B51: Vierstreifiger Ausbau zwischen Münster und Telgte
Der Abschnitt der B 51 zwischen Münster und Telgte ist Bestandteil der Verbindung von der A1 zur A2 (Münster/Rheda-Wiedenbrück/Bielefeld). Eine Vielzahl von Varianten, die einen kompletten Neubau einer Straße vorsahen, wurden vor einigen Jahrzehnten diskutiert. Anfang der 90er Jahre konkretisierten sich die Planungen für den vierstreifigen Ausbau der B 51 mit Optimierung des Knotenpunktes Münster-Handorf.
Die Gründe für den Ausbau
Auf dem Abschnitt Münster-Telgte gibt es viele Kreuzungen und Zufahrten. Parallel der B 51 verläuft auf der südlichen Seite die Bahnstrecke zwischen Münster und Rheda-Wiedenbrück. Der Großteil der Bahnübergänge ist unbeschrankt. Auf der nördlichen Seite ist ein parallel verlaufender Geh- und Radweg vorhanden.
Durch die Anzahl der Kreuzungen und der zum Teil unbeschrankten Bahnübergänge mit vielen ein- und ausfahrenden Fahrzeugen besteht ein großes Sicherheitsproblem. Diese schränken außerdem die Leistungsfähigkeit der Straße derart ein, dass es regelmäßig zu Rückstaus kommt. Die Verkehrsteilnehmer müssen bereits bei der heutigen Verkehrsbelastung von bis zu 25.000 Kraftfahrzeugen täglich, vor allem im Berufsverkehr, lange Wartezeiten in Kauf nehmen.
Mit nur zwei Fahrstreifen ist die Bundesstraße bereits heute deutlich erkennbar überlastet. Es ergeben sich oftmals gefährliche Situationen für Radfahrerinnen und Radfahrer oder den Autoverkehr. Die beschriebene Situation macht den vierstreifigen Ausbau zwingend erforderlich. Der Ausbau dieses Abschnittes ist ein wichtiger Bestandteil der sicheren und schnellen Verbindung von Münster bis Rheda-Wiedenbrück.
Im aktuellen Verkehrsgutachten sind die Zahlen mehr als eindeutig. Für 2030 werden 35.500 Fahrzeuge auf der Strecke zwischen Telgte und Münster prognostiziert. Die Region wächst. Selbst wenn die Bahnverbindung den Takt verdoppelt würde, bleiben aber 33.500 Fahrzeuge auf der Strecke. Rund 2.300 davon sind Schwerverkehr. Der Güterverkehr kann auf dieser Strecke nicht über die Bahn abgewickelt werden, weil das Gleisbett nicht für die Belastung geeignet ist und keine Be- und Entlademöglichkeiten bestehen. Auch ein zweigleisiger Ausbau der Bahn wird nicht möglich sein, weil sonst in Münster, Telgte, Beelen, Warendorf und Herzebrock-Clarholz ganze Häuserzeilen fallen müssten. In dem aktuellen Gutachten wurden auch bereits Veränderungen wie mehr Fahrgemeinschaften, mehr Homeoffice und flexiblere Arbeitszeiten bereits eingerechnet.
Der aktuelle Stand
Für den ersten Abschnitt zwischen Münster und Handorf ist der sogenannte Vorentwurf fertiggestellt. Dieser Vorentwurf für die Strecke auf dem Stadtgebiet Münster liegt zurzeit zur technischen Überprüfung bei den Fachministerien Bund und Land. In diesem Entwurf sind neben den technischen Details der Straßenplanungen auch die wichtigen Untersuchungen zum Lärmschutz, der Wassertechnik und der Auswirkungen auf die Ökologie enthalten. Im folgenden Schritt werden die Prüfungsanmerkungen eingearbeitet.
Für den zweiten Abschnitt in Richtung Telgte erfolgen derzeit keine Planungsaktivitäten.
Die weiteren Abschnitte der Ostmünsterland-Verbindung
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