B288: Ablastung und Neubau der Krefelder Rheinbrücke
Nach mehr als hundert Jahren in Betrieb muss die Rheinbrücke in Krefeld-Uerdingen Anfang der 2030er-Jahre durch ein neues Bauwerk ersetzt werden. Die Ergebnisse einer Brückennachrechnung und Materialprüfung machen diesen Schritt notwendig. Bis dahin sorgen umfangreiche Kompensationsmaßnahmen dafür, dass Verkehrsteilnehmer*innen die Brücke gefahrlos passieren können.
Die 1936 gebaute Rheinbrücke in Krefeld-Uerdingen sorgt nunmehr seit knapp 100 Jahren für einen regen Waren- und Verkehrsaustausch zwischen den beiden Städten Krefeld und Duisburg. Eine im März 2023 durchgeführte Untersuchung hat jedoch gezeigt, dass das in der damaligen Zeit verwendete Baumaterial schlechtere Qualität aufweist als gedacht.

Sanierungsarbeiten laufen
Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein saniert seit Ende Juli 2024 die Fahrbahnplatten. Auf der Rheinbrücke Krefeld-Uerdingen gilt damit für die laufende Sanierungsmaßnahme folgende Verkehrsführung in den jeweiligen Zeiträumen:
- Bis voraussichtlich Montag, 14. Oktober 2024: Die B288 ist im Bereich der Rheinquerung für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen gesperrt. Der Verkehr wird halbseitig über die Brücke geleitet. Die Brücke ist folglich nur einspurig befahrbar. Mobile Baustellenampeln regeln den Verkehrsfluss.
- Vollsperrung an den ersten beiden Wochenenden im Oktober: Die Brücke wird für den gesamten motorisierten Verkehr vollgesperrt an den Wochenenden von Freitag, 4. Oktober bis Montag, 7. Oktober sowie von Freitag, 11. Oktober bis Montag, 14. Oktober. Die Sperrungen beginnen freitags gegen 22 Uhr und enden montags in den frühen Morgenstunden gegen 5 Uhr. Radfahrende können die Brücke weiterhin befahren.
- Ab Montag, 14. Oktober 2024: Die Lastbeschränkung auf 7,5 Tonnen wird aufgehoben und – wie vor der Maßnahme – wieder dauerhaft auf 30 Tonnen angehoben. Montags bis freitags kann der Verkehr frei fließen und die Rheinbrücke in beiden Fahrtrichtungen befahren werden. In dieser Zeit finden bauvorbereitende Maßnahmen statt, die von den Verkehrserschütterungen nicht beeinträchtigt werden. Da am Wochenende nachweislich deutlich weniger Schwerlastverkehre über die Brücke fahren und sonntags ein LKW-Fahrverbot herrscht, werden die „lastkritischen“ Arbeiten unter der Brücke lediglich am Wochenende durchgeführt. Sonntags härtet das Baumaterial aus. An den Wochenenden wird der Verkehr deshalb weiterhin mit mobilen Ampelanlagen halbseitig über die Brücke geführt und nur eine Fahrspur steht zur Verfügung. Mit dem Ende der Sanierungsarbeiten ist durch die Entzerrung der Arbeiten erst im kommenden Jahr zu rechnen.
Arbeiten wurden umgestellt: Derzeit wird nur Samstags und Sonntags gearbeitet. Dadurch entstehen unter der Woche weniger Verkehrseinschränkungen für Bürger*innen.
Ersatzneubau erfolgt durch die DEGES
Aus Kapazitätsgründen wechselt der Ersatzneubau einschließlich der Planung an die vom Land Nordrhein-Westfalen beauftragte DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH).