L740: Sanierung der Hennebrücke in Meschede
Die Hennebrücke in Meschede im Zuge der L740 muss verstärkt und den heutigen Verkehrsbelastungen angepasst werden - das hatten eine Bauwerksprüfung sowie Nachrechnung der Brücke ergeben. Gestartet wird damit im März 2024. Die Maßnahme zur Verstärkung des Bauwerks umfasst zum einen eine Querkraftverstärkung durch den Einbau von Stabspanngliedern in den im Bereich der Pfeiler. Zum anderen werden die Endquerträger mit dem Einbau zusätzlicher Bewehrung verstärkt. Im Anschluss erhält das Bauwerk neue Brückenkappen, eine neue Fahrbahn sowie neue Geländer. Auch die Betonflächen unterhalb und oberhalb des Bauwerkes werden instandgesetzt.
Hintergrund und Sachstand
Die Landesstraße L740 ist eine überregionale Verbindungsstraße in Nordrhein-Westfalen und verläuft südöstlich von Meschede über Winterberg nach Medebach bis hin zur hessischen Landesgrenze. Sie beginnt in Meschede an der B55. Mit diesem Anschluss an die B55 ergibt sich eine Nord-Süd-Verbindung in nördlicher Richtung zur A46 und in Richtung Rheda-Wiedenbrück und in südlicher Richtung nach Lennestadt. Im weiteren Verlauf führt sie nach Köln und Jülich. An der Landesgrenze zu Hessen, südöstlich von Medebach, schließt sie im weiteren Verlauf an die L617 an.
Das zu sanierende Brückenbauwerk befindet sich im innerstädtischen Bereich am Kreishaus in Meschede und überführt den Hennepark, den Parkplatz „Am Kreishaus/ Straßenverkehrsamt und den Fluss „Henne“. Für den Zeitraum der Baumaßnahme wird der Parkplatz „Am Kreishaus/ Straßenverkehrsamt“ gesperrt.
Bestandsbauwerk
Die Hennebrücke wurde 1972 errichtet und besteht aus 6-Feldern mit einer Gesamtlänge von 120 Metern. Jedes Feld hat eine Stützweite von 20 Metern. Zusätzlich befinden sich am westlichen Widerlager beidseitig und am östlichen Widerlager einseitig (nördlich) Stützwände mit einer Gesamtlänge von 60 Metern. Der Überbau weist einen zweistegigen Plattenbalkenquerschnitt auf, der sowohl in Längs- als auch in Querrichtung vorgespannt ist. Die Breite zwischen den Geländern beträgt ca. 12 Meter. Die Fahrbahnbreite zwischen den Schrammborden liegt bei 8,50 Metern.
Der aktuelle Zustand der Hennebrücke
Bauablauf
Die Bauarbeiten sollen ab März 2024 beginnen. Der Verkehr kann während der Bauarbeiten nur halbseitig im Einbahnstraßenverkehr in Fahrtrichtung Innenstadt Meschede das Bauwerk überqueren (weitere Informationen siehe Abschnitt „Verkehrsführung“).
Nach dem Aufbau der Trag-, Arbeits- und Schutzgerüste werden zunächst die Brückenkappen inklusive Geländer abgebrochen sowie die Asphalt- und Abdichtungsschichten aufgenommen. Im Anschluss erfolgen die Betoninstandsetzungen ober- und unterhalb des Bauwerks sowie der Neubau der Fahrbahnübergänge. Die Arbeiten zur Verstärkung des Bauwerks an den Pfeilern und den Endquerträgern werden aufeinander abgestimmt ausgeführt. Danach erfolgen die Einbauten von neuen Brückenkappen und Geländern bevor die Abdichtung im Fahrbahnbereich erfolgt und der neue Fahrbahnbelag aufgebracht wird.
Verkehrsführung
Für die gesamte Zeitdauer der Verstärkungsmaßnahme wird der Kfz-Verkehr in Einbahnstraßenführung über die Hennebrücke geführt. Der Lkw-Verkehr wird von der B55 Meschede aus kommend weitläufig über die L743 nach Bestwig über die L776 Ramsbeck nach Westernbödefeld in Richtung Remblinghausen umgeleitet.
Projekstand
Die Arbeiten zur Verstärkung und Instandsetzung der Hennebrücke haben im März 2024 begonnen. Derzeit laufen die Arbeiten zur Verstärkung des Bauwerks. Voraussichtlich bis Ende des Jahres wird die Sanierung des Bauwerkes abgeschlossen sein.