L546: Beseitigung des Bahnübergangs Lübbecker Straße/ Fiemerstraße in Kirchlengern
Der Bahnübergang auf der Lübbecker Straße (L546) in Kirchlengern erfordert seit Jahrzehnten viel Geduld von Verkehrsteilnehmenden: Durch die Bahn-Hauptstrecke Osnabrück - Löhne/Hannover sind die Schranken rund sieben Stunden am Tag unten. Deshalb arbeitet Straßen.NRW gemeinsam mit der Deutschen Bahn an einer Lösung: Eine Unterführung unter den Gleisen soll den Verkehr entlasten.
Die Überlegungen, diesen Bahnübergang zu beseitigen, gab es schon zu Zeiten, als der komplette Verkehr noch durch Kirchlengern fuhr und es die Umgehungsstraße der B239 noch nicht gab.
Auch mit der Umgehungsstraße queren laut der Straßenverkehrszählung von 2021 immer noch rund 9.200 Fahrzeuge pro Tag den Bahnübergang. Daher ist die schrankenlose Querung der Bahnstrecke wieder in den Fokus der Verkehrs- und Ortsentwicklungsplanung in Kirchlengern gerückt.
Auch wenn in Kirchlengern aufgrund
- der auf gleicher Ebene gelegenen Eisenbahntrasse,
- dem südlich ungefähr parallel zur Eisenbahn verlaufenden Flussbett der „Else“ sowie
- dem nördlich der Bahntrasse ansteigenden Gelände
bautechnisch eine Straßenüberführung über die Bahnstrecke als Lösung nahe liegt, so kommt doch aus grundsätzlichen städtebaulichen und ökologischen Gesichtspunkten nur eine Unterführung der L546 unter der Bahnstrecke in Betracht.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden die Randbedingungen einer derartigen Baumaßnahme aufgezeigt, und daraufhin eine verkehrlich und städtebaulich günstigste Trassierung ermittelt.
Die DB Netz AG arbeitet seit Mitte 2023 am Vorentwurf für eine Brücke, auf der die Schienenstrecke zukünftig über die dann tiefergelegte Lübbecker Straße führen soll. Wenn der Entwurf der DB vorliegt, kann die Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe ihrerseits mit dem Entwurf der Straßenunterführung beginnen.
Derweil hat Straßen.NRW zur besseren Veranschaulichung erste Visualisierungen erstellen lassen.