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Münsterland | Ostwestfalen-Lippe | Herzebrock-Clarholz | B64In Planung

B64: Die Ortsumgehung Herzebrock-Clarholz

Die Planungen von Straßen.NRW sehen vor, dass mit der Ortsumgehung zukünftig ein Großteil des PKW-Verkehrs und der überwiegende Teil des Schwerlastverkehrs um den Ortskern herumgeführt werden. Das hat mehrere Vorteile: Die Anwohner innerorts werden zukünftig deutlich weniger unter Lärm und Abgasen leiden, wodurch ihre Wohn- und Lebensqualität erheblich steigt. Außerdem erhöht sich durch die Abnahme des Verkehrs im Ort die Verkehrssicherheit.

Luftbildaufnahme der geplanten Ortsumgehung von Herzebrock-Clarholz mit seinen 4 Anschlusspunkten

Die Gründe für die Ortsumgehung

Die heutige verkehrliche Situation auf der B64 in den Ortskernen von Herzebrock und Clarholz ist gekennzeichnet durch viele Ampelkreuzungen, zahlreiche Einmündungen und die parallel zur B64 verlaufende Bahnstrecke Münster– Rheda-Wiedenbrück mit einer entsprechend hohen Anzahl gesicherter und ungesicherter Bahnübergänge.

Alle Verkehrsteilnehmer müssen im Berufsverkehr oft lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Die große Anzahl der Kreuzungen mit vielen ein- und ausfahrenden Fahrzeugen schränkt die Leistungsfähigkeit derart ein, dass es regelmäßig zu Rückstau kommt. Zusätzlich behindert die parallel zur B64 verlaufende Bahnlinie, deren Bahnübergänge mit Ampeln versehen sind, den Verkehrsfluss.

Die alte Ortsdurchfahrt kann nach Fertigstellung der Ortsumgehung auf verschiedene Weisen umgestaltet werden. So könnten zum Beispiel Maßnahmen für Fußgänger und Radfahrer sowie zur Verbesserung des Stadtbildes umgesetzt werden.

Der aktuelle Stand

Für die B 64n Ortsumgehung Herzebrock-Clarholz werden aktuell die Planfeststellungsunterlagen parallel zur Einholung der Entwurfsgenehmigung angefertigt. Hierfür sind die Erstellung beziehungsweise Aktualisierung von diversen Fachgutachten erforderlich. Im März 2021 wurde das aktualisierte Verkehrsgutachten öffentlich präsentiert. Weitere Fachgutachten befinden sich noch in der Bearbeitung.

Flankierend dazu hatte das Straßen.NRW-4zu1-Team den Bürgerinnen und Bürgern, die im September 2019 an der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung teilgenommen hatten, die Untersuchung einer alternativen Trassenlinie zugesagt, die mit mehr Abstand zum Ortskern Clarholz und zum Naturlandhof Pavenstädt geführt wird. Der entsprechende gutachterliche Variantenvergleich steht nun zum Download bereit und zeigt: Die bereits geplante Trasse der B64n ist umweltschonender.

Zum Hintergrund: Im Rahmen der Trassenfindung wurde 1995 eine Umweltverträglichkeitsstudie erstellt, in der diverse Trassenvarianten untersucht und eine davon (die aktuelle Variante) favorisiert wurde.

Sobald alle erforderlichen Arbeiten abgeschlossen sind und der Entwurf durch das Verkehrsministerium genehmigt wurde, erfolgt die Einleitung der Planfeststellung bei der zuständigen Bezirksregierung in Detmold.

Die weiteren Abschnitte der Ostmünsterland-Verbindung

Der Ausbau zwischen Münster und Telgte

Auf rund sechs Kilometern wird die B51 zwischen Münster und Telgte vierstreifig ausgebaut. Dadurch sollen zukünftig lange Wartezeiten im Berufsverkehr vermieden werden.

Die neue Ortsumgehung Warendorf

Im Süden von Warendorf plant Straßen.NRW eine neue B64-Ortsumgehung. Diese wird große Teile des Verkehrs aufnehmen und so die Innenstadt entlasten.

Die neue Ortsumgehung Beelen

Auch Beelen erhält eine Ortsumgehung für die B64. Diese führt nördlich um die Gemeinde herum. Ohne den Schwerverkehr im Ort entstehen neue Chancen für Beelen.

Kontakt

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