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Baustart der modernsten Meisterei NRWs

Halle (straßen.nrw). Los geht’s: Die Straßenmeisterei der Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe in Halle bekommt ein neues Gebäude, das neben der Verwaltung u.a. eine moderne Werkstatt und Fahrzeughalle beherbergt. Die Bauarbeiten sind nun gestartet.

Das alte Verwaltungsgebäude stammt von 1964 – und ist damit in vielerlei Hinsicht nicht mehr zeitgemäß: „Das Gebäude selbst ist sanierungsbedürftig, das größte Problem war aber, dass unsere Fahrzeuge schon jetzt nicht mehr in die alten Hallen passen“, erklärt Meistereileiterin Katrin Flöttmann. Das neue Gebäude wird neben Büro- und Sozialräumen eine neue Werkstatt mit LKW-Hebebühne, eine Waschhalle und vier Garagenachsen für LKW und den dazugehörigen Geräten umfassen.

Zur modernsten Straßenmeisterei Nordrhein-Westfalens wird die in Halle aber durch das moderne Energiekonzept: „Wir haben den Einsatz von fossilen Brennstoffen deutlich reduziert“, fasst Projektleiter Hans-Günter Ockenfels aus dem Referat Gebäudemanagement zusammen. Der Büro- und Sozialbereich werden Passivhausstandard erreichen, die Warmwasseraufbereitung erfolgt per Solarthermie und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert Strom für das Gebäude und die Elektrofahrzeuge. Der tagsüber produzierte Strom wird in Batterien gepuffert, damit die Fahrzeuge in den Nachtstunden geladen werden können.

Eine Besonderheit: Neben der Wärmepumpe kommt ein Eisspeicher zum Einsatz, um Wärmegewinne im Sommer zu speichern und in der Heizperiode abzurufen. „Ein Eisspeicher ist eine in der Erde vergrabene und mit Wasser gefüllte Beton-Zisterne mit einem Fassungsvermögen von 120 Kubikmetern“, erklärt Ockenfels. „In den darin verlegten Leitungen zirkuliert eine frostsichere Flüssigkeit, die dem Wasser die Wärme entzieht und an die Wärmepumpe weiterleitet.“ Der Eisspeicher liefert auch dann Energie, wenn das Wasser zu Eis gefriert. „Denn beim Wechsel des Aggregatzustands wird dieselbe Energiemenge freigesetzt, die benötigt wird, um einen Liter Wasser von 0 auf 80 Grad Celsius zu erwärmen.“

Der Neubau soll Ende 2023 fertiggestellt werden. Bis dahin arbeiten die insgesamt 23 Mitarbeitenden der Meisterei in Containern, die nach dem Abriss des alten Gebäudes aufgestellt wurden. „Ich danke den Mitarbeitenden sehr für ihre Bereitschaft, während der Bauzeit in den Übergangsbüros zu arbeiten“, zeigt Niederlassungsleiter Andreas Meyer Verständnis, dass die Bauarbeiten auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit vielen Umstellungen verbunden sind. In den alten Fahrzeughallen werden zukünftig kleinere Fahrzeuge und Geräte untergebracht.

Für den Neubau sind Baukosten von rund 4,8 Millionen Euro eingeplant.

(v.l.) Abteilungsleiter Naeem Khokhar, Niederlassungsleiter Andreas Meyer und Meistereileiterin Katrin Flöttmann zeigen die Visualisierung des zukünftigen Verwaltungsgebäudes.
Maximiliane Plöger
0521 1082-129

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