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Planungswerkstatt sammelt Korridor-Ideen

Bild von der Veranstaltung: Personen um Tisch mit Karten

Bei der Planungswerkstatt zum Projekt 46sieben am 2. April traten 19 Mitglieder des Dialogforums in den intensiven Austausch mit den Projektbeteiligten von Autobahn GmbH und Straßen.NRW sowie mit den Umweltgutachterinnen des Büros AFRY und den Straßenplanern des Büros BUNG. Gemeinsam wurden erste Ideen zu möglichen Verlaufskorridoren für die 46sieben erarbeitet.

Der Hauptteil der Arbeit in der Mendener Wilhelmshöhe fand in Kleingruppen statt: Hier tauchten die Teilnehmenden unter fachlicher Anleitung anhand einer großen Karte in den Planungsraum ein, sammelten Hinweise und tauschten sich zu möglichen Korridorverläufen aus. Zuvor hatten sie im Rahmen eines Vorbereitungstermins fachliche Erläuterungen zur Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) und zur Straßenplanung erhalten und konnten Fragen klären. Mit dem Stift wurden schließlich konkrete Korridorvorschläge eingezeichnet und diskutiert.

Jede Kleingruppe wählte am Ende der Gruppenarbeit einige Korridorvorschläge aus, die sie im Plenum vorstellte. Diese Vorschläge, die sowohl im nördlichen als auch im südlichen Teil des Planungsraumes verlaufen und sich zum Teil überschneiden, werden Autobahn GmbH, Straßen.NRW und BUNG mit Hilfe der Software „KorridorFinder“ in den nächsten Wochen als einfaches 3D Modell aufbereiten und überschläglich auf ihre technische Umsetzbarkeit prüfen. Hierzu wird das Dialogforum im Rahmen eines gesonderten Termins Ende April informiert.

Obwohl einige Mitglieder des Dialogforums dem Projekt 46sieben kritisch gegenüberstehen, beteiligten sich alle konstruktiv an der Planungswerkstatt und begrüßten die Möglichkeit zum Austausch. Die Mitglieder des Dialogforums konnten ihr Verständnis für den Planungsraum und die Straßenplanung schärfen, während die Planenden wertvolle Hinweise und Vorschläge mitnehmen konnten. „Wir werden die Vorschläge des Dialogforums nun in den 2. Arbeitskreis der formellen Öffentlichkeitsbeteiligung tragen“, erklärte Klaus Gillmann, Projektleiter bei Autobahn Westfalen.

Klaus Gillmann betonte ausdrücklich, dass die Vorschläge noch keine Vorfestlegung auf eine Linie bedeuten. Die Planungswerkstatt findet im Zuge des planungsbegleitenden Dialogs von Autobahn Westfalen und Straßen.NRW statt. Dementsprechend ist sie kein Teil des formellen Planungsprozesses: Die Ergebnisse sind für die Planung nicht verbindlich. Jedoch können über das Dialogforum wertvolle Hinweise für die Planung gesichert werden, wie es zuvor schon bei der Festlegung des Untersuchungsraumes der Fall war.