B236: Reparatur der Hochwasserschäden in Altena-Buchholz schreitet weiter voran
Altena (straßen.nrw). Schutt und Geröll auf der Straße, abgerutschte Böschungen und unterspülte Schutzplanken – dieses Bild bot sich nach dem Juli-Hochwasser auf der B236 in Altena-Buchholz. Das Hochwasser hat dort zahlreiche Schäden an der Fahrbahn und im umliegenden Böschungsbereich versursacht. Sogar eine Gashochdruckleitung wurde in dem Bereich von den Wasser- und Geröllmassen freigespült.
Immense Schäden, die Straßen.NRW seit der Hochwasserkatastrophe beseitigt und repariert. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die B236 in Altena wieder für den Verkehr herzustellen“, erläutert Ludger Siebert, Leiter der Regionalniederlassung in Südwestfalen, „Diese Bundesstraße hat eine hohe Verbindungsfunktion für Altena und die umliegende Region. Deshalb ist es uns wichtig, dass die Verkehrsteilnehmer so schnell wie möglich wieder von einem sicheren Straßennetz profitieren.“
Doch bevor das der Fall ist und die Strecke wieder als verkehrssicher freigegeben werden kann, sind noch einige Arbeiten notwendig. Aber die Reparaturen schreiten stetig voran.
Aktuell wird an der Böschung zwischen der Straße und dem darunter liegenden Obergraben eine Stützwand gebaut, wo das Hochwasser die alte Böschung besonders instabil gemacht hatte. Sie war in diesem Bereich inklusive Bewuchs in den Obergraben abgerutscht. Um dort arbeiten zu können, musste zunächst das Wasser des Obergrabens abgelassen werden. Die neue Stützwand stabilisiert die Böschung und verringert die Abrutschgefahr. Mithilfe von großen Betonelementen konnte an dieser Stelle bereits ein großes Stück der Wand gebaut werden, die noch an eine bereits bestehende Bruchsteinmauer angeschlossen werden muss. Für das noch fehlende Zwischenstück der aneinandergrenzenden Mauern sind nun die Betonfundamente gegossen worden, in der kommenden Woche werden die restlichen Betonelemente gesetzt und hinterfüllt. „Das sind Arbeiten, für die wir Platz benötigen. Dort kommen immer wieder Baugeräte zum Einsatz, die den Straßenkörper als Baufeld gebrauchen müssen“, sagt Steffen Scholz, Abteilungsleiter Bau bei Straßen.NRW. „Der Bagger bringt zum Beispiel das Material für die Arbeiten am Obergraben von der B236 aus ein.“
Auch die defekte Gasleitung des Betreibers Open Grid Europe muss noch repariert werden. Auf einer Länge von etwa 80 Metern werden neue Rohre eingesetzt, die ein Kran vor Ort vormontiert einheben wird. Hierfür wird mit dem Bau der Stützmauer ein Vormontageplatz geschaffen. Erst sobald die Stützmauer fertig und die Arbeitsebene hergestellt ist, kann man gefahrlos an der Gasleitung arbeiten. Zeitgleich wird der Landesbetrieb einen weiteren Böschungsbruch in diesem gesperrten Streckenabschnitt bearbeiten und sichern, wo dann anschließend noch ein weiteres Gasleitungsstück ausgetauscht wird.
Eine Vollsperrung sei daher unumgänglich, solange die Baustelle dort bis voraussichtlich Ende des Jahres mit diesen Arbeiten aktiv ist. Anfang des Jahres 2022 kann der Verkehr an der B236 wieder fließen, wenn auch vorerst nur halbseitig. „In diesem Bereich werden im nächsten Jahr noch umfangreiche Böschungssicherungen auf einer Länge von knapp 200 Metern notwendig. Entlang des Obergrabens ist der gesamte Böschungsbereich nicht so stabil, wie es die geotechnischen Anforderungen verlangen“, so Scholz. „Wir werden die Stabilität der Böschung dadurch erheblich verbessern. So bietet sie auch mehr Schutz, wenn es in Zukunft zu Starkregen kommen wird.“ Bis voraussichtlich Herbst 2022 sollen diese Sicherungsarbeiten andauern.
Pressekontakt: Julia Ollertz, Telefon 0271-3372-212