Interview mit Quentin
Quentin G. hat die Ausbildung zum Baustoffprüfer bei Straßen.NRW erfolgreich absolviert. Erfahrt mehr über diesen Beruf, warum er so wichtig ist und wie die Ausbildung dafür aussieht.
Eine Ausbildung als Baustoffprüfer*in würde ich jedem empfehlen, der Abwechslung mag, da jede Baustelle anders ist und man draußen in der Natur arbeitet oder im Labor.
Quentin, ehemaliger Auszubildender Baustoffprüfer
Wie lief die Ausbildung ab? In welchem Rhythmus warst du im Betrieb, wie oft war Berufsschule? Und welche Fächer standen dort schwerpunktmäßig im Stundenplan?
Die Schule war im Blockunterricht, die jeweils drei bis fünf Wochen gingen. Im Jahr hatte man etwa vier Blöcke. Die wichtigsten Fächer waren Baustofftechnologie und Prüftechnik und Labortechnologie.
Was war das spannendste oder schönste Ereignis aus deiner Ausbildungszeit – abgesehen vom Bestehen der Prüfung :-)?
Die schönsten und spannendsten Ereignisse waren immer die Baustellen. Auch den Azubi-Austausch mit HeidelbergCement fand ich sehr interessant, da man so auch in andere Strukturen schaut und neue Einblicke erfährt. Ein sehr schönes Erlebnis war auch die gemeinsame Klassenfahrt nach Prag.
Wem würdest du diesen Ausbildungsberuf empfehlen? Und warum bei Straßen.NRW?
Ich würde diesen Beruf jedem empfehlen, der Abwechslung mag, da jede Baustelle anders ist und man draußen in der Natur arbeitet oder im Labor.
Die Ausbildung bei Straßen.NRW ist qualitativ sehr gut, man hat jede Möglichkeit oder auch Gerätschaften, die nicht jeder bieten kann. Auch der Rückhalt und die Unterstützung bei der Ausbildung war beispielhaft. Dies ist mir besonders beim Austausch mit meinen Schulkameraden klar geworden.
Welche Tipps hast du für Interessierte mit Blick auf das Bewerbungsverfahren?
Hier kann ich nur jedem empfehlen sich im Vorhinein etwas mit Straßen.NRW zu beschäftigen, da sicherlich Fragen dazu kommen werden. Nervös zu sein, ist auch kein Problem – einfach sich selbst treu bleiben und ehrlich antworten.
Was sind jetzt deine Aufgaben bei Straßen.NRW
Ich bin im Referat Prüfstelle für Straßeninformationen und Baugrunduntersuchungen als Baustoffprüfer im Bereich Geotechnik tätig. Im Jahr 2020 habe ich meine Ausbildung abgeschlossen. Seitdem bin ich als vollwertiger Baustoffprüfer tätig.
Meine Aufgaben liegen darin, die gelieferten Baustoffe zu kontrollieren und auch auf der Baustelle Kontrollprüfungen durchzuführen. Dazu kommen Bohrungen, die notwendig sind, um die verschiedenen Bodenschichten aufzunehmen und Proben zu beschaffen.
Eine andere Tätigkeit sind Rammsondierungen, die Auskunft über Lagerungsdichte der anstehenden Bodenschichten geben. Aktuell ist das Projekt B58 Beckum sehr interessant. Dort wird ein großer Straßendamm errichtet, der durch einen Steinbruch verläuft. Auf dem Damm wird die B58 verlaufen. Später wird der Steinbruch geflutet, sodass nur noch die Straße über dem Wasser zu sehen ist.
Was begeistert dich am meisten an deiner Arbeit?
Mich begeistert besonders die Abwechslung, da ich auf Baustellen arbeite, aber auch im Labor. Besonders begeisternd finde ich aber die großen Baustellen.