L712n: Vorbereitende Arbeiten für die Brücke über die Aa
Bielefeld (straßen.nrw). Von der Herforder Straße (B61) aus ist es deutlich sichtbar: In Vorbereitung für den Bau der Brücke über die Aa lässt die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe noch bis voraussichtlich Ende Februar diverse Maßnahmen umsetzen. Verkehrseinschränkungen entstehen dadurch nicht.
Rodungsarbeiten
Um das zukünftige Baufeld freizumachen, werden zunächst Gehölze entfernt. Bei den gerodeten Flächen handelt es sich um planfestgestellte Bereiche für den Bau des Lückenschlusses der Ostwestfalenstraße (L712n). Selbstverständlich werden alle entfernten Gehölzflächen ausgeglichen. Bisher wurden beispielsweise bereits 40.000 Quadratmeter Extensivgrünland entwickelt, etwa 2.100 einheimische Gehölze wie u.a. Erle, Ahorn, Schlehe und Eichen gepflanzt und 2.000 Quadratmeter Ackerbrache zur Selbstbegrünung angelegt. Darüber hinaus wurden bereits im Vorfeld der Maßnahme unter anderem Fledermauskästen und Ersatznistkästen, z.B. für Turmfalken, angebracht.
Baustraßen
Um die Baustelle für die Brücke über die Aa beidseitig erreichen zu können, werden zwei Baustraßen hergestellt: Eine Zuwegung von der Herforder Straße (B61) aus und die Verlängerung der Baustraße für die beiden Brücken am Milser Bach und der Milser Straße.
Retentionsraumerweiterung
Um Raum für Hochwasser rund um den Johannisbach zu schaffen, werden bereits jetzt die Retentionsflächen für die später folgenden Straßendämme erweitert. Dafür wird auf der Ackerfläche (rund 19.000 Quadratmeter) zwischen der Herforder und der Mehlstraße Boden abgetragen. Als zusätzlichen Schutz für die Grundstücke am Legatenweg wird ein ein Meter hoher Wall am Rand der Retentionsfläche gebaut. Straßen.NRW betreibt damit aktiven Hochwasserschutz.
Weitere bauvorbereitende Maßnahmen in diesem Zusammenhang sind archäologischen Erkundungen durch den LWL und evtl. Kampfmitteldetektionen.