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B1: Im Bauch der Strothetalbrücke

Schlangen-Kohlstädt (strassen.nrw). Vor 30 Jahren wurde die sanierte B1 in Schlangen/Kohlstädt freigegeben. Dazu gehörte auch die Strothetalbrücke. Einer, der sich besonders gut mit dem Bauwerk auskennt, ist Frank Winter. Der pensionierte Bauingenieur nutzt sein Wissen, dass er sich in rund 40 Dienstjahren beim Landesbetrieb Straßenbau angeeignet hat, um den Mitgliedern des Teutoburger Wald Wandervereins aus Detmold einen Einblick in die Brücke zu geben.

Winter erinnert sich an den Bau des rund 400 Meter langen Bauwerks, während er mit seinen Wanderfreunden im Hohlkasten steht und über ihnen die Autos und LKW vorbeirauschen. Das Brückeninnere wird durch schummriges Licht von Leuchtstoffröhren erhellt, die 30-köpfige Gruppe geht vorbei an Abwasserrohren und Stahlseilen. Winter erklärt, dass das das Besondere an der Strothetalbrücke sei: Ein Vierteil des verbauten Spannstahls liege offen, der Rest sei im Hohlkasten eingebaut worden. Auch sonst ist das Bauwerk eindrucksvoll: Die verschiedenen Abschnitte wurden damals im Taktschiebeverfahren über den insgesamt acht Stützpfeilern eingeschoben. An manchen Stellen liegt die Brücke 25 Meter über dem Gelände. Das Großprojekt kostete 8,7 Millionen Euro. Der Bau der Strothetalbrücke gehörte zum Neubau der Ortsumgehung Kohlstädt. Das war wiederum der dritte Abschnitt des Neubaus der B1. Neben der Strothetalbrücke wurden die beiden Talbrücken Unterer Vortel und In der Grund gebaut. Die Verkehrseröffnung war am 15. September 1994. Die einzige Sanierung bisher erfolgte 2019, als ein neues Geländer an einen Stützpfeiler angebracht wurde.

Broschüre zur Verkehrsfreigabe der OU Kohlstädt (von 1994)

1994: Freigabe der OU Kohlstädt/B1 (3,4 MiB, PDF)

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