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B67/B474: Logistikrouten für Erdtransporte zwischen DÜlmen und Reken diskutiert

Reken/Dülmen(straßen.nrw). Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen baut zurzeit die Neubaustrecke der B67/B474 zwischen Reken und Dülmen aus. Das 15,6 Kilometer lange Straßenneubauprojekt schließt die Lücke als durchgehende Straße zwischen Isselburg und Dülmen. Die Vorarbeiten sind soweit abgeschlossen, nun laufen die Vorbereitungen für den Start des Straßenbaus im ersten Bauabschnitt. Hier ist es nötig, große Mengen Boden auszubauen. Dieses Material kann allerdings für den Bau von Dämmen im zweiten Bauabschnitt westlich von Merfeld wieder verwendet werden.

Für den Transport der großen Mengen an Erdmassen hat Straßen.NRW zwei sogenannte Logistikrouten erarbeitet. Diese Entwürfe stellte die Bauabteilung nun zunächst Anliegern und Ortslandwirten vor, um ihnen die Möglichkeiten zu geben, Rückfragen zu stellen, aber auch mit der grundlegenden Zielsetzung, Anregungen und weiterführende Ideen aufzunehmen. Ausgiebig diskutierten Ortsvorsteher, Ortslandwirte und Anliegerinnen und Anlieger die Routen.

Die erste Logistikroute (Ost) soll vor der Herstellung der Anbindung an die A43 für rund acht Wochen über Wirtschaftswege durch Leuste führen. Anwohnerinnen und Anwohner hatten hier zahlreiche Fragen, vor allem zur Verkehrssicherheit für die Schulkinder. Auch die konkrete Umsetzung war Thema, so beispielsweise das Einrichten von Haltebuchten für den Begegnungsverkehr oder nötige Straßenverbreiterungen.

Intensiven Diskussionsbedarf gab es auch für die zweite Logistikroute (West). Straßen.NRW erläuterte, dass eine Durchfahrt der LKW durch den Ortskern Merfeld vor dem Hintergrund eines erheblichen Sicherheitsdefizites und der bisher schon sehr starken Verkehrsbelastung nicht möglich ist. Als Alternative prüft der Landesbetrieb eine Route über den Kannebrocksweg. Der Vorschlag, der eine Verbreiterung des Weges auf 5,50 Meter und das Einrichten von Nothaltebuchten vorsieht, sorgte auch für kritische Nachfragen. Ortslandwirte und Ortsvorsteher regten an, über eine alternative Route über den Sandweg / Lolloweg nachzudenken.

Die zahlreichen Anregungen der Versammlung werden nun von Straßen.NRW geprüft, offene Fragen zeitnah auf der Internetseite zum Projekt aufgegriffen. Gemeinsam mit Ortslandwirten, Ortsvorstehern, der Stadt Dülmen und Vertretern anderer zu beteiligender Behörden wird es zudem erneute Ortstermine geben. Die fertigen und abgestimmten Planungen sollen dann in einer öffentlichen Versammlung vor den Sommerferien vorgestellt werden.

Pressekontakt: Sandra Beermann, Telefon 0251-1444-763

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