschiedliche Optionen geprüft. Die Empfehlung: beidseitig geschützte Radfahrstreifen, also auf der Asphaltfläche markierte Radwege mit baulicher Trennung zur Kfz-Fahrbahn. Konkret bedeutet das, dass die bisher vorhandenen Seitenstreifen zu Radfahrstreifen umfunktioniert werden. Damit wäre das Halten und Parken auf dem Seitenstreifen nicht mehr möglich. Zudem wird ein sogenannter Sicherheitstrennstreifen zwischen der Fahrbahn und dem Radweg angelegt, auf dem bauliche Elemente installiert werden. Dadurch wird das Befahren des Radwegs durch den Kfz-Verkehr verhindert. Die Fahrbahn erhält eine für Hauptverkehrsstraßen übliche Breite von 6,50 Metern.

Martin Adamski, Dezernent für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz und Gesundheit, befürwortet diese Variante. "Mit dieser Planung käme eine deutliche Verbesserung der Situation. Aufgrund des Abstands und der baulichen Trennung stärken wir das subjektive Sicherheitsempfinden der Radfahrerinnen und Radfahrer in Quelle", so Adamski. Ihm ist besonders wichtig, dass das zeitnahgeschieht. "Viele Menschen nutzen bereits jetzt die Osnabrücker Straße mit ihrem Rad. Sie sollten nicht erst auf den Baubeginn der Veloroute zwischen Borgholzhausen und Quelle in einigen Jahren warten müssen."

Manuela Rose, Planungsleiterin bei Straßen.NRW, ergänzt: „Wir unterstützen diese kurzfristig umsetzbare Maßnahme gerne. Natürlich ist es uns als Landesbetrieb ebenfalls wichtig, Nahmobilität zu fördern.“

Weiteres Vorgehen

Die Planungen sollen am Donnerstag, 1. Juni, der Bezirksvertretung Brackwede und am Dienstag,6. Juni, dem Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt und jeweils beraten werden. Sollten die Gremien beschließen, ist eine Umsetzung im Herbst dieses Jahres geplant.

Weitere Informationen und Visualisierungen der Planungen stehen auf der Internetseite der Stadt Bielefeld.

(v.l.) Bielefelds Verkehrsdezernent Martin Adamski, Straßen.NRW-Planungsleiterin Manuela Rose und Oliver Spree, Projektleiter bei der Stadt Bielefeld, stellen die gemeinsamen Planungen zu geschützten Radfahrstreifen entlang der Osnabrücker Straße vor.

Ihr Kontakt zur Regionalniederlassung

Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe
0521 1082-0

Ansprechpartnerin für Journalist*innen

Maximiliane Plöger
0521 1082-129

Zurück