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L136: Vollsperrung und Abriss der Rurbrücke Jülich ab 10. Oktober - Neubau bis voraussichtlich November 2023

Jülich (straßen.nrw). Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen beginnt am Montag, 10.10., mit den Vorbereitungsarbeiten für den Ersatzneubau der Rurbrücke im Zuge der Aachener Landstraße/Große Rurstraße (L136) in Jülich.

Nachdem der Neubau der Brücke in den vergangenen Monaten geplant und mit den Vorbereitungsarbeiten des Baufeldes begonnen wurde, wird die Zufahrt zur Rurbrücke, einschließlich der Kreuzung Kirchberger Straße /Große Rurstraße, ab 10. Oktober vollgesperrt, damit mit der Verlegung von Versorgungsleitungen und dem Abriss der Brücke begonnen werden kann.
Die Verlegung der umliegenden Versorgungsleitungen, wozu unter anderem Strom-, Gas-, Kommunikationsleitungen und die Straßenentwässerung gehören, und der vollständige Abriss der Rurbrücke samt Widerlager werden voraussichtlich ca. 4 Wochen dauern und parallel stattfinden, damit die Dauer der Sperrung der Landesstraße L136 und somit die Einschränkungen für die Bevölkerung so weit wie möglich reduziert werden können. Nach dem Abriss wird direkt mit dem Neubau der Rurbrücke begonnen. Die Fertigstellung ist für November 2023 vorgesehen. Basierend auf den aktuellen Preisentwicklungen am Rohstoffmarkt und in der Baubranche kalkuliert der Landesbetrieb Straßenbau NRW die Gesamtkosten auf mindestens 9,5 Mio. Euro.

Mit Beginn der Abrissarbeiten ist im Umfeld der Brücke mit zusätzlicher Lärmentwicklung zu rechnen. Nachts und an den Wochenenden werden keine Arbeiten durchgeführt.

Die Rurbrücke Jülich wurde durch das Hochwasser der Rur im Juli 2021 irreparabel beschädigt, sodass eine Sanierung des Bauwerks aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nicht mehr in Frage kam. Seit dem Hochwasser war die Rurbrücke nur noch eingeschränkt befahrbar für Fahrzeuge bis zu einem maximalen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen, damit weiterhin die Verkehrssicherheit gewährleistet werden konnte.

Mehr Platz für alle Verkehrsteilnehmer

Das neue Bauwerk über die Rur wird deutlich größer als die bisherige Brücke. Durch die Verbreiterung der Brücke von ursprünglich 10,5 auf 17,25 Metern zwischen den Geländern wird die verkehrliche Situation an der Haupteinfallstraße nach Jülich deutlich verbessert.
An beiden Brückenenden wurde eine zusätzliche Linksabbiegespur eingeplant, wodurch der Verkehrsfluss nicht mehr durch den Abbiegeverkehr blockiert wird. Dies kommt u.a. dem ÖPNV zugute, weil Verspätungen durch Rückstaus im Bereich der Brücke reduziert werden.
Für Fußgänger und den Radverkehr werden auf beiden Seiten der neuen Brücke im Bereich der Brückenkappen drei Meter breite Rad-/Gehwege hergestellt. Wegen der Verbreiterung der Brücke und des Straßenquerschnittes wird auch der Rurdammradweg angepasst und der Rurdammtunnel auf 2,50 Meter Höhe erweitert.

Verkehrskonzept mit mehreren Umleitungswegen

Damit die Einschränkungen für den Verkehr im Großraum Jülich und auch im innerstädtischen Bereich möglichst gering ausfallen, wurde ein Umleitungskonzept mit drei Umleitungswegen sowie einer Umleitung für Fußgänger und den Radverkehr im Nahbereich entwickelt.
Der innerstädtische Verkehr wird während der Vollsperrung südlich der Baustelle über den Westring (B56) und die Landesstraße L253 (Dürener Straße/Bahnhofstraße) (U2) und nördlich der Baustelle über die L253 (Ellbachstraße-Linnicher Straße) und die Kreisstraßen K15 (Hasenfelder Straße) und K6 (Kreisbahnstraße) (U1) umgeleitet.
Auf der Autobahn A44 wird an der Anschlussstelle Jülich-Ost eine weitere Umleitungsempfehlung mittels rotem Punkt über die Bundesstraße B55 und die Landesstraße L241 (Merscher Höhe/Neusser Straße) bis Große Rurstraße ausgeschildert. Die aktuell laufenden Bauarbeiten am Kreisverkehr Merscher Höhe/Von-Schöfer-Ring/Neusser Straße werden vor der Sperrung der Rurbrücke Jülich abgeschlossen sein.
Fußgänger und Radverkehr können die Baustelle über die Kirchberger Straße/Herzogin-Jakobe-Straße und die angrenzende Brücke über die Rur umgehen bzw. umfahren.

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Torsten Gaber
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