B51/B64: Bürgerfragen zum Projekt „4zu1“ Ost-Münsterland-Verbindung in Münster–Telgte beantwortet
Münster (straßen.nrw). Fragen, Mails und Anregungen zum Ausbau der B51 zwischen Münster und Telgte sind gelesen, bearbeitet und beantwortet. Im Juni hat das Straßen.NRW- 4zu1 Team die aktuelle Planung für den ersten der vier zusammengehörigen Streckenabschnitte (4zu1) in Handorf und Telgte vorgestellt. Direkt in den Veranstaltungen und in den vergangenen Wochen wurden Fragen und Anregungen durch das Team gesammelt. Einige Punkte wurden sofort beantwortet, alle gesammelten Fragen sind jetzt auch auf der Straßen.NRW-Projektseite (www.4zu1.nrw.de) mit den Antworten zu finden. Auf der Projektseite wurde direkt nach den Infoterminen das aktuelle Verkehrsgutachten veröffentlicht. Schnell entstand die Frage nach dem „Planfall 5“ im Verkehrsgutachten.
Für das Verkehrsgutachten wurde zunächst die heutige Situation betrachtet. Hierzu wurden in 2017 umfangreiche Zählungen durchgeführt. Auf dieser Basis wurden sogenannte Planfälle ausgearbeitet. Der Planfall 1 betrachtet den vollständigen Ausbau der B51 entsprechend der Vorgabe des Bedarfsplans zwischen Münster und Telgte mit Anschlussstellen in Handorf und Lauheide/Am Jägerhaus. Zusätzliche Planfälle wurden erstellt, wie beispielsweise der Planfall 5, in dem der vierstreifige Ausbau westlich der Lauheider Straße endet und einen provisorischen Anschluss der Lützowstraße vorgesehen ist. Durch diesen Planfall wird ein möglicher Zwischenzustand der Gesamtrealisierung dargestellt. Diese unterschiedlichen Planfälle dienen dazu, die unterschiedlichen Auswirkungen auf das Straßennetz zu beurteilen.
Einfach gesagt, lässt sich im Vergleich der Planfälle erkennen, wie viele Autofahrer die Strecke nutzen werden. Bundesfernstraßen, wie die B51/B64 sind öffentliche Straßen, die ein zusammenhängendes Verkehrsnetz bilden und weiträumigen Verkehr dienen. Sie haben somit die Aufgabe, den regionalen und überregionalen Verkehr sicher und leistungsfähig abzuwickeln. Die Bundesstraße soll auch für die Rückverlagerung von Schleichverkehren von parallel verlaufenden Landes-, Kreis und Kommunalstraßen sorgen. Derzeit wird beispielsweise der Streckenzug Münster – Freckenhorst L793 in Verbindung mit der K3 oft als Ausweichstrecke Richtung Warendorf genutzt. Auf diesen Strecken haben die Verkehrsstärken in den vergangenen Jahren zugenommen, auf der B51 stagnieren die Daten. Diese Entwicklung lässt sich teilweise mit der verstärkten Nutzung und Wegweisung von Navigationsgeräten begründen. Der Weg des geringsten Widerstands im Straßennetz wird oft durch Navigationsgeräte vorgeschlagen und genutzt.
Dieser wichtige Straßenabschnitt von Münster bis Telgte ist eins der vier Projekte, mit denen die leistungsfähige Verbindung von Münster bis nach Rheda-Wiedenbrück geschaffen wird.
Pressekontakt: Sandra Beermann, Telefon 0251-1444-763