Glossar
Fachbegriffe aus dem Straßenbau - alphabetisch sortiert und verständlich erklärt
A
Achslast
Von den Rädern einer Achse auf die Fahrbahn übertragene Gewichtskraft.
AD
Abkürzung für Autobahndreieck
AK
Abkürzung für Autobahnkreuz
Anliegerstraße
Gemeinde- oder Privatstraße, die hauptsächlich für den Zugang oder die Zufahrt zu den an ihr gelegenen und dem Wohnen oder der wirtschaftlichen Betätigung dienenden Grundstücken bestimmt ist.
Aquaplaning
Ablösen des rollenden oder gleitenden Rades von der nassen Fahrbahn durch einen Wasserkeil, der den Kraftschluss zwischen Rad und Fahrbahn aufhebt.
AS
Abkürzung für Anschlussstelle
Ausfahrt
Teilbereich eines planfreien Knotenpunktes zum Verlassen einer durchgehenden Fahrbahn oder Verbindungsrampe.
Ausgleich
Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes beziehungsweise des Landschaftsbildes oder dessen Neugestaltung nach einem Eingriff in angemessener Frist, so dass nach dem Eingriff keine erheblichen oder nachhaltigen Beeinträchtigungen zurückbleiben.
Ausgleichsmaßnahme
Bei einem ausgleichbaren Eingriff im näheren Umfeld erforderliche Maßnahme des Naturschutzes und der Landschaftspflege.
Autobahn
Bundesfernstraße, die nur für den Schnellverkehr mit Kraftfahrzeugen bestimmt und so angelegt ist, dass sie frei von höhengleichen Kreuzungen und für Zu- und Abfahrt mit besonderen Anschlussstellen ausgestattet ist.
Autobahndreieck (Autobahnabzweigung)
Einmündung einer Autobahn in eine durchgehende Autobahn.
Autobahngabelung
Verzweigung einer Autobahn ohne Abbiegemöglichkeit zwischen den weiterführenden zwei Autobahnen.
Autobahnknotenpunkt
Planfreier Knotenpunkt, der Autobahnen miteinander verknüpft.
Autobahnkirchen
Um die Bezeichnung "Autobahnkirche" tragen zu können, muss ein Gotteshaus mehrere Kriterien erfüllen. So muss die Kapelle nach einem Beschluss der "Konferenz der Autobahnkirchen in Deutschland" unter anderem eine direkte Anbindung an eine Autobahnraststätte beziehungsweise Autobahnabfahrt haben, wobei im letzteren Fall die Entfernung nicht mehr als 1.000 Meter betragen darf. Erforderlich ist zudem die Zustimmung des Bundesverkehrsministeriums, ebenso der zuständigen Gemeinde und der Diözese beziehungsweise Landeskirche. Der Träger muss laut Beschluss Mindestöffnungszeiten von 8 bis 20 Uhr täglich gewährleisten sowie die zusätzlichen Kosten für Energie und Sauberhaltung aufbringen. Der Innenraum einer Autobahnkirche oder -kapelle sollte so groß sein, dass auch einer Bus-Reisegruppe der gemeinsame Besuch möglich ist.
Besonderheiten in NRW bilden die Autobahnkapelle an der A2 bei Hamm-Rhynern, die früher eine Tankstelle war, sowie die Kapelle "St. Antonius" in Tungerloh-Capellen bei Gescher im Kreis Coesfeld, wo Straßen.NRW einmal jährlich der im Dienst verunglückten Straßenwärter gedenkt.
Autobahnkreuz
Vierarmiger planfreier Knotenpunkt, in dem sich zwei Autobahnen kreuzen.
B
Bankett
Unmittelbar neben der Fahrbahn oder dem befestigten Seitenstreifen liegender Teil der Straße.
Baulastträger
Für Planung, Bau, Betrieb und Erhaltung einer öffentlichen Einrichtung zuständige öffentlich-rechtliche Körperschaft.
