A59: Ausbau zwischen Autobahnkreuz Duisburg und Anschlussstelle Duisburg-Marxloh in Hochlage
Duisburg/Bochum (straßen.nrw). Die A59 wird zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg und der Anschlussstelle Duisburg-Marxloh in Hochlage auf sechs Spuren ausgebaut. Das hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) nach intensiven Untersuchungen und einem aufwändigen Entscheidungsprozess entschieden.
Die Entscheidung des BMVI basiert auf detaillierten Untersuchungen durch den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen. Auf Basis der vom BMVI vorgegebenen Kriterien hat Straßen.NRW in einem umfassenden Abwägungsprozess zunächst 16 Streckenvarianten und 20 Ausbauvarianten der Knotenpunkte untersucht. Anschließend wurden die Voraussetzungen für eine Tunnelvariante und eine Hochstraßenvariante geprüft. In diesen Prozess wurden unter anderem KO-Kriterien einbezogen. Dazu gehören zum Beispiel erhebliche Eingriffe in die Bebauung und besondere Randbedingungen wie die Führung der U-Bahn. Untersuchungen zu Machbarkeit und Umweltverträglichkeit führten schließlich zu zwei möglichen Varianten Tunnel (C1T) und Hochstraße (C1H).
Bei beiden Varianten würde der überwiegende Teil der Anlieger (99 Prozent der Anlieger) vom Lärm entlastet. Die Belastung sinkt demnach um drei Dezibel.
Ausschlaggebend für die Entscheidung des Bundes zu Gunsten der Hochlage sind mehrere Gründe:
- Die Bauzeit für eine Hochstraße ist mit sechseinhalb Jahren deutlich kürzer, als eine Tunnelbauzeit von zwölf Jahren.
- In dieser Zeit müssten die Anschlussstellen Ruhrort und Meiderich für sechs Jahre gesperrt und der Verkehr innerstädtisch geführt werden. Der Bau in Hochlage ist ohne dauerhafte Sperrungen zu realisieren.
- Eine Hochstraße kostet 500 Millionen Euro weniger als die Tunnelvariante (1,6 Mrd. Euro).
- Für den Bau einer Hochstraße müssen weniger Gebäude abgerissen werden als für den Tunnel.
Straßen.NRW lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Info-Veranstaltung rund um das Ausbauprojekt ein. Diese findet am Mittwoch, 22. Januar, in der Gebläsehalle im Landschaftspark Duisburg-Nord statt.
Pressekontakt: Anne Höckber, Telefon 0234-9552-361; Bernd A. Löchter, Telefon 0209-3808-333