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L713: Freie (Fahrrad-)Fahrt zwischen Würdinghausen und Niederalbaum – Weiterer Abschnitt des Radwegenetzes in Kirchhundem ist fertig

Kirchhundem (straßen.nrw). Einige Spaziergänger und Radfahrer, die in letzter Zeit zwischen Würdinghausen und Niederalbaum in der Gemeinde Kirchhundem unterwegs waren, konnten sich schon selbst überzeugen – der neue Fuß- und Radweg vom Böminghauser Werk bis Niederalbaum ist fertig gebaut worden. Damit gibt es nun einen weiteren Abschnitt in der geplanten Radwegeverbindung von Kirchhundem bis nach Heinsberg. „Dieses neue Teilstück erweitert das bisherige Streckenangebot in der Region. Außerdem wird die klimafreundliche Mobilität so weiter verbessert“, freuen sich die Projektbeteiligten der Gemeinde Kirchhundem und der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen.

Dafür wurde auf einer Länge von ca. 870 Metern ein forstwirtschaftlicher Weg ausgebaut, der parallel zur freien Strecke der L713 verläuft. Da es sich um einen selbstständig geführten Streckenverlauf handelt, kann der Verkehr von der L713 entflechtet werden; das bedeutet einerseits mehr Sicherheit für die Radfahrer, aber auch eine attraktivere Wegstrecke durch den Wald. Auf dem ca. drei Meter breiten Asphaltweg kann auch der forstwirtschaftliche Verkehr in Zukunft besser fahren.

Der Abschnitt wurde im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens „Albaum Nord“ realisiert, wodurch die notwendigen Flächen bereitgestellt und das Baurecht erlangt wurde. Sowohl die Planung als auch die bauliche Umsetzung erfolgten in Zusammenarbeit mit der Teilnehmergemeinschaft des Flurbereinigungsverfahrens, vertreten durch die Bezirksregierung Arnsberg.

„Nun gibt es freie Fahrt zwischen Würdinghausen und Niederalbaum“, sagen die Planer von Straßen.NRW. „Mit dem bereits fertig gestellten Teil über die ehemalige Bahntrasse zwischen Würdinghausen und dem Böhminghauser Werk gibt es nun hier die direkte Fortführung.“ Für die Umsetzung des Radwegabschnittes wurden ca. 260.000 Euro investiert, überwiegend bereitgestellt durch das Land NRW. Auch die nächsten Abschnitte warten bereits auf ihre Umsetzung. Geplant ist, die Verbindung von Herrntrop nach Würdinghausen, die Instandsetzung des Wirtschaftsweges „Langes Stück“ in Ober-Albaum und die Radwegverbindung zwischen den Gemeindestraßen „Oberer Königsberg“ und „Am Königsberg“ in Würdinghausen in diesem Jahr zu realisieren.

Hintergrund:

Das Teilstück vom Böminghauser Werk bis nach Niederalbaum ist einer von sieben Abschnitten der insgesamt elf Kilometer langen Fuß- und Radwegverbindung zwischen Kirchhundem und Heinsberg. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen plant diese Maßnahme gemeinsam mit der Gemeinde Kirchhundem, um die Verkehrssicherheit von Fußgängern und Radfahrern zu verbessern. Der Radweg wird zum Teil über vorhandene Wirtschaftswege geführt, aber auch ein kompletter Neubau des Weges parallel zur Landesstraße ist in einigen Abschnitten geplant. Die Route führt außerdem teilweise über wenig belastete kommunale Straßen. Die Finanzierung für den Bau und die Unterhaltung des Radweges erfolgt zum größten Teil durch das Land NRW.

Abschnitte:

  • L553 Kirchhundem – Herrntrop
    Es werden Varianten zur Führung der Route untersucht. Der genaue Verlauf steht noch nicht fest.
  • L553 Herrntrop – Würdinghausen
    Neubau eines Geh- und Radweges vom Ortsausgang Herrntrop bis zur Einmündung des Gewerbegebietes „Neue Wiese“ auf einer Länge von ca. 500 m in paralleler Lage zur Landesstraße. Im Zuge der Maßnahme wird am Ortseingang von Herrntrop eine Fahrbahnverschwenkung realisiert, welche den Fußgängern und Radfahrern ein sicheres Queren der L553 ermöglichen und auch die Geschwindigkeiten im Verkehr reduzieren soll. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf ca. 450.000 Euro. Die Umsetzung ist für das Jahr 2021 vorgesehen. Bis zum Beginn des nächsten Neubauabschnittes führt die Route über kommunale Straßen und Wege.
  • L713 Verbindung zwischen den Gemeindestraßen „Oberer Königsberg“ und „Am Königsberg“
    Neubau des Weges auf einer Länge von ca. 140 m mit geschätzten Baukosten in Höhe von 150.000 Euro. Die Umsetzung des Abschnittes soll im Jahr 2021 erfolgen. Im Anschluss zum nächsten Abschnitt wird die Route ca. 50 m über die Gemeindestraße „Am Königsberg“ geführt.
  • L713 Würdinghausen – Böhminghauser Werk
    Der ca. 900 m lange bereits fertiggestellte Teil der Route führt über die ehemalige Bahntrasse zwischen Würdinghausen und Böminghausen. Der Anschluss zum „Böminghauser Werk“ erfolgt auf einer Länge von ca. 150 m über die kommunale Straße.
  • L713 Böhminghauser Werk – Niederalbaum
    Nun fertig gestellter Ausbau auf einer Länge von ca. 860 m. Im Anschluss an die Neubaustrecke wird die Route über die Gemeindestraßen Böminghauser Weg,  Mühlenstraße und „Langes Stück“ zum nächsten Abschnitt geführt.
  • L713 Gemeindestraße „Langes Stück“ – Anschluss L713 auf Höhe „Im Knickhahn“
    Der vorhandene bituminös befestigte Wirtschaftsweg befindet sich zurzeit in einem für den Radverkehr suboptimalen Zustand. Zur Steigerung der Attraktivität und Sicherheit dieses Abschnittes wird der Weg auf einer Länge von ca. 1200 m instandgesetzt. Hierzu wird der vorhandene Asphaltbelag abgefräst und durch eine neue bituminöse Befestigung ersetzt. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf ca. 200.000 Euro. Die Umsetzung ist für 2021 vorgesehen.
  • Albaum – Heinsberg
    Es werden Varianten zur Führung der Route untersucht. Der genaue Verlauf steht noch nicht fest.
Pressekontakt: Julia Ollertz, Telefon 0271-3372-212

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