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46sieben: Untersuchungsraum Thema im Forum

Wickede/Hemer/Menden (straßen.nrw). Findung des Untersuchungsraums des Projektes 46sieben war das beherrschende Thema des 2. Dialogforums am 14. Mai im Bürgerhaus in Wickede. Unabhängige Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Städte und Gemeinden sowie wichtige Akteure in der Region berieten über ein Meinungsbild zum Untersuchungsraum, das in den offiziellen 1. Arbeitskreis mit den Trägern öffentlicher Belange und den Naturschutzverbänden eingespeist werden soll.

Der Untersuchungsraum umreißt das Gebiet, in dem denkbare Varianten von 46sieben zwischen Hemer/Menden und A445/A46 liegen könnten. Die Festlegung des Raumes dient dazu, die Auswirkungen des Projektes auf die vorhandenen Schutzgüter zu ermitteln und zu bewerten. Als Schutzgüter gelten Menschen, insbesondere ihre Gesundheit, Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt, Klima und Luft, Landschaft, Boden, Wasser und kulturelles Erbe sowie die Wechselwirkungen zwischen diesen Schutzgütern.

Anregungen und Bedenken aus vier Arbeitsgruppen

Der Untersuchungsraum wird gesetzlich vorgeschrieben durch den 1. Arbeitskreis festgelegt. Diese Festlegung ist flexibel, das heißt, der Untersuchungsraum kann bei Bedarf jederzeit angepasst werden. Zum Beispiel wenn erkennbar wird, dass ein sensibles Biotop, das bislang nicht im Untersuchungsraum lag, von der Straßenplanung doch betroffen sein könnte.

In vier Arbeitsgruppen entwickelten die Teilnehmenden Anregungen und Bedenken, wie der Untersuchungsraum zur 46sieben gestaltet werden könnte. Es wurde auch durchaus kritisch über die Auswirkungen einer möglichen 46sieben auf Siedlungsbereiche, Ökologie und verkehrliche Wirkungen diskutiert. „Dass wir heute zu einem Konsens kommen, war nicht zu erwarten. Straßen.NRW wird genau dieses vielfältige Meinungsbild des Dialogforums in den 1. Arbeitskreis zur Umweltverträglichkeitsstudie tragen“, sagte Arne Spieker vom Moderationsbüro IFOK. Zudem entsendet das Forum zwei unabhängige Bürgerinnen und Bürger in den Arbeitskreis, um Einsicht und Verständnis über den Ablauf solcher Termine zu gewinnen.

Im Bürgerhaus Wickede verabschiedete das Forum auch das umfangreiche Protokoll der 1. Sitzung. Es war vom Moderationsbüro IFOK erstellt worden und zur Abstimmung an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Bitte um Anmerkungen versendet worden. Das Protokoll wird in den nächsten Tagen zusammen mit anderen Sitzungsunterlagen auf die Projektseite www.46sieben.nrw.de eingestellt. Damit kommt das Dialogforum, das nichtöffentlich tagt, seinem Anspruch auf Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit nach.

Hintergrund

Beim Projekt 46sieben handelt es sich um eine Kombination aus vierspuriger Autobahn (A46) bis Menden und eine daran anschließende dreispurige Bundesstraße (B7) bis zur A445/A46. Das Projekt wurde im Bundesverkehrswegeplan 2030 als „vordringlicher Bedarf“ eingestuft. Straßen.NRW ist, mit Unterstützung des Bündnisses für Mobilität, mit der Planung beauftragt. Mit dem Dialogforum bindet die Behörde die Menschen in der Region von Anfang an in die Planungen ein.

Pressekontakt: Michael Schmitz, Telefon 0291-298-129

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