B475: Ortsdurchfahrt in Saerbeck neu gestaltet
Saerbeck (straßen.nrw) Zufriedene Gesichter gab es am Mittwoch (18.5.) beim Ortstermin an der Ibbenbürener Straße (B475) in Saerbeck. Mit Blick auf die neu gestaltete Ortsdurchfahrt waren sich die Beteiligten einig, dass hier „gemeinsam etwas wirklich Gutes umgesetzt worden ist“, wie es der Straßen.NRW Regionalniederlassungsleiter Manfred Ransmann formulierte.
Die Ortsdurchfahrt wurde von der Einmündung Marktstraße bis zum Ortsschild in Höhe Hausnummer 36 auf einer Länge von rund 600 Metern erneuert. Die Fahrbahn und der bisherige Gehweg wiesen erhebliche Schäden auf. Straßen.NRW und die Gemeinde Saerbeck setzten sich mit Blick auf die Ausbauplanung zusammen und beschlossen, dass neben der Fahrbahnsanierung im Vollausbau auch ein durchgehender Geh- Radweg entstehen soll, der durch eine Bordanlage von der Fahrbahn getrennt ist. Dieser Weg hat im Mittel eine Breite von rund 3,25 Metern und führt Fußgänger und Fahrradfahrer sicher durch den neu gestalteten Bereich. Es wurde eine Vereinbarung geschlossen, so dass die Gemeinde Saerbeck die Bauausführung übernahm. Einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit liefern zwei Querungshilfen sowie die erneuerte Fußgängerampel. Auch der ökologischen Gestaltung wurde Rechnung getragen. Nachdem aufgrund der Umgestaltung 16 Linden gefällt werden mussten, wurden 40 neue Amberbäume gepflanzt.
Zentraler Baustein der Maßnahme ist zudem der barrierefreie Ausbau aller Querungen und der Bushaltestellen. Der Öffentliche Nahverkehr speziell die Münster und Ibbenbüren verbindende Linie S50 spielte bei der Maßnahme eine große Rolle. Die Fußgängersignalanlage besitzt eine Vorrangregelung für die Busse der RVM. Durch die Verbindung der einzelnen Elemente entstand mit der Umgestaltung der Ortsdurchfahrt eine deutliche Aufwertung, sowie eine gelungene Vernetzung der verschiedenen Mobilitätsarten. Der offizielle Start der Baumaßnahme erfolgte im Juli 2021, abgenommen werden konnte die Umsetzung am 3.5. 2022. Im Rahmen der Bauarbeiten nutzen Versorgungsunternehmen die Möglichkeit, Leitungen zu sanieren oder komplett zu erneuern. So wurden 600 Meter Glasfaserleitungen neu verlegt, zudem 400 Meter Trinkwasserleitung sowie 150 Meter Mittelspannungskabel erneuert. Darüber hinaus erfolgte eine Teilsanierung der Kanalisation auf einer Gesamtlänge von 170 Metern.
Die Kosten für die Straßenbaumaßnahmen belaufen sich auf rund 2 Millionen Euro und werden zu großen Teilen vom Bund getragen. Der Anteil der Gemeinde liegt bei rund 300.000 Euro.
Pressekontakt: Nina Wischeloh, Telefon 02541-742-113