B238: Neubau der Ortsumgehung in Lemgo
Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe, plant den Neubau der B238 – Ortsumgehung Lemgo. Bei der Baumaßnahme handelt es sich um die Fortführung des im Jahre 2002 fertiggestellten südlichen Bauabschnitts der Westumgehung von Lemgo-Bentrup bis zur L712.
Am heutigen Bauende der Westumgehung soll der Neubauabschnitt an der Herforder Straße auf Höhe der Westalm beginnen und über eine Länge von rund drei Kilometern nördlich des Ortskerns von Lemgo bis zur Rintelner Straße verlaufen.
Projektstand
Das Planfeststellungsverfahren, dessen Einleitung die Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe am 22. Juni 2020 bei der Bezirksregierun Detmold beantragt hatte, geht in die entscheidende Phase: In der Zeit vom 22. April 2024 bis zum 21. Mai 2024 führt die Bezirksregierung Detmold die Erörterung im Format einer Online-Konsultation durch. Dafür bekommen die Einwendenden, Fachbehörden, Träger öffentlicher Belange (TÖB) sowie sonstige vom Vorhaben betroffene personalisierte Zugangsdaten.
Mit der jetzt anstehenden, nicht-öffentlichen und virtuellen Erörterung des Vorhabens haben die betroffenen Gruppen die Gelegenheit, sich über ihre Anregungen und Bedenken mit Straßen.NRW als Vorhabenträger auszutauschen.
Pressemeldung der Bezirksregierung Detmold
Bezirksregierung führt Online-Konsultation durchPlanfeststellungsverfahren für B238
Informationen der BezirksregierungEindrücke der Planungen
Befahrung der Strecke
Visualisierung der B238nTrassenführung
Um einen möglichst umweltverträglichen Streckenverlauf für Natur und Mensch zu finden, wurden im Verlauf der letzten 20 Jahre elf unterschiedliche Varianten der Trassenführung untersucht. Aus einem langwierigen Abwägungsprozess ist die „Variante 4b optimiert“ als bestmögliche Lösung für eine Umgehungsstraße in Lemgo hervorgegangen.
Der gewählte Streckenverlauf beginnt an der Westalm (Herforder Straße), kreuzt den Leeser Weg und schwenkt dann auf Höhe des Sommerhäuschenwegs in nordöstliche Richtung ab. Im weiteren Verlauf führt die geplante Ortsumgehung am Südrand des Ilsetals entlang und verläuft weiter zwischen der Steinmühle und dem Krankenpflegeheim St. Loyen. Der Neubauabschnitt endet südlich der diakonischen Einrichtung Eben-Ezer an der Rintelner Straße. Insgesamt sind fünf Brücken geplant. In dem Bereich, an dem die neue Ortsumgehung den Entruper Weg kreuzt, ist ein Kreisverkehr vorgesehen.
Hintergrund
Bis zu 18.000 Pkw- und Lkw-Fahrer nutzen die derzeit durch den Ortskern verlaufende Bundesstraße am Tag. Die höchste Verkehrsbelastung ist im Bereich Gosebrede zu spüren. Im Bereich Richard-Wagner-Straße liegt derzeit die Belastung bei rund 16.900 Kraftfahrzeugen am Tag.
Der Neubau der Ortsumgehung soll den innerstädtischen Bereichs Lemgos vom Durchgangsverkehr entlasten. Laut aktueller Verkehrsuntersuchung wird die Neubaumaßnahme eine Reduzierung von rund 5.400 Kraftfahrzeugen am Tag im Bereich Gosebrede zur Folge haben. Zwischen der Konsul-Wolff-Straße und der diakonischen Einrichtung Eben-Ezer kann der Verkehr auf der Rintelner Straße um 5.800 Kraftfahrzeuge am Tag reduziert werden.
Der Neubau der Ortsumgehung in Lemgo wurde in den Vordringlichen Bedarf des Bedarfsplanes für die Bundesfernstraßen (BVWP 2030) aufgenommen.