Seiten-URL: https://www.strassen.nrw.de/de/meldung/l581-freie-fahrt-fuer-radler-zwischen-hochmoor-und-coesfeld.html

L581: Freie Fahrt für Radler zwischen Hochmoor und Coesfeld

Coesfeld (straßen.nrw). Fertig – Freie Fahrt heißt es nach der Umgestaltung von zwei Abschnitten auf der L581 zwischen Coesfeld und Hochmoor. Die Straßen.NRW Regionalniederlassung Münsterland gestaltete hier auf einer Länge von rund sechs Kilometern den Querschnitt der Straße um. So entstand neben der Fahrbahn ein 2,50 Meter breiter Geh- und Radweg, der durch einen Grünsteifen baulich abgetrennt ist. Mit dieser Maßnahme ist es gelungen, die Lücke in der Direktverbindung zwischen Coesfeld und Hochmoor zu schließen. Von dort aus gibt es eine Verbindung weiter bis nach Velen.

Bei Sonnenschein und blauem Himmel fand am Dienstag (21.6.) der offizielle Freigabetermin statt und was lag näher, als sich zu diesem Anlass aufs Fahrrad zu setzen und die Strecke direkt zu testen. Das Resümee der Beteiligten war eindeutig: Auf der Strecke lässt es sich wunderbar radeln. Manfred Ransmann, Leiter der Regionalniederlassung Münsterland erklärte: „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die veränderten Mobilitätswünsche ernst nehmen. Ein großes Ziel ist es, ein Netz zu schaffen, das nicht hauptsächlich dem touristischen Zweck dient, sondern eine Alternative zum Straßennetz darstellt und ein hohes Potential für Pendler liefert.“ Gerade das Instrument der Querschnittsumgestaltung biete eine gute Möglichkeit, um diesem Ziel in großen Schritten näher zu kommen.

Im Münsterland wurden so – ähnlich wie an der L581 – in den letzten Jahren rund 40 Kilometer Bundes und Landesstraße umgestaltet. „In diesem Jahr sollen noch einmal zwölf Kilometer Geh- und Radweg durch Querschnittsumgestaltungen hinzukommen“, berichtete Manfred Ransmann.  Eine weitere Antwort auf veränderte Mobilitätsansprüche ist die barrierefreie Umgestaltung der acht Bushaltestellen. Nur gemeinsam mit Städten und Kreisen werde es gelingen, langfristig ein ganzheitliches Netz zu schaffen, ist Ransmann überzeugt. Sein Dank galt daher den anwesenden Vertreter*innen von Kreisen und Städten für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.

Die Gesamtkosten für die Maßnahme an der L581 zwischen Hochmoor und Coesfeld beliefen sich auf rund 4,2 Millionen Euro und wurden vom Land NRW getragen.

Was passierte baulich? Die bestehende Fahrbahn wird von 12 Meter Breite auf 7,50 Meter Breite reduziert. Entlang der Straße wird ein Geh- und Radweg mit einer Breite von 2,50 Metern angelegt, der durch einen 1,75 Meter breiten Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt wird.  Darüber hinaus wurden im Bereich der Bushaltestellen Stevede/Dickte und Stevede/Schmiede  Aufweitungsbereiche für neue Linksabbiegespuren hergestellt. Aufgrund der Verbreiterungen für die neu erstellten Aufweitungsbereiche mussten vereinzelte Gräben und Gewässer verrohrt werden.

Die an der Strecke liegenden Bushaltestellen wurden barrierefrei ausgebaut und die Verkehrseinrichtungen (Schilder, Leitpfosten usw.) erneuert. Des Weiteren wurden zwei Brückenbauwerke Instand gesetzt, zudem im Bereich der K54 zwei Rechtsabbiegestreifen umgestaltet. Die Verkehrsinseln der K54 wurden ebenfalls erneuert. Die gesamte Hauptfahrbahn wurde im Hochausbau saniert, die Fahrbahn wurde um rund 16 Zentimeter angehoben. Lediglich im Aufgrund des Hocheinbaus wurden die Zufahrten zur Straße ebenfalls angehoben.

Nina Wischeloh
Hauptsitz Coesfeld
02541 742-128

Zurück