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B67/B474: Teilfreigabe des ersten Bauabschnittes

Dülmen/Reken (straßen.nrw). Der erste Abschnitt des Bauprojektes „Neubau der B67/B474“ zwischen den A43-Anschlussstelle Dülmen-Nord und der Anschlussstelle B474 ist seit Freitag (29.9.) unter Verkehr. Diese Teilfreigabe mit einer Länge von 3,1 Kilometern ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Lückenschluss zwischen Reken und Dülmen, um im weiteren Verlauf die Ost-West-Verbindung zwischen Bocholt/Isselburg (A3) und Dülmen (A43) zu vollenden.

In seinem Grußwort zur Freigabe der Teilstrecke nutzte Thomas Rensing, Regionalleiter von Straßen.NRW die Gelegenheit, sich bei allen Beteiligten, vor allem auch den Vertretern der örtlichen Landwirtschaft zu bedanken. Rensing betont: „Nur gemeinsam ist es möglich gewesen, ein solches Projekt zu realisieren“. Die konkreten Planungen für eine neue Verkehrsverbindung zwischen Isselburg/Bocholt und Dülmen/A43 stammen bereits aus den 1970er Jahren. Während der erste Bauabschnitt in dem insgesamt 60 Kilometer langen Abschnitt der B67/B474 bereits 1980 zwischen Borken und Reken fertiggestellt wurde, musste für den Lückenschluss zwischen Reken und Dülmen ein zweites Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. „Dabei wurde auf hohe Transparenz gesetzt, um die Belange von Wirtschaft, landwirtschaftlicher Nutzung und Naturschutz zu berücksichtigen und ihnen mit zahlreichen individuellen Lösungen gerecht zu werden.“, sagt Thomas Rensing. Der Planfeststellungsbeschluss erlangte – ohne eine einzige Klage - 2018 Rechtskraft. Noch im gleichen Jahr startete der Bau der neuen Verbindung, die eine große Bedeutung für die Wirtschaftsregion hat, ebenso aber auch regional eine Entlastung für Dülmen und den Ortsteil Merfeld bedeutet.

Aktuell laufen die Arbeiten, um Ende 2024 das nächste Verbindungsstück zwischen der B474 und Merfeld abschließen zu können. Fertig sein soll die Gesamtstrecke von Reken bis Dülmen in 2026. Von den 22 Bauwerken sind bereits 13 realisiert, vier befinden sich aktuell im Bau. Für die noch ausstehenden fünf Bauwerke laufen die Vorbereitungen, damit ab 2024 auch dort die Bauarbeiten starten können. An der Strecke entstehen als Mobilitätsverknüpfungspunkte drei Mitfahrparkplätze mit Abstellplätzen für Fahrräder sowie einer Schnellbusanbindung nach Münster. Für die rund 15,6 Kilometer lange Maßnahme erfolgt ein vielfältiger ökologischer Ausgleich direkt an der Trasse sowie auf umliegenden Kompensationsflächen in einer Gesamtgröße von rund 130 Hektar.

Mit der Teilfreigabe ist nun eine Anbindung zur A43-Anschlussstelle Dülmen-Nord gegeben. Hier stehen nach umfangreichen Sanierungsarbeiten durch die Autobahn Westfalen aktuell die Fahrbeziehungen von und nach Münster sowie zwischen Lüdinghausen und in Richtung Coesfeld zur Verfügung. Unter anderem mussten für die jetzt erfolgte Anbindung zentrale Brückenbauwerke in der Anschlussstelle und die bereits vorhandenen, jedoch bislang ungenutzten Kreisfahrbahnen aufwendig saniert werden. Insgesamt wurden 32.000 Quadratmeter Asphaltfahrbahn und die entsprechenden Schutzeinrichtungen erneuert, sowie fünf Bauwerke instandgesetzt. Aktuell laufen noch Arbeiten im Bereich der Ein- und Auffahrten in Richtung Ruhrgebiet. Je nach Wetterlage werden voraussichtlich im November auch diese Verbindungen (von der B474 aus Coesfeld und Dülmen kommend auf die A43 in Richtung Wuppertal) freigegeben.

 

Ansprechpartnerin für Journalist*innen

Nina Wischeloh
Hauptsitz Coesfeld
02541 742-128

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