B56: Teilneubau der Erftbrücke in Euskirchen frühzeitig fertiggestellt - Pause wegen Rübenkampagne bis Februar 2023
Euskirchen (straßen.nrw). Der Landesbetrieb Straßenbau NRW, Regionalniederlassung Ville-Eifel, hat den ersten von zwei Bauabschnitten für den Ersatzneubau der Erftbrücke in Euskirchen anderthalb Wochen früher als geplant fertiggestellt. Die Brücke über die Erft in Euskirchen wurde durch das Hochwasser im Sommer 2021 so stark geschädigt, dass ein Ersatzneubau erforderlich ist.
Am Mittwoch, 5.10., wurde die Brücke im Zuge der Bundesstraße B56 (Kölner Straße) am Nachmittag mit der neugebauten nördlichen Brückenhälfte und allen Fahrspuren auf der noch zu erneuernden südlichen Brückenseite wieder für den Verkehr freigegeben und die Sperrungen aufgehoben.
Während der Planung für den Abriss und den Bau der neuen Brücke musste nicht nur die Bedeutung der Bundesstraße B56 für den regionalen und überregionalen Verkehr, sondern in besonderem Maße die Interessen der lokalen Wirtschaft berücksichtigt werden.
Aufgrund des hohen Stellenwertes der rübenproduzierenden Landwirtschaftsbetriebe in Euskirchen und Umgebung und der jährlichen Rübenkampagne nahm der Landesbetrieb Straßenbau NRW bereits zu Jahresbeginn mit der Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG Kontakt auf, deren Rübenfabrik in unmittelbarer Nähe zur B56 und zur Erftbrücke angesiedelt ist. Ziel dabei war, den Brückenbau und die Rübenkampagne 2022/2023 gleichermaßen ohne Einschränkungen umzusetzen. Nach guten und zielführenden Gesprächen wurde der Brückenbau schließlich in zwei Bauabschnitten geplant mit einer Unterbrechung für die Rübenkampagne 2022/2023.
Der Neubau der nördlichen Brückenhälfte wurde für 4. April bis 17. Oktober 2022 vorgesehen mit anschließender Pause bis Februar 2023, damit während der Rübenkampagne alle Fahrspuren der Erftbrücke genutzt werden können.
Die Bundesstraße B56 dient dem Zuliefererverkehr zur Rübenfabrik in Euskirchen als direkte Zufahrt für Traktoren, Transporter und LKW. Aufgrund der Größe der Fahrzeuge stehen in näherer Umgebung keine alternativen Umfahrungsmöglichkeiten zur Verfügung.
„Ein gutes Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und dem Landesbetrieb. Mit der frühzeitig fertiggestellten Nordseite der Brücke stehen nun auch dem Verkehr der Rübenkampagne alle Fahrspuren zur Verfügung.“, sagt Dr. Petra Beckefeld, Technische Direktorin von Straßen.NRW.
Bei der Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG freute man sich über die guten Nachrichten zum Start der Rübenkampagne.
Frank Schmitz, Supply Chain Management, Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG:
"Die Erftbrücke in Euskirchen stellt für Pfeifer & Langen die wichtigste Verkehrsverbindung dar, damit die Rübentransporte aus dem gesamten Umland unser Werk in Euskirchen anfahren können. Wir freuen uns, dass Straßen.NRW Wort gehalten hat und die Brücke pünktlich zur Rübenkampagne 2022/2023 wieder befahrbar ist und die Bauarbeiten erst nach der Rübenkampagne fortgesetzt werden.
Vielen Dank an die Verantwortlichen vom Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen, dass Sie die Interessen von Pfeifer & Langen als lokalem Wirtschaftsunternehmen bei den Planungen für den Brückenneubau berücksichtigt haben."
