B525: Spatenstich Querschnittsumgestaltung in Nottuln – schnelleres Vorankommen auf und unter der Bundesstraße
Nottuln (straßen.nrw). Auf einem Teilstück der B525 zwischen Coesfeld und Nottuln, Ortsteil Darup, wird im Auftrag des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen der Querschnitt der Straße zugunsten des motorisierten Individual- und Wirtschaftsverkehrs umgestaltet. Der Rad- und Fußverkehr erhält zeitgleich mit der Umgestaltung eine sichere Querungsmöglichkeit. Gemeinsam setzten Staatssekretär Viktor Haase (Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr), Dr. Petra Beckefeld (Direktorin von Straßen.NRW), Manfred Ransmann (Regionalniederlassungsleitung Münsterland), Dr. Christian Schulze Pellengahr (Landrat des Kreises Coesfeld), Dr. Dietmar Thönnes (Bürgermeister der Gemeinde Nottuln) sowie Ralf Brinkmann (Fachbereichsleiter für Bau und Umwelt der Stadt Coesfeld) den ersten Spatenstich für dieses bedeutsame Projekt in Nottuln.
Staatssekretär Viktor Haase: „Die Umgestaltung der B525 zwischen Coesfeld und Darup-Nottuln ist ein wichtiger Schritt für mehr Verkehrssicherheit, eine verbesserte Verkehrsführung und vor allem für eine nachhaltige Mobilität.“
Der geplante Ausbau beginnt im Westen unmittelbar hinter der L580 und endet in einer Rechtskurve vor der Ortschaft Darup. In diesem Bereich entsteht eine sogenannte „2 plus 1“-Führung. „Mit der Umgestaltung hat das Teilstück künftig statt einer zwei Fahrspuren in Richtung Nottuln, um aus Richtung Coesfeld kommend eine sichere Überholmöglichkeit für PKWs zu bieten“, sagt Straßen.NRW-Direktorin Dr. Beckefeld. Aufgrund der ansteigenden Strecke in Fahrtrichtung Nottuln staut sich in diesem Abschnitt regelmäßig der Verkehr aufgrund verlangsamter Lastkraftwagen. „Die Querschnittsumgestaltung soll hier Abhilfe schaffen und Pendlerverkehre wieder beschleunigen.“
Neben der Querschnittsumgestaltung der Bundesstraße wird ein straßenbegleitender Wirtschaftsweg angelegt, der ebenso als sicherer Rad-/Gehweg geplant ist. Damit wird die Lücke im bestehenden Radwegenetz zwischen Coesfeld und Nottuln geschlossen. Ein neues Brückenbauwerk ermöglicht es Fußgänger*innen, Fahrradfahrer*innen und dem landwirtschaftlichen Verkehr die B525 künftig risikofrei zu queren. Die B525 wird in diesem Bereich über das Bauwerk geführt, sodass die Bundesstraße künftig unterhalb des Bauwerks gekreuzt werden kann. Die bislang an die B525 angeschlossenen Wirtschaftswege und Ackerzufahrten werden abgebunden und an drei Stellen gebündelt wieder an die Bundesstraße angeschlossen. So kommen alle Verkehrsteilnehmer letztlich schneller und flüssiger an ihr Ziel.
Der gesamte Bauabschnitt beläuft sich auf rund 1,6 Kilometer. Die Gesamtkosten für die Umgestaltung belaufen sich auf rund 5,2 Millionen Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen.
Ausgleichsmaßnahme an der Strecke
Der durch die Baumaßnahme entstehende Eingriff in die Natur wird unmittelbar an der Strecke ausgeglichen. Im Bereich der Hofstelle Althoff werden umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen vorgenommen. Vorgesehen sind die Aufforstung nördlich der Hofstelle, sowie die Anlage von Obstwiesen und einer Allee entlang der neu zu erstellenden Hofzufahrt vom Wirtschaftsweg „Hastehausen“. Weiterhin wird die Entwässerung der B525 auf den aktuellen Stand der Technik gebracht, zum Schutz des Gewässers Hagenbach wird ein Regenrückhaltebecken angelegt.
Bauablauf
Der Ablauf gliedert sich in zwei Bauphasen. In der ersten Phase stellt die bauausführende Firma eine Umfahrung her, um später das Brückenbauwerk ohne Verkehrseinschränkungen herstellen zu können. Dazu muss das Baufeld von Gehölzen und Sträuchern freigemacht werden. Für den Bau der Umfahrung ist schließlich eine Vollsperrung geplant. In der Sperrzeit wird der Verkehr großräumig über die L580 bis Billerbeck und von dort über die L577 umgeleitet. Sobald der Verkehr anschließend in der ersten Bauphase über die Umfahrung laufen kann, werden auch der neue Wirtschaftsweg und die Anbindungen entstehen. In der zweiten Bauphase entsteht die neue „2 plus 1“-Führung. Zudem erfolgt der Rückbau der Umfahrung. Für diese Arbeiten wird nochmals eine Vollsperrung erforderlich sein.
Die Maßnahme soll zum Ende des Jahres abgeschlossen sein.