L667n: Neubau der Ortsumgehung für Hamm-Rhynern Informationen zu den Umweltaspekten
Für den Bau der L667n sollen möglichst wenige landwirtschaftliche Flächen in Anspruch genommen werden. Deshalb hat Straßen.NRW die notwendigen Ausgleichsflächen so entwickelt, dass sie möglichst viele Funktionen gleichzeitig erfüllen.
Die gewählte Variante soll durch ein Gebiet mit vorwiegend landwirtschaftlichen Flächen sowie vereinzelten Waldflächen führen. Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist abgeschlossen. Der Vergleich der vier möglichen Varianten der Trassenverläufe zeigt, dass die gewählte Variante weniger stark als die drei anderen untersuchten Trassenverläufe in die Lebensräume von Vögeln und Fledermäusen eingreifen würde. Sie würde zudem zu einem geringeren Verlust von schutzwürdigen und sehr fruchtbaren Böden führen und den geringsten Eingriff in Gewässer erfordern. Unter anderem soll die Zerschneidung landwirtschaftlicher Flächen dadurch minimiert werden, dass der Wirtschaftsweg Im Sutenkamp entfällt und durch die L667n ersetzt wird.
Die geplanten Ausgleichsmaßnahmen sollen die vorhandene offene Landschaft mit attraktiven Lebensräumen unter anderem für Vögel, Fledermäuse und Amphibien anreichern. Geplant sind z.B. Maßnahmen wie Nisthilfen für Star und Steinkauz sowie die Optimierung der Lebensräume von Schleiereule, Steinkauz und Wachtel. Darüber hinaus werden an verschiedenen Stellen entlang der L667n unter anderem Durchlässe, Überflughilfen und Amphibienschutzanlagen geplant. Durch die Schaffung eines neuen, durchgängigen Nord-Süd-Korridors speziell für Flora und Fauna soll der Biotopverbund deutlich erweitert und optimiert werden.