Bewehrung
Beton hat eine sehr hohe Druck- aber relativ niedrige Zugfestigkeit. Um eine höhere Zugfestigkeit zu erreichen, wird Stahl, als Bewehrung in genau berechneter Menge und Anordnung in den Beton eingebaut.
Biotop
Lebensraum einer Gemeinschaft von Pflanzen und Tieren mit einheitlichen Lebensbedingungen.
Bundesautobahn
Gewidmete und an Anschlussstellen gekennzeichnete Autobahn in der Baulast des Bundes.
Bundesfernstraßen
Sammelbegriff für Bundesautobahnen und Bundesstraßen, die ein zusammenhängendes Netz für den weiträumigen Verkehr bilden und deren Baulast mit Ausnahme der Ortsdurchfahrten größerer Städte bei der Bundesrepublik Deutschland liegt.
Bundesstraße
Bundesfernstraße, die nicht Bundesautobahn ist.
C
D
Durchgangsstraße
Straße durch ein bebautes Gebiet, bei deren überwiegendem Verkehrsanteil die Fahrtquellen und Fahrtziele außerhalb dieses Gebietes liegen.
Durchgangsverkehr
Summe der Verkehrsvorgänge durch ein festgelegtes Gebiet, deren Ziele und Quellen außerhalb dieses Gebietes liegen.
E
Einfädelungsstreifen
Zusätzlicher Fahrstreifen zur Einfahrt in eine durchgehende Fahrbahn oder Verbindungsrampe.
Einfahrt
Teilbereich eines planfreien Knotenpunktes zum Einfahren in eine durchgehende Fahrbahn oder Verbindungsrampe.
Eingriff
Veränderung der Gestalt oder Nutzung von Grundflächen mit erheblicher oder nachhaltiger Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes oder des Landschaftsbildes.
Entlastungsstraße
Zur vollständigen oder teilweisen Übernahme des Verkehrs von stark belasteten Straßen geeignete und kenntlich gemachte Straße.
Entwurf
Darstellung des Neu-, Um- oder Ausbaus einer Verkehrsanlage in Plänen, ergänzt durch Erläuterungsbericht und Berechnungen.
Ersatzmaßnahme
Bei einem nicht ausgleichbaren Eingriff möglichst im gleichen Landschaftsraum erforderliche Maßnahme des Naturschutzes und der Landschaftspflege zur Schaffung eines Zustandes, der dem Zustand vor dem Eingriff funktional möglichst ähnlich und insgesamt gleichwertig ist.
Europastraßen
Netz europäischer Fernstraßen mit besonderer Kennzeichnung gemäß Beschluss der Konferenz der europäischen Verkehrsminister.
F
Fahrbahn
Aus Fahrstreifen und Randstreifen bestehender, zusammenhängend befestigter Teil der Straße.
Fahrbahnbreite
Abstand der Fahrbahnränder rechtwinklig zur Fahrbahnachse.
Fahrbahnübergang
Fahrbahnübergänge sind Konstruktionsteile, die einen sicheren Übergang zwischen der Fahrbahn auf der Brücke und der angrenzenden Fahrbahn gewährleisten. Diese Fahrbahnübergänge gleichen die Längenänderungen aus, denen eine Brücke bei warmen oder kalten Temperaturen ausgesetzt ist.
Fahrraum
Fahrbahnband mit dem umgebenden Raum, so weit er die Fahrer optisch beeinflussen kann.
Fahrstreifen
Der Teil einer Fahrbahn, dessen Breite für die Fortbewegung einer Reihe von Fahrzeugen bestimmt ist. Fahrstreifen sind meist durch Markierungen kenntlich gemacht.
Fahrstreifenverbreiterung
Vergrößerung der Breite eines Fahrstreifens zur Berücksichtigung der Spurabweichung der Fahrzeughinterräder und des Überhanges der Wagenaufbauten bei Kurvenfahrt.
