B236: Ausbau in Schwerte Informationen zur Planungsphase
Die B236 erfüllt eine überregionale Verbindungsfunktion, in dem sie Gemeinden, Grund- und Mittelzentren mit dem Oberzentrum Dortmund verbindet. Entlang der B236 (Hörder Straße / Bethunestraße) in Schwerte finden sich gewerblich genutzte Grundstücke und Wohnhäuser, die über die B236 angebunden sind. Die vorhandenen Zufahrten zu den anliegenden Grundstücken werden im Rahmen der Arbeiten angepasst bzw. wiederhergestellt.
Das Projekt im Detail
Zwischen den Kreuzungen Schützenstraße und Am Eckey wird fast durchgängig ein zweiter Fahrstreifen in Fahrtrichtung Dortmund entstehen.
Im Rahmen der Straßenbaumaßnahme wird auch die sogenannte Rechteckbrücke erneuert, über die der Bahnverkehr die B236 quert. Im Anschluss wird die aktuelle Höhenbeschränkung aufgehoben, welche derzeit die Durchfahrt von Fahrzeugen mit einer Höhe von über vier Metern verbietet. Dafür wird die sogenannte Gradiente der B236 abgesenkt. Die Gradiente einer Fahrbahn beschreibt den Höhenverlauf der Achse einer Straße, also ihre Steigung oder ihr Gefälle. Die Gradiente ist unter anderem wichtig, damit Niederschlagswasser zügig abfließen kann.
An den insgesamt zwölf Kreuzungen in diesem Bereich wird der Verkehr künftig an fünf Kreuzungen durch Ampelanlagen und sieben mittels Verkehrszeichen geregelt. Der Bau moderner, verkehrsabhängiger Ampelanlagen wird den Verkehrsfluss verbessern. Die koordinierte Steuerung der Ampelanlagen ermöglicht die Einrichtung einer sogenannten Grünen Welle auf der B236. Darüber hinaus werden mehrere neue Fußgängerüberwege künftig die Überquerung der B236 sicherer machen.
Auch das Angebot für den Radverkehr wird spürbar verbessert. Entlang der Hörder Straße / Bethunestraße in Schwerte gibt es in diesem Bereich zurzeit keine gesonderten Radwege oder Radfahrstreifen. Nach dem Ausbau der B236 wird dem Radverkehr in Fahrtrichtung Iserlohn ein eigener Radweg zur Verfügung stehen. In Fahrtrichtung Dortmund entsteht ein gemeinsamer Geh- und Radweg.
Das Planfeststellungsverfahren
Um das Baurecht zu erlangen, wurde ein Planfeststellungsverfahren begonnen. Die Pläne lagen vom 6. Mai bis zum 5. Juni 2019 öffentlich im Rathaus Schwerte aus. Ende Mai 2019 fand für interessierte Bürgerinnen und Bürger zudem eine Informationsveranstaltung zum Ausbau statt.

Die Bürgerinnen und Bürger hatten bis zum 19. Juni 2019 die Möglichkeit, ihre Einwendungen an die Bezirksregierung Arnsberg zu richten. Die Gegenäußerungen zu den Stellungnahmen und Einwendungen wurden von Straßen.NRW verfasst und Ende 2019 an die Bezirksregierung Arnsberg weitergeleitet.
Ein Erörterungstermin zur Maßnahme hat am 12. März 2020 stattgefunden.
Im Dezember 2021 erging der Planfeststellungsbeschluss durch die Bezirksregierung Arnsberg.