Fauna
Tierwelt eines bestimmten Gebietes.
FFH-Gebiet
Nach nationalem beziehungsweise Länderrecht rechtsverbindlich ausgewiesenes Schutzgebiet im Sinne der FFH-Richtlinie.
FFH-Richtlinie
Europäische Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen.
Flächennutzungsplan
Vorbereitender behördenverbindlicher Bauleitplan, in dem für das gesamte Gemeindegebiet die sich aus der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung ergebende Art der Bodennutzung in den Grundzügen dargestellt ist.
Flora
Gesamtheit der Pflanzenarten eines bestimmten Gebietes.
Fußgängerüberweg
Für kreuzende Fußgänger auf einer Fahrbahn mit einem "Zebrastreifen" (Zeichen 293 StVO) gekennzeichnete Überquerungsstelle, die außer gegenüber Schienenfahrzeugen ein Vorrecht begründet.
G
Gabelung
Knotenpunkt, bei dem eine Straße sich in zwei Straßen verzweigt, zwischen denen kein Abbiegeverkehr möglich ist.
Gegenfahrbahn
Bei zweibahnigen Straßen die Fahrbahn, deren Fahrtrichtung der Betrachteten entgegenläuft.
Geh- und Radweg, gemeinsamer
Straßenbegleitender oder selbständig geführter Weg für den Fußgänger- und Radverkehr mit Benutzungspflicht für den Radverkehr.
Gemeindestraße
Straße in der Baulast einer Gemeinde.
Griffigkeit
Einfluss der stofflichen Beschaffenheit und geometrischen Feingestalt der Fahrbahnoberfläche auf die Größe der maximal vom Reifen auf die Straße abstützbaren Antriebs-, Brems- und Seitenkräfte.
Grünfläche
Parkartig oder gärtnerisch gestaltete Freifläche, welche der Erholung, dem Spiel und Sport beziehungsweise bestimmten Sonderzwecken gewidmet ist.
Gussasphalt
Asphaltdeckschicht mit großer Beständigkeit gegen Verformung. Gussasphalt hat eine besonders lange Nutzungsdauer und eine hohe Griffigkeit.
H
Habitat
Charakteristischer Wohn- oder Standort einer Tier- oder Pflanzenart.
Hochstraße
Straßenabschnitt (im Allgemeinen höher als 5 Meter) über Gelände auf Brücken oder Stützmauern sowie stellenweise auf Dammschüttungen zur Unterführung anderer Verkehrswege und Nutzung der Geländeebene an zahlreichen Stellen.
Höhenstraße
Straße, die auf oder nahe den Bergkämmen geführt ist.
I
J
K
Kleeblatt
Vierarmiger planfreier Knotenpunkt in zwei Ebenen, bei dem der linksabbiegende Verkehr auf Schleifenrampen indirekt und der rechtsabbiegende Verkehr auf Tangentialrampen direkt geführt wird.
Knotenpunkt
Bauliche Anlage, die der Verknüpfung von Verkehrswegen dient.
Kreisstraße
Straße für den zwischen- und überörtlichen Verkehr, deren Baulast - mit Ausnahme der Ortsdurchfahrten größerer Gemeinden - bei einem Land- oder Stadtkreis liegen.
Kreuzung
Knotenpunkt mit mehr als drei Knotenpunktarmen, die von mindestens zwei durchgehend befahrbaren Straßen gebildet werden.
Kreuzungsvorgang
Verkehrsvorgang, bei dem Verkehrsströme verschiedener Fahrtrichtungen einander in einer Ebene durchsetzen.
Kronenbreite
Gesamtbreite der Straße zwischen den äußeren Grenzen der Bankette.
L
Lageplan
Geographisch orientierte, zeichnerische Darstellung eines Objektes in der Draufsicht.
Landesplanung
Zusammenfassende überfachliche Raumplanung für das Gebiet eines Landes.
Landesstraßen
Straßen, die ein zusammenhängendes Netz für den regionalen und überregionalen Verkehr bilden und deren Baulast mit Ausnahme der Ortsdurchfahrten größerer Gemeinden bei einem Bundesland liegt.
Landstraße
Einbahnige Außerortsstraße.
Leistungsfähigkeit
Maximal möglicher Wert der Verkehrsleistung.
Lichter Raum
Von festen Gegenständen freizuhaltender Raum, der sich aus dem Verkehrsraum sowie den seitlichen und oberen Sicherheitsräumen zusammensetzt.
Lichtraumprofil
Zeichnerische Darstellung des lichten Raumes mit Angabe aller Einzelmaße.
M
Mehrfeldbrücken
Lange Brücken brauchen Stützen zwischen den Widerlagern. Die Brückenabschnitte zwischen den Stützen, heißen Felder, Brücken mit mehreren Feldern „Mehrfeldbrücken“. Die „Einfeldbrücke“ kommt ohne Stützen aus, der Brückenüberbau ruht ausschließlich auf den Widerlagern.
Mehrzweckstreifen
Befestigter Seitenstreifen für die Aufnahme des Landwirtschafts-, Moped-, Rad- und Fußgängerverkehrs, der auch von haltenden Fahrzeugen benutzt werden kann.
N
Novemberstau
Die Monate Oktober und November gehören zu den staureichsten Monaten eines Jahres. Die Gründe liegen zum einen in dem Beginn der dunklen und nassen Jahreszeit. Vor allem Nässe reduziert die Kapazität einer Autobahn, weil die Verkehrsteilnehmer wegen der Sichtbehinderungen größere Abstände einhalten. Zudem passieren bei Nässe mehr Unfälle, die zusätzliche Staus bedeuten. Zum anderen sind im Oktober und November die Straßen gerade im Berufsverkehr sehr voll, da nur wenig Berufstätige im Urlaub sind und gleichzeitig mehr Pendler von Bahn oder Fahrrad auf das Auto wechseln.
O
Oberbau
Die Befestigung einer Verkehrsfläche. Der Oberbau besteht meist aus mehreren Tragschichten und der Decke. Während die Tragschichten Lasten gleichmäßig auf den Untergrund verteilen und aufsteigendes Wasser sperren, sorgt die Decke für eine ebene und verschleißfeste Oberfläche.
Offenporiger Asphalt (OPA)
Asphaltdeckschicht mit einem hohen Anteil von Hohlräumen, durch die Wasser gut abfließen kann und die gleichzeitig Schall "schlucken".
Ortsdurchfahrt
Durch die geschlossene Ortslage hindurchführender Abschnitt einer Straße von überörtlicher Bedeutung, für den besondere Bestimmungen der Baulast, der Unterhaltung und des Anbaus gelten.
Ortsumgehung (Umgehungsstraße)
Teil einer klassifizierten Straße zur Entlastung oder Beseitigung einer Ortsdurchfahrt.
P
Parkleitsystem
System starrer, beweglicher oder durch Bildwechsel veränderbarer Wegweiser zu Parkplätzen oder Parkbauten.
Parkplatz
Vom fließenden Verkehr abgegrenzte Parkfläche (öffentlicher Parkplatz, beschränkt öffentlicher Parkplatz) Legalbezeichnung für eine Abstellfläche innerhalb des öffentlichen Verkehrsraumes.
Parkstreifen
Entlang einer Fahrbahn verlaufender Streifen zum Parken (Längs-, Schräg-, Senkrechtparkstreifen).
Personennahverkehr, öffentlicher
Beförderung von Personen im Orts- oder Regionalverkehr mit allgemein zugänglichen Verkehrsmitteln.
Planfeststellungsbeschluss
Rechtsverbindliche Genehmigung des Baus von Verkehrswegen einschließlich Folgemaßnahmen, die alle sonstigen Genehmigungen, Bewilligungen und Erlaubnisse abschließend regelt und dem Baulastträger das Enteignungsrecht verleiht.
Planfeststellungsverfahren
Förmliches Rechtsverfahren zur planerischen Festlegung von Verkehrswegen, an dem die Träger der davon berührten sonstigen öffentlichen Belange und die betroffenen privaten Berechtigten durch Anhörung beteiligt werden.
Planum
Grenzfläche zwischen Unter- und Oberbau einer Straße. Das Planum soll Anforderungen an Ebenheit und Querneigung erfüllen.
Planung
Systematische Vorbereitung eines vernunftmäßigen Handelns von Einzelnen oder von Gemeinschaften, um ein Ziel unter den gegebenen Verhältnissen auf die beste Weise zu erreichen.
Q
R
Radwanderweg
Für Freizeit- und Erholungszwecke der Radfahrer besonders eingerichtete und nach Möglichkeit zusammenhängende Wegstrecken, die abschnittsweise auch auf Wegen des sonstigen Verkehrs verlaufen können.
Radweg
Straßenbegleitender oder selbständig geführter Weg für den Radverkehr.
Radweg, selbständiger; Radweg, selbständig geführter
Von anderen Verkehrswegen unabhängig trassierter Radweg.
Randstreifen
Optisch gekennzeichneter, befestigter Streifen der Fahrbahn, der sie seitlich begrenzt und auf gleicher Höhe mit ihr liegt.
Raumplanung
Räumliche Gesamt- oder Fachplanung zur Ordnung, Entwicklung und Sicherung eines Gebietes. Zusammenfassender Oberbegriff für Raumordnung, Landesplanung, Regionalplanung und Bauleitplanung.
RDS
Hinter dem Kürzel RDS versteckt sich der englische Begriff Radio Data System – wörtlich übersetzt: Radiodatensystem. Dieses Verfahren ermöglicht die Übermittlung von digitalen Zusatzinformationen beim analogen Rundfunk auf der UKW-Frequenz.
Bei RDS wird auf das analoge Radiosignal ein digitaler Datenstrom aufmoduliert. Dadurch wird die Übertragung von kodierten Verkehrsmeldungen möglich. Die kodierten Meldungen können im Fahrzeug in Textmeldungen umgewandelt oder direkt zur Routenplanung genutzt werden.
Aufbauend auf den Erfahrungen mit RDS wird derzeit ein neuer europäischer Standard für Verkehrsinformationen von der Transport Protocol Experts Group (TPEG) ausgearbeitet.
Regionalplanung
Zusammenfassende überfachliche Raumplanung für Teilgebiete eines Landes oder mehrerer Länder.
Richtungsfahrbahn
Bei zweibahnigen Straßen eine der beiden Fahrbahnen, auf der der Verkehr nur in der vorgeschriebenen Richtung fließen darf.
S
Schwerverkehr
Gesamtanzahl der Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen sowie der Busse, Lastzüge und Sattelzüge.
Sicherheitsaudit
Systematische Ermittlung von Sicherheitsdefiziten bei Straßenbaumaßnahmen aus der Sicht aller Verkehrsteilnehmer.
Sichtfeld
Von Sichthindernissen freizuhaltende Fläche.
Sichtweite
Durch den Fahrer einsehbare Fahrstrecke.
Sondernutzung
Über den Gemeingebrauch hinausgehende erlaubnis- und gegebenenfalls gebührenpflichtige Benutzung einer Straße oder einer anderen öffentlichen Verkehrsfläche.
Stadtentwicklungsplanung
Erarbeitung langfristiger kommunalpolitischer Ziele für die räumliche, wirtschaftliche und soziale Entwicklung einer Stadt und deren Umsetzung in eine koordinierte und ressortübergreifende Maßnahmen- und Investitionsplanung.
Standstreifen
Befestigter Seitenstreifen für das Halten in Notfällen.
Stellplatz
Privater Abstellstand für ein Fahrzeug.
Straßen, klassifizierte
Sammelbegriff für Bundesfernstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen.
Straßennetz
System von Straßen und deren Knotenpunkten.
Stützweite
Mit Stützweite wird bei einer Brücke die Entfernung zwischen zwei Auflagerungspunkten des Brückenüberbaus bezeichnet. An diesen Punkten stützt sich die Brücke quasi ab. Auflagerungspunkte sind zum Beispiel die Widerlager an den beiden Enden der Brücke oder die Stützen.
T
Tangentialstraße
Straße, die zum Zweck der Verkehrsentlastung am bebauten Gebiet einer Gemeinde oder einem Teil derselben - meist dem Kerngebiet - vorbeiführt.
Touristisches Hinweisschild
Es ist grundsätzlich für jeden möglich, eine Touristische Hinweisbeschilderung zu beantragen. Es handelt sich hierbei um ein Verkehrszeichen gemäß Straßenverkehrsordnung (StVO), das der Anordnung bedarf.
Die Anträge sind formlos - verbunden mit einem Standortwunsch (Autobahnnummer und Anschlussstelle) - bei der jeweiligen Bezirksregierung zu stellen. Mit der Antragstellung erhalten die Antragsteller von der Bezirksregierung einen Fragebogen und eine formlose Kostenübernahmeerklärung.
Trasse
Verlauf einer Straße nach Lage und Höhe.
Trompete
Dreiarmiger Knotenpunkt in zwei Ebenen mit einem Kreuzungsbauwerk, bei dem je ein Linksabbiegestrom indirekt beziehungsweise halbdirekt und beide Rechtsabbiegeströme direkt geführt werden.
U
Umgehungsstraße
Umweltverträglichkeitsprüfung
Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der Auswirkungen eines Vorhabens auf Menschen, Tiere und Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft einschließlich der jeweiligen Wechselwirkungen sowie auf Kultur- und sonstige Sachgüter im Rahmen von Entscheidungsverfahren über die Zulässigkeit des Vorhabens.
V
Verkehrsberuhigung
Verdrängung des quartierfremden und Verlangsamung des verbleibenden motorisierten Verkehrs zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Verbesserung des Wohnumfeldes.
Verkehrsentwicklungsplan
Darstellung des angestrebten künftigen Verkehrsangebotes als Ergebnis raum- und verkehrsplanerischer Untersuchungen.
Verkehrsinsel
Eine von Fahrbahnen allseitig umschlossene, baulich von ihnen abgetrennte Fläche, die nicht zum Befahren durch Kraftfahrzeuge bestimmt ist.
Verkehrssicherheit
Verkehrssicherheit ist das oberste Gebot bei allen Aufgaben des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen. Das spiegelt sich in den unterschiedlichsten Bereichen wider.
Verkehrswegenetz
System von Verkehrswegen und deren Knotenpunkten.
Vollsperrung
Vollständige Sperrung von Verkehrsflächen für den öffentlichen Verkehr in einer Fahrtrichtung, wobei auch kein Anliegerverkehr, wohl aber Arbeitsstellenverkehr, zugelassen ist. Im fließenden Verkehr kann eine Vollsperrung oft nur schrittweise "eingerichtet" werden, so dass dem geplanten Zeitpunkt der Sperrung meist ein Zeitraum vorausgeht, der mit ernsten Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer verbunden ist. Aus demselben Grunde ist der genaue Zeitpunkt einer Vollsperrung auch schwer vorhersagbar.
W
Widerlager
Auflagerpunkte einer Brücke
X
Y
Z
Zuflussregelungsanlage
Die Anlagen verbessern den Verkehrsfluss auf den Autobahnen, weil die auffahrenden Fahrzeuge keine Pulks mehr bilden und sich so leichter in den fließenden Verkehr einfädeln